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13. Juni 2011:
Finale Version des Reiseberichts mit dem Text, Bildern und den Streckenbildern

Information:

Dies war erst unser zweiter Urlaub in den USA. Vor einigen Jahren hatte Johanna beruflich in Boston zu tun und ich besuchte sie auf dem Rückweg von Los Angeles. Dadurch hatten wir immerhin ein Wochenende lang die Gegend erkunden können. Seitdem stand Indian Summer in den New England Staaten auf unserer Reisewunschliste. Dieses Jahr war es dann soweit.

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Version:

New_England_2010 v0.5 vom 07.11.2010

Vorgeschichte

Dieser erste Eintrag entstand, während wir mit unseren Nachbarn Carmen und Hermann am Gate auf unseren Abflug warteten.
Nach einer problemlosen Anfahrt nach Frankfurt hatten wir unsere Frauen mitsamt dem Gepäck am A-Bereich abgesetzt und waren zu dem Parkhaus „Platzhirsch“ gefahren, das wohl recht neu im Angebot der flugplatznahen Parkhäuser ist. Wenn man nicht vom Terminal aus zweimal über die Autobahn müsste, wären das tatsächlich nur ein paar Minuten Fahrt. Im Parkhaus wurden wir dann auf Ebene 1 geschickt, wo wir für Hermanns M-Klasse tatsächlich ganz am Ende noch einen Platz fanden. Wieder zurück beim Büro wartete auch das Shuttle schon, das uns in etwa 5 Minuten an die Haltestelle bei Terminal 1 brachte. Von dort aus bis zum A-Bereich waren wir dann zu Fuß fast länger unterwegs. Johanna und Carmen tauchten dann auch wieder auf. Wegen eines Koffer-Bomben-Fehlalarms, berichteten die Beiden, war der Bereich kurz zuvor abgesperrt gewesen.
Die nette Dame beim Business Class Check-in meinte, dass ich doch im First Class Bereich einchecken könnte. Ich erklärte ihr, dass ich ja die ganze Reisegruppe im Schlepptau hätte. Das weitere Prozedere bis zum Gate lief dann ab wie üblich. Da wir nach dem Check-in noch genügend Zeit hatten, suchte ich gleich noch den Grenzschutzcontainer auf und ließ meinen neuen Reisepass für das elektronische Grenzkontrollverfahren registrieren.
Die Flüge nach Boston hatten wir im Frühjahr gebucht, als die Lufthansa gerade eine Sonderangebotsaktion für Flüge in die USA hatte. Das hatte sich allerdings als mehrere Tage dauernde Aktion erwiesen. Carmen hat recht restriktive Vorgaben in der Arbeit bzgl. Urlaubsgenehmigungen. Auf der anderen Seite änderten sich die Angebote fast stündlich. Und schließlich wollten wir auf jeden Fall einen Direktflug. Im Ergebnis war das dann zwar etwa 100 € pro Flug teurer als das billigste Angebot, aber immer noch besser, als auf der eigentlich kurzen Strecke nach Boston noch umsteigen zu müssen.
Nächstes Problem einige Wochen später waren die Hotels. Die Gegend ist nicht gerade die Billigreisegegend. Außerdem sind die Entfernungen innerhalb der New England Staaten doch so, dass wir uns für zwei Standorte entschieden. Da Boston selbst viel zu teuer ist, landeten wie schließlich etwas nördlich in einem Fairfield Inn bei Tewksbury. Als zweiten Standort entschieden wir uns nach einigem Suchen für ein Holiday Inn bei Portland.
Dagegen war die Mietwagenbuchung, die ich nach Rücksprache mit dem Sixt-Büro bei SAP, direkt im Internet vorgenommen hatte, einfach. Die Geschichte mit den Vouchers für die Wagen bei Alamo kannte ich durch meine Dienstreisen nach Florida in den Wochen zuvor.
Letzte vorbereitende Aktion war die Beschaffung eines neuen Koffers mit TSA-Schloss. Bei meinen beiden Dienstreisen wurden von den amerikanischen Sicherheitsbehörden jedes Mal mein Koffer gewaltsam aufgebrochen, was ja leider legal und für den Geschädigten einfach Schicksal ist, will man seinen Koffer ohne TSA-Schlösser nicht einfach unverschlossen unbekannten Menschen anvertrauen.
Auf Basis des Reiseführers hatte ich während einiger Abende in der Hotelbar in Tampa und meinem Hotelzimmer in Jeddah mögliche Zielorte und insbesondere die Entfernungen ermittelt, worauf einige möglich Ziele wieder gestrichen werden mussten. Ein paar Abende vor Beginn der Reise hatte ich diese Vorschläge dann noch mit Hermann abgestimmt.
 
Und jetzt saßen wir also am Gate und warteten auf das Boarding.
Die acht Stunden Flug verliefen recht zäh. Zwar hat der Airbus individuelles Video, aber leider noch das Programm vom September, das ich schon von meinen letzten Flügen kannte. Schlafen war auch nicht wirklich in der Eco, auch wenn gegen später doch Müdigkeit einsetzte.
Schließlich kamen wir aber doch in Boston an, mit klarer Sicht nach unten und daher einem recht schönen Landeanflug über die erleuchtete Stadt.
Die Immigration ging auch recht flott und mit dem netten älteren Einreisebeamten unterhielten wir uns kurz.
Nachdem wir auch unser Gepäck hatten, was ebenfalls recht schnell ging, war nun die Suche nach der Alamo-Station angesagt. In Boston gibt es direkt im Terminal keine Mietwagenschalter und somit mussten wir zunächst mal die Bushaltestelle finden, von wo wir etwas später zum Alamo/National-Gelände fuhren. Auch hier kamen wir direkt an die Reihe und standen wieder einige Minuten später auf dem Parkplatz, wo die Parkreihe mit den SUVs leer war. Also wieder einen Angestellten gesucht, der uns die drei zur Auswahl stehenden Fahrzeuge zeigte. Wir schnappten uns einen schwarzen Van, klappten die hintere Sitzreihe um, verstauten Gepäck und Passagiere, nahmen das Navi in Betrieb, checkten an der Ausfahrt aus und machten uns auf den Weg. Etwas irritiert war ich, als uns das Navi vom Interstate runter und wieder in die Stadt schickte. Also vergewisserten wir uns bei einem kurzen Halt erst mal, ob das nicht auf „kürzeste Strecke“ eingestellt war, was aber nicht der Fall war. Also ging es weiter, wobei sich auch mal wieder herausstellte, dass ein Navi bei mehrlagig übereinandergeschichteten Straßen so seine Probleme hat. Glücklicherweise hatte ich mir zuhause die Strecke angesehen und so kamen wir dann doch noch auf die I-93.
Gut eine halbe Stunde später erreichten wir schließlich unser Hotel.
Nach dem Check-in und dem Bezug der Zimmer begaben wir uns erst mal auf die Suche nach etwas zum Trinken. Der 24 Stunden verfügbare Kaffee und Tee in der Hotellobby machte uns nun eben nicht an. Der Getränkeautomat auf unserem Stockwerk war abgeschaltet. So landeten wir also beim Automaten im Erdgeschoss, wo wir allerdings letztlich nur Wasser und Ginger Ale bekamen. Keine Spur von Sprudel, von Bier ganz zu schweigen.
Ansonsten war das Hotel aber ganz in Ordnung. Die Zimmer recht geräumig und wohl vor nicht allzu langer Zeit renoviert.
Nachdem der ärgste Durst mit Wasser gelöscht war, fielen wir nach einem langen Tag ins Bett, wobei sich die gemeinsame Decke ausnahmsweise als unproblematisch erwies.

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