Die
Überlegungen, im Jahr 2001 Kurzurlaube durchaus luxuriöser Natur zu machen,
stellen wir bereits Ende des Jahres 2000 an. Dubai ist das erste Reiseziel, das
wir uns ausersehen. Eine weitere Woche im Sommer zur Alpenrose an den Achensee
ist die natürliche Fortsetzung. Schließlich kommt noch ein dritter Urlaub
hinzu, der sich aus einer etwas unglücklichen Konstellation mit dem Einlösen
von Lufthansa-Prämienmeilen und dem sonstigen Lufthansa-Angebot
ergibt. Für den Dubai-Urlaub wollten wir ursprünglich Johannas Meilen,
die zu verfallen drohten, und meine zusammenwerfen und damit zwei
Business-Tickets nach Dubai nehmen. Allerdings stellte sich heraus, dass man
keine Meilen verteilen kann. Daher nehme ich die beiden Tickets auf mein Konto.
Johannas Meilen und ein zweites Kontingent von mir nehmen wir dann für den
dritten Kurzurlaub in diesem Jahr und ordern zwei Tickets nach Miami im
September. Aber das wird eine andere Geschichte. Bei
der Buchung der Tickets nach Dubai stellt sich heraus, dass der geplante Rückflugtermin
bereits ausgebucht ist. Also „müssen“ wir ein Tag länger bleiben. Beim
Hotel schwanken wir lange und entscheiden uns schließlich für einen Kompromiss
eines sehr guten, aber dann doch noch bezahlbaren Hotels. Bei unserem Reisebüro
Oberle buchen wir daher über Meier’s Weltreisen das Le Royal Meridien
Jumeirah Beach, das trotz seiner 5 Sterne noch bezahlbar ist. Gleichzeitig
buchen wir auch noch das „Dinner in den Dünen“ mit. Im Vorfeld gibt es
einige Verwirrung bezüglich des Visums. Rechtzeitig reichen wir die
Visumsantragsformulare ein. Einige Wochen vor der Reise erhalten wir eine Änderungsrechnung
von Meier’s, auf der die 200,- DM für das Visum kommentarlos gestrichen sind.
Die Rechnung enthält keinerlei weitere Informationen warum und weshalb. Ein
weiteres Mosaiksteinchen in unserer seit 2 Jahren sich ändernder Meinung über
die Qualität von Meier’s, seit diese zur LTU gehören. Ein Anruf im Reisebüro
ergibt die wage Auskunft, dass man kein Visum vorab mehr braucht. Bei der geänderten
Rechnung lagen im übrigen zwei weitere Visumsantragsformulare bei! Immer
noch beunruhigt lasse ich über Kathleen (unsere Sekretärin bei SAP)
Erkundigungen beim Globus-Reisedienst anstellen. Nach einer Weile bekomme ich
zur Auskunft, dass sich das Einreiseverfahren geändert habe, und dass man für
Dubai kein Visum mehr braucht, sondern es wie in den USA mit einer Karte, die
man ausfüllen müsse, abgeht. Um die Geschichte hier abzuschließen: Im
Flugzeug erhalte ich auf Nachfrage die Auskunft, dass man am Flughafen in Wien
keine Einreiseformulare mehr übrig hatte und wir die deshalb direkt bei der
Ankunft ausfüllen müssten. Auf dem Flughafen in Dubai erhalte ich schließlich
die Auskunft, man braucht überhaupt keine Formulare mehr. Und tatsächlich,
beim Einreiseschalter werden schlicht zwei Stempel in den Reisepass geklopft. Drei
Wochen vor Reisebeginn eskaliert die Auseinandersetzung zwischen der Lufthanse
und der Pilotenvereinigung Cockpit. Die Piloten fordern 30% Lohnerhöhung als
Ausgleich zu dem ebenso hohen Verzicht einige Jahre zuvor. Die Lufthansa lehnt
ab. Cockpit kündigt an, jeden Donnerstag zu streiken. Natürlich Donnerstag. Am
ersten Streiktag fallen praktisch alle Flüge aus. Eine Woche später beobachte
ich während des erneuten Streiks, welche Flüge durchgeführt werden. Frankfurt
– Dubai ist nicht dabei!
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