Vorgeschichte

Anfang des Jahres deutete ich Johanna an, dass ich gerne mal wieder zwei Tage Europapark machen würde. Die Antwort war ebenso überraschend wie typisch: „ich würde lieber mal wieder Jerry kraulen“. Gemeint war der rosa Kakadu im Jurong Bird Park in Singapore. Was für eine Alternative: Singapore statt Rust. Also einigten wir uns auf einen Tag Europapark und 10 Tage Singapore.

Da ich durch meine ständigen Flüge nach Brasilien letztes Jahr genügend Meilen gesammelt hatte, war schnell klar, dass es für den Kurztrip nach Singapore Business Class sein musste. Eine erste Prüfung im Internet nach verfügbaren Flügen im Oktober ergab aber kein Ergebnis. Irgendwie konnte es aber nicht sein, dass es über mehrere Wochen und über ein halbes Jahr im Voraus keine Meilenflüge mehr geben sollte. Also rief ich doch direkt beim Senator-Service an. Die Frage des freundlichen Herren, wann wir den fliegen wollten, irritierte mich dann. Die Gegenfrage, wann denn noch etwas frei sei, beantwortete er sinngemäß mit „Wann immer Sie wollen“. Mein Hinweis auf das Internet wurde schnell beiseitegeschoben. Mit meinem Status könnte ich mir den Flugzeitpunkt aussuchen. Bei einer solchen Auskunft verschmerzt man gerne nachträglich die Anstrengungen, die zum Erwerb von Status und Meilen geführt haben. Umgekehrt stellt sich schon eine gewisse Furcht ein, wenn man an eine Zeit denkt, zu der man wieder mit dem Status eines lebenden Gepäckstücks fliegen muss.

Die logische nächste Aufgabe war die Hotelbuchung. Irgendwo hatte ich gelesen, dass das Shangri-La Rasa Sentosa frisch renoviert worden war. Andererseits wollten wir aber auch ein paar Tage direkt in der Stadt wohnen. Dort hatten wir bisher mit dem Swisshotel Merchant Court keine schlechten Erfahrungen gemacht. Auch wenn das Hotel mit seiner ungewöhnlichen Architektur langsam zwischen den Glas-Stahl-Bauten ringsherum untergeht.

An dieser Stelle zeigte sich dann, dass unsere üblichen Hotelbuchungsportale nicht immer den günstigsten Preis abwerfen. Fündig wurden wir dann bei DERTour und buchten, wie in solchen Fällen üblich, bei unserem Reisebüro Travel & Fun in Forst.

Was gibt es noch über die Vorbereitungen zu berichten?

Seit Jahren hatte ich meinen Kollegen Ajit Kulkarni nicht mehr gesehen. Als ich noch in meiner ehemaligen Abteilung und für Asien zuständig war, sind wir oft gemeinsam durch Indien und insbesondere China gezogen. Manchmal auch mit Abschluss in Singapore. Nach einigem Mailverkehr verabredeten wir uns für Montag.

Zufälligerweise meldete sich kurz vor unserem Urlaub auch noch mein ehemaliger Kollege Lup Weng Leong. Er sei nach seinem Weggang von SAP nun auch wieder in Singapore. Ich versprach ihm, anzurufen, was dann aber am Ende nicht geklappt hat.

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