Ich weiß irgendwie nicht, wie ich anfangen soll. Der Beginn dieses / dieser Reiseberichtes / Reiseberichte datiert auf Ende Juni, kurz vor unserem langersehnten Urlaub am geliebten Achensee. Bis hierhin war es jedoch ein harter Weg in den letzten sechs Monaten. Ende Januar war völlig unerwartet mein Vater gestorben. Neben dem Schock als solchem und der Erkenntnis, wie sehr mir mein Vater in den letzten Jahren ans Herz gewachsen war, kamen die vielfältigen Aktivitäten zur Regelung des Nachlasses. Insbesondere die Auflösung des Hauses in Offenbach und des damit verbundenen Managements von Makler, Firmen und Verwandten kosteten uns viele Wochenenden.
Jetzt, Ende Juni, dachten wir, dass sich endlich ein Ende dieser Phase abzeichnen würde. Parallel dazu stieg der Stress im Beruf und dem Projekt in der Schweiz massiv an. Johanna und ich zählten fast die Stunden bis zu dem leider nur einwöchigen Urlaub. Ich weiß gar nicht, wie wir es in der letzten Zeit überhaupt fertig bekommen hatten, unsere Urlaube zu planen. Die Woche Alpenrose war dabei noch am einfachsten. Wir wollten das Jazz-Festival in Montreux vermeiden und buchten daher online bei der Alpenrose die erste Juliwoche.
Mit Auerts, unseren Freunden aus dem Großraum Berlin und treuen Freunden bei den „Auert/Kuhn Städtetouren“ und auch dazwischen, hatten wir bei der letzten Tour bereits das heimische Bayern ins Auge gefasst. Zur Besichtigung unserer Immobilieninvestition in Köpenick nutzen wir die Gelegenheit, uns mit unseren Freunden zu treffen. Am Nachmittag nach der Besichtigung der Wohnung zusammen mit Fritz, der uns vom Flughafen abgeholt und weiter chauffiert hatte, organisierten wir auf der Terrasse der beiden den September-Ausflug nach Bayern. Ein Hotel in Füssen war relativ schnell gefunden. In Andechs hatten wir mehr Probleme. Erst im Verlauf einiger Telefonate wurde klar, dass unser Ausflugswochenende mit dem Beginn des Oktoberfestes in München zusammen fiel. Glücklicherweise fand sich aber doch noch eine bezahlbare Unterkunft in Andechs.
Unser großer Urlaub bereitete schließlich die meisten Probleme. Myanmar, eines der Traumziele auf unserer nicht kurzen Liste, sollte es dieses Jahr sein. Unser Apotheker in Forst, den ich auch vom jährlichen Golf-Sandhasenturnier kenne, war ein Jahr zuvor in Myanmar gewesen und empfahl uns wärmstens Sommer Ferienreisen. Als Vergleich zogen wir noch Gebeco und Studiosus in die Auswahl ein. Bestimmend waren dann zwei Faktoren. Weil wir nicht im Anschluss an die Rundreise noch für die Verlängerung lokal herumfliegen, sondern gerne mal wieder ein paar Tage in Singapore verbringen wollten, schieden Flüge über Bangkok aus. Daher blieb dann nur Gebeco als Anbieter. Dann hatte ich mir auch noch in den Kopf gesetzt, dass ich nicht mehr 12 Stunden Holzklasse fliegen wollte. Der grundsätzlich bei Gebeco ausgewiesene Mehrpreis für die Business Class erschien akzeptabel. Umso größer dann die Überraschung, als der Preis deutlichst höher wurde. In einer mehrtägigen Kommunikation zwischen uns, unserem Reisebüro des Vertrauens in Forst und Gebeco fanden wir schließlich eine annehmbare Lösung. Irgendwie war es wie verhext. Von einem Tag auf den anderen gab es bei Singapore Airlines Preisdifferenzen, die zu zahlen ich dann doch nicht bereit war. Hinzu kam, dass man nicht BC für die Langstrecke und Eco für die Kurzstrecke von Singapore nach Yangoon buchen konnte. Dafür aber ebendiese Kurzstrecke unverhältnismäßig teuer war. Schließlich entschieden wir uns, einen Tag früher zu fliegen und einen Tag länger im Hotel in Yangoon zu verbringen. Obwohl die Hotels in Yangoon europäisches Preisniveau haben, sparten wir doch eine erhebliche Summe durch den früheren Flug. Dafür freuen wir uns schon auf die Business Class der Singapore Airlines. Und zur Verlängerung buchten wir das Fairmont Hotel in Singapore.
Zurück zur Alpenrose. Nach intensivem Studium der aktuellen Wellnessangebote stellten wir unser Wellnessprogramm zusammen und machten die Termine fix. Am Achensee muss ich natürlich auch eine Runde auf meinem Lieblingsgolfplatz in Pertisau drehen. Die Terminfindung war aber nicht ganz einfach, weil just in der Woche Turnierwoche der Partnerbetriebe war. Aufgrund der anderweitigen Umstände in den letzten Monaten war ich bis zu unserem Urlaub genau dreimal auf dem Golfplatz, davon einmal eine 9-Loch-Runde. Obwohl ich das Golfspielen trotz der langen Pause nicht ganz verlernt hatte, musste es ja nun nicht eben gleich ein Turnier sein. Daher blieb dafür nur der Donnerstag. Ausflüge zu Swarovski und eine Paarbehandlung mussten natürlich auch sein. Wann werden wir es endlich schaffen, mal ein paar Tage länger als die übliche Woche in der Alpenrose zu verbringen?
Das alljährliche Sandhasenturnier der Forster Golfer sollte am heutigen Freitag stattfinde. Lange hatte ich überlegt, ob ich teilnehmen sollte. Zum einen weil ich in diesem Jahr aus den bekannten Gründen wenige Möglichkeiten hatte, Golf zu spielen. Zum anderen weil ja noch gepackt werden musste. Und das ist bei einem Achensee-Urlaub immer eine schwierige Geschichte. Letztendlich entschied ich mich aber doch die Gelegenheit zu nutzen, endlich mal in Tiefenbach zu spielen (in meiner Golf-Anfängerzeit war ich oft mit den Kollegen auf dem Tiefenbacher Kurzplatz gewesen, weil man dort ohne irgendeine Platzreife spielen konnte). Als ich das Thema Sandhasenturnier ein paar Tage vorher bei einer CDU-Vorstandssitzung mit Hedwig ansprach, machte sie mich darauf aufmerksam, dass das Turnier verschoben worden sei. Vor der Jahnhallen-Gaststätte traf ich dann noch unseren örtlichen Apotheker, der mir ebenfalls sagte, dass das Turnier auf September verschoben sei.
Trotzdem hielt ich den Tag Urlaub aufrecht. Allerdings war ich bei den verschiedenen Besorgungen an diesem Morgen weiter mit mailen und telefonieren beschäftigt, um noch die letzten Neuigkeiten aus dem Projekt mitzubekommen. Schließlich konnte ich dann doch noch mit dem Packen anfangen.
Irgendwie stand die Anreise zu unserem Urlaubsziel unter einem schlechten Stern. Zwar schaffte ich es, alles Gepäck im Kofferraum zu verstauen. Und wir kamen tatsächlich, wie geplant um 7:30 Uhr los. Aber das (absehbare) erste Problem stellte sich kurz vor Stuttgart ein. Wie angekündigt war die Geschwindigkeit auf den alten Betonautobahnen wegen der hohen Temperaturen auf 80 km/h reduziert worden. Das führte dazu, dass wir von etwa Leonberg bis kurz vor Ulm mit maximal 80 auf der Autobahn voran krochen. Allerdings mit dem Eindruck, dass wir zu den 5% der Autofahrer gehörten, die sich an die Vorgabe hielt. Bei Ulm dachten wir, dass es jetzt endlich schneller voran ginge. Mitnichten. Die Autobahn zwischen Ulm und Augsburg wird gerade auf sechs Spuren verbreitert. Was bedeutete, dass es für die nächsten 90 km mit abwechselnd 80 km/h und 120 km/h „voran“ ging. Erst nach Augsburg ging es etwas schneller.
Aber damit nicht genug. Kurz vor dem Abzweig zur A99 um München
war so etwas wie „Tunnelsperrung Richtung Salzburg zu lesen“. Und
etwas von Umleitung über
Endlich um 11:30 Uhr, also eine Stunde später als geplant, trafen wir bei Lorigs ein. Ich natürlich völlig frustriert. Unmittelbare Internetrecherchen ergaben leider kein eindeutiges Ergebnis, was mir nach der unsinnigen Aktion noch bevorstehen würde.
Recht spät machten wir uns auf den zweiten Teil unserer Anreise. Nach einigen Irritationen hinsichtlich der Vorschläge unseres Navis fuhren wir schließlich quer über Land Richtung Tegernsee. Tatsächlich erreichten wir den See an der Ostseite, so dass wir nicht den üblichen Weg über die Westseite nehmen konnten. Durch die Orte an der Ostseite ist es an einem schönen Tag wie heute eine echte Quälerei.
Schließlich, eine halbe Stunde vor Johannas erstem Termin, kamen wir endlich bei der Alpenrose an. Es blieb kaum Zeit für den Empfangs-Prosecco, bevor Johanna los musste. Meine Behandlung war versehentlich für Samstag terminiert und dann storniert worden. Ich also erst einmal in den Vitaltempel und den Termin auf Sonntag, wo ich ihn sowieso hatte haben wollen, gelegt. Wir hatten eine richtig große Suite im 5. Stock auf Höhe der Stillen Alm. Ich kümmerte mich erst mal um unser Gepäck und versuchte anschließend vergeblich, zuhause die Rollläden im Arbeitszimmer und Wintergarten herunter zu fahren, weil die Temperaturen ungeahnte Höhen erreichten. Aber irgendwie waren Netzwerkverbindung und VPN nicht so richtig zuverlässig. Während ich mich bei früheren Aufenthalten gleich bei der Ankunft in Aktivitäten stürzte, konnte ich dieses Jahr einfach nicht. Der Stress im Projekt in den letzten Wochen und dann noch der Stress bei der Anreise konnte ich nicht einfach abstreifen. So saß ich lesend auf dem Balkon und im Zimmer, bis Johanna von ihrer ersten Behandlung zurückkam.
Zumindest genossen wir das Abendessen auf der Terrasse. Zwar stand der Tisch irgendwie am Durchgang von Drinnen nach Draußen. Aber bei dem warmen und sonnigen Wetter war es außen einfach toll. Insgesamt waren wir noch nie so oft zum Frühstück und Abendessen auf der Terrasse gewesen, wie in diesem Jahr.
Der Sonntag versprach deutliche Entspannung. Bei herrlichem Wetter genossen wir erst mal das „Kaiserfrühstück“ natürlich auf der Terrasse. Das Herunterfahren der heimischen Rollläden funktionierte heute auch. Eine Kontrolle der Innentemperaturen meiner Server ergab auch unkritische Werte.
Und schließlich ließen wir uns auf einem der Stege am Badeteich nieder, um die nächsten Stunden einfach in Ruhe lesend zu verbringen. Das Paar am Nachbarsteg entdeckte unter dem Steg einen Frosch, der kurze Zeit später mit dem Mann um die Wette schwamm Erstaunlich, wie lang ein kleiner Frosch mit ausgestreckten Beinen wird. Und umso länger in Johannas späteren Erzählungen der Begebenheit. Das Wasser des Naturbadeteichs war im Vergleich zu den vergangenen Jahren richtig „warm“. Johanna hatte zwischenzeitlich einen Behandlungstermin, währenddessen ich weiter las.
Meine „Schön und entspannt“ Behandlung war fand nach der gestrigen Umterminierung am späteren Nachmittag statt. Den Alpienne Behandlungsraum kannte ich schon von früher. Dieses Mal begann das Ritual auch mit einem Dampfbad. Das Ganzkörperpeeling mag man als Mann ungewöhnlich finden, die Haut fühlt sich aber danach richtig glatt an. Ein Bierbad schloss sich als Entspannungsphase an. Das Bad war mit einer rot-braunen Farbe durchsetzt, die hauptsächlich aus einem Stoffbeutel kam. Meines Erachtens handelte es sich hauptsächlich um Malz. Das kleine Bierchen dazu kam gerade recht, weil die Temperaturen durch die große Glasfront des Raumes recht hoch waren. Bei Bädern habe ich immer ein wenig das zweigeteilte Problem aus zu warm und nichts tun können. Zum Abschluss der Behandlung gab es eine ausgedehnte Ganzkörpermassage, wobei der Masseur und ich vorher über bestimmte Eigenschaften das passende Öl festlegten. Der Therapeut verbiss sich geradezu in meinem Nacken. Früher hatte man sich in der Schule gegenseitig geärgert, indem man mit Daumen und Zeigefinger kräftig rechts und links am Übergang von Wirbelsäule zum Schädel zugriff. Daran musste ich in diesen Momenten denken. Während ich früher eher Probleme mit dem Rücken hatte, war wohl aktuell Nackenverspannung akut. Das bestätigte sich später am Freitag.
Am Abend sollte in der Lobby der Sommer-Begrüßungsabend stattfinden. Die Form des Begrüßungsabends hatte sich in den letzten Jahren immer wieder verändert. Wir saßen noch recht lange auf der Terrasse, auch weil Wolfgang noch immer zwischen den Gästen unterwegs war und wir dachten, dass ohne ihn die Veranstaltung nicht stattfinden würde. Aber dieses Jahr war es wieder einmal etwas anders. In der Lobby gab es Prosecco und ein Dessertbuffet. Wir besetzten einen der Stehtische im Freien und beobachteten das Treiben. Erst nach einer Weile fanden wir heraus, dass die Mitglieder der Alpenrose-Geschäftsführung und die Abteilungsleiter sich immer eine Weile zu den Gästen gesellten und mit ihnen sprachen. Auch Wolfgangs Sohn war inzwischen in das Geschäft eingestiegen. Johanna hatte mir erzählt, dass sie am Nachmittag Wolfgang und seinen Sohn getroffen hatte und der erstere eine Geschichte von einer Verwandtschaft erzählt hatte. Wolfangs Sohn kam auch an unseren Tisch und fragte nach. Johanna musste ihn aufklären, dass sein Vater da wohl etwas verwechselt hatte. Auch mit Wolfgang unterhielten wir uns eine Weile. Dabei konnte ich endlich fragen, was aus dem kleinen Haus auf der anderen Straßenseite geworden war, das sich zwischen dem Fit und Fun Haus und dem Ausrasterl befunden hatte. Der Besitzer war wohl verstorben, Wolfgang hatte das Haus gekauft und abreißen lassen. Auch die Großbaustelle zwischen dem Fit und Fun Haus und Straße hinunter nach Jenbach gehörte nun zur Alpenrose. Hier würden Mitarbeiter-Tiefgarage, Pools, Kinderbetreuung und Gästezimmer entstehen. Von der Tiefgarage aus sah das Loch im Berg echt imposant aus. Man war gerade dabei, Bodenplatte und den unteren Teil des Versorgungsschachtes zu betonieren. Und das alles sollte bereits im nächsten Frühjahr fertig werden. Wieder einmal war ich ob der Investitions- und Innovationskraft beeindruckt. Wir unterhielten uns noch eine Weile mit verschiedenen Mitarbeitern der Alpenrose, bevor wir uns schließlich auf unser Zimmer zurückzogen.
Vor einigen Monaten hatten wir gelesen, dass die Swarovski-Kristallwelten renoviert und erweitert werden sollten. Daher waren wir sehr gespannt, was sich denn geändert hätte. Natürlich hatten wir das vorher nachgelesen, aber wir waren trotzdem gespannt. Vor Ort angekommen fiel zunächst einmal auf, dass der komplette Eingangsbereich neu war. Johanna als SCS Mitglied musste nicht anstehen, sondern konnte direkt zum Mitglieder-Schalter gehen. Und für mich gab es immerhin 2,- € Rabatt.
Der Riese schien äußerlich erst einmal unverändert. Auch die Blaue Halle, das Mechanical Theater und der Kristalldom waren uns bekannt. Dann aber begannen sich die neuen Wunderkammern mit bekannten abzuwechseln. Und wieder gab es neue und faszinierende Eindrücke und natürlich Fotomotive.
Auch wenn es im Grunde wenig mit Kristallen zu tun hat, so hatte die Wunderkammer „Reflexionen“ auch dieses Mal wieder bei mir den Wunsch aufkommen lassen, den vielen Zeichnungen aus der menschlichen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, die auf den polygonalen Elementen aufgebracht sind, auf den Grund zu gehen. Ob der schieren Anzahl ein hoffnungsloses Unterfangen.
Auch der Shop und die VIP Lounge waren komplett erneuert und kamen deutlich aufgeräumter und heller daher. Johanna erstand den großen Pfau für eine unserer Vitrinen und sammelte noch die Geschenke für SCS Mitglieder ein.
Größte Änderung im Außenbereich war sicherlich der Spiegelsee mit der Kristallwolke darüber. Über dem fast schwarzen künstlichen See, in den man über eine Rampe hinabsteigen kann, erhebt sich eine Konstruktion aus Metallbäumen, die mit hunderttausenden Kristallen besetzt sind. Bei dem strahlenden Sonnenschein vor dem Hintergrund der Berge eine großartige Installation.
Bei den Umbauten waren römische Gebäude entdeckt worden, die gegenwärtig archäologisch untersucht werden. Mal sehen, ob bei unserem nächsten Besuch die Ausgrabungen auch für das Publikum erlebbar sein werden.
Zurück in Maurach fuhren wir direkt zur Edelbrennerei Konstenzer. Ein Teil der Einkäufe sammelten wir zielgerichtet ein. Das eine oder andere verkosteten wir. Und schließlich hatten wir zwei volle Kartons an edlen Bränden zusammen und einige hundert Euro weniger auf dem Konto. An dieser Stelle bemerkte ich erstmals, dass die Kollateralausgaben eines Urlaubs am Achensee sich allmählich den Übernachtungskosten näherten.
Am Nachmittag war dann Entspannung angesagt. Im neu gestalteten Behandlungsbereich in Heidi´s ehemaligem Haus genossen wir die Chill-out Behandlung, eine längere Massagebehandlung.
Zum Einstieg wollte ich an einer der geführten Wanderungen teilnehmen. Für mich neu war das Angebot des Tourismusverbandes, an das sich die Alpenrose angeschlossen hatte. Für Dienstag stand die Panoramawanderung in Achenkirch auf dem Programm. Bei den Recherchen zu möglichen Wanderwegen im Vorfeld hatte ich mir sowieso schon überlegt, dass ich in all den Jahren noch nie um Achenkirch unterwegs gewesen war (mal von Wanderungen abgesehen, die an oder bei der Nordspitze des Sees endeten). Also bot sich dies als Einstieg an.
Der Alpenrose-Shuttle brachte einen anderen Hotelgast und mich hinüber nach Achenkirch und setzte uns beim Informationsbüro in der Ortsmitte ab. In der zunehmenden Hitze des Tages warteten wir auf, ja was auch immer. Irgendwann fragte ich bei der Information nach. Dort teilte man mir mit, dass der Wanderführer mit dem Bus käme. Selbiger war etwas verspätet, entließ schließlich aber nicht nur Wanderführer, sondern noch einige andere Wanderer. Noch konnte es allerdings nicht losgehen, weil eine Frau aus Pertisau sich verspätet und dies auch telefonisch durchgegeben hatte. Kurze Zeit später war aber auch sie mit ihrem Wagen da und es konnte losgehen.
Vorbei am bekannten Posthotel liefen wir zunächst durch den Ort, dann über die um den See führende Straße hinüber zum Biomasse-Heizkraftwerk. Die Biomasse besteht hier wohl im wesentlichen aus Holz, was den Geruch im Umfeld des Kraftwerks eher angenehm macht. Andere Bio-Kraftwerke „duften“ ganz anders.
In weiten Schleifen gingen wir von da aus bergauf. Der Wanderführer erklärte nicht nur Fauna und Flora, sondern auch einiges über Gefahren von Geröll- und Schlammabgängen in der Gegend, den teilweise konträren Interessen von Waldbesitzern und Jagdpächtern und anderen interessanten Begebenheiten. Im Grund bewegten wir uns teilweise auf dem Pfad einer Sommerrodelbahn. Deren Überreste bekamen wir an einer Stelle zu Gesicht. Nachdem die Strecke zweimal durch Gerölllawinen zerstört worden war, ging das Unternehmen in Insolvenz.
Auch unsere erste Station, die Jausenstation Adlerhorst auf 1.230 m hatte ihre Geschichte. Sie war von einem Deutschen gekauft worden, der aber wohl nicht die Absicht hatte, sie dauerhaft zu öffnen. Schön restauriert, aber leider verschlossen. Um den gesetzlichen Bestimmungen gerecht zu werden, ist sie nur geöffnet, wenn der Besitzer Urlaubstage in Achenkirch verbringt. Die selbst hier extreme Hitze hatte auch in unserer Gruppe Opfer gefordert. Einer der Mitwanderer war zurückgeblieben und seine beiden Begleiterinnen kehrten am Adlerhorst um, um ihn auf dem Weg nach unten wieder einzusammeln. Zwei andere Mitwanderer waren bereits am Anfang zügig vorausgeeilt.
Vom Adlerhorst stiegen wir ein kurzes Stück einen Waldpfad hinauf. Von dort aus bewegten wir uns auf leicht ansteigend weiter, immer wieder mit tollen Ausblicken hinunter auf Achenkirch und die Berge auf der anderen Talseite. Schließlich erreichten wir die Zöhreralm auf 1.334 m. Wir gruppierten ein paar Sonnenschirme um die Tische auf der „Terrasse“ und gönnten uns diverse Kaltgetränke. Warum die Alm als „Gourmet-Alm“ fungiert, erschloss sich mir nicht ganz. Die Landjäger, die ich bestellte, aber auch das andere Angebot erschienen mir recht normal. Kein Vergleich etwa mit der Satteleihütte bei Baiersbronn. Mit dem Wanderführer unterhielten wir uns auch über weitere Wandermöglichkeiten und die Wettervorhersage. Ich hatte eigentlich geplant, am Mittwoch die Rofanspitze in Angriff zu nehmen. Allerdings waren die Wetteraussichten für Mittwoch eher schlecht. Er riet mir dringend ab, am nächsten Tag die Rofanspitze anzugehen.
Von der Zöhreralm wanderten wir auf dem breiten Fahrweg wieder nach unten. Ohne Schatten und in praller Sonne war das schon ziemlich heftig. Fast unten angekommen fragte der andere Alpenrose-Gast den Wanderführer, ob er (wie mit unserem Shuttlefahrer vereinbart) die Alpenrose anrufen und unseren Rücktransport bestellen könnte. Der wusste von dieser Vereinbarung allerdings nichts. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir zudem, dass wir den stündlichen Bus verpassen würden. Die Frau, die etwas später mit dem eigenen Auto gekommen war, bot nun spontan an, uns mitzunehmen, da sie eh nach Pertisau müsse. Wir hätten zwar den Bus doch noch bekommen, blieben aber bei dem Angebot und fuhren mit der Frau als Köln zurück. Aufgrund ihrer Mütze und ihres Rucksacks hatte ich schon vermutet, dass sie auch Golf spielt. Daher sprach ich sie auf den Platz in Pertisau an. Und tatsächlich hatte sie diese Woche auch bereits dort gespielt.
Nach einem ruhigen Nachmittag überschlugen sich am Abend die Ereignisse. Ich stand gerade unter der Dusche, um mich ausgehfertig zu machen, als Johanna rief, ich solle meine Dusche beenden und mich so schnell als möglich im Vitaltempel einfinden. Hatte ich doch tatsächlich übersehen, dass ich für den frühen Abend das Steinölbad gebucht hatte. Mit 10 min Verspätung lag ich dann doch in der Wanne. Das Steinöl lockert die Muskeln und ist sehr angenehm nach Wanderungen und ähnlichen körperlichen Aktivitäten. Aufgrund der Zeit verzichtete ich auf die Ruhepause nach dem Bad und kehrte auf unser Zimmer zurück.
Als ich mich später mit Johanna in der Bar traf, hatte sie bereits mit Ingo Appelt geplaudert, der seine kleine Schmuckausstellung am aufbauen war. Auf dem Weg zum abendlichen Barbecue machten wir noch mal bei den Vitrinen Halt.
Ein interessanter Anhänger aus kristallinem Onyx zog dieses Mal unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Aber da Ingo Appelt noch beim Aufbau war, suchten wir erst einmal unseren Tisch auf der Terrasse. Wegen des Barbecues wurden heute Abend alle Gäste auf der Terrasse verteilt. Während wir schon bei der Vorspeise waren, bekamen wir ein Ehepaar als Tischgesellschaft zugeteilt. Normalerweise sind wir ja nicht so die Typen, schnell mit Fremden in Kontakt zu kommen. Aber die beide etwas älteren aus dem südlichen Baden-Württemberg stammenden Gäste stellten sich als nette und aufgeschlossene Menschen heraus. Während wir die leckeren Grillsachen genossen (das Spanferkel war echt klasse) plauderten wir über alles mögliche. Johanna verschwand irgendwann, um nochmals zur Schmuckausstellung zu gehen.
Einige Zeit später wurde ich in die Beratungen mit einbezogen. Es war ein anderer Anhänger aufgetaucht, der den ersten an Originalität noch übertraf. Auch die Kette aus mehreren geschwärzten dünnen Silbersträngen passte hervorragend dazu. Allerdings passte die Kette nicht ganz. Ingo Appelt versprach, die passende Kette in den nächsten Tagen ans Hotel zu schicken. Eine zweite sollte Johanna zudem bekommen. Immerhin war sie ja seit vielen Jahren Stammkundin. Tatsächlich erreichte uns in den folgenden Tagen ein Päckchen. Allerdings erst einmal mit einer „Behelfskette“, da die gesuchten in Form und Länge doch nicht vorrätig waren. Diese bekam Johanna zugeschickt, als wir wieder zu Hause waren und konnte anschließend die Behelfskette zurückgeben.
Nach dem Abschluss des Handels beschlossen wir den Abend mit unseren Tischnachbarn im munteren Gespräch.
Wir, bzw. die Alpenrose in ihrer Gesamtheit aus Gästen und Servicepersonal beim Barbecue hatten an diesem Abend echt Glück. Bald nachdem sich der Barbecue-Abend aufgelöst hatte zogen dicke Wolken auf. Von unserem Balkon aus konnten wir beobachten, wie sich der Himmel zuzog. Das Gewitter fand aber oberhalb der unteren Wolkendecke statt. Dadurch sah man fast nie einzelne Blitze, sondern nur flächiges grelles Hell. Außerdem schien der Hauptteil des Gewitters im Inntal niederzugehen. Der Regen hier oben am Achensee war heftig, aber nur sehr kurz.
Der Tag begann durchwachsen, wie vorhergesagt. Stark bewölkter Himmel und immer wieder mal ein Regenschauer. Irgendwie wusste ich nicht so richtig, was ich anfangen sollte. Eine ganze Weile nach dem Frühstück saß ich auf unserem Balkon, las und schaute in die Landschaft. Irgendwie unbefriedigend. Der dringend benötigte Erholungsfaktor sank.
Kurz vor Mittag musste ich raus. Ich packte meine Wandersachen zusammen und erklärte Johanna, dass ich ein wenig Richtung Gramaialm laufen wollte. Unkritisches Gelände also. Kaum im Auto gingen weitere Regenschauer nieder. An der Mautstelle stellte ich erst einmal sicher, dass man an der Falzthurnalm parken konnte. Dort angekommen machte ich mich wanderfertig. Das Wetter sah im Moment gut aus. Aber gleich hinter der Alm begann es zu regnen. Also Halt, den Rucksack abgesetzt und die Jacke ausgepackt. Und natürlich den Regenschutz für den Rucksack. Leider beachtete ich nicht genau genug den Zustand des Betonweges. Der war nämlich überzogen von durch den Regen verflüssigtem Kuhdung. Von der Brühe hatte ich nun an der Unterseite meines Rucksacks. Es sollte noch mehrere Reinigungsaktionen bis nach Hause kosten, bis der Gestank weg war.
Im Dauerregen marschierte ich Richtung Gramaialm. Wie bekannt, zieht sich der Weg (ich entschied mich für den Waldweg) allmählich nach oben. Über etwa 4,5 km geht es 200 Höhenmeter nach oben. Nach etwa einer Stunde veränderte sich das Wetter. Dumpfes Donnergrollen war zu hören, das sich allmählich verstärkte. Gewitter im Freien und in den Bergen ist nicht wirklich lustig. Ich war in einem lichten Wäldchen direkt an der Straße. Zuerst stelle ich mal meine Wanderstöcke an einen Baum und suchte mir dann einen anderen, der einigermaßen dicht, aber nicht einzeln stehend und nicht der höchste seiner Gruppe war. So harrte ich etwa 20 Minuten aus. Das Gewitter, das weit oben stattfand, ließ langsam nach. Währenddessen versuchte ich über mein Garmin herauszufinden, wie weit es denn noch bis zur Gramaialm wäre. Nach einigen Versuchen ergab sich eine Distanz von etwa einem Kilometer. Die 10 Minuten waren doch noch möglich. Also lief ich schließlich weiter.
Die Gramaialm ist ein beliebtes Ausflugsziel. Trotz des Wetters standen zwei Busse auf dem Parkplatz. Das war mir alles zu viel Rummel. Aber gleich hinter der Gramaialm gibt es ja noch die kleine Kas- und Speckalm. Ich hing erst einmal meine Sachen zum Abtropfen auf und holte mir anschließend ein alkoholfreies Weißbier, jeweils ein Stück Speck und Käse sowie Brot. Damit machte ich es mir gemütlich. Außer mir waren noch der Busfahrer/Reiseleiter und ein paar wenige seiner Gäste in der Alm. Das Gros aus dem Bus war wohl nebenan in der Gramaialm. Der Wirt äußerte sich etwas abfällig über die Wetterfühligkeit der Touristen. Anscheinend war das Gewitter doch nicht so kritisch, wie mir draußen erschienen war.
Auf dem Rückweg hatte der Regen aufgehört und bergab lief sich der Weg deutlich schneller. Die kleine Wanderung waren doch fast 9 km und ich fühlte mich deutlich besser, auch wenn Johanna schimpfte, dass ich während der Gewitter unbedingt wandern musste.
Die kurze Schlechtwetterphase war vorbei. Ideales Wetter für eine Runde Golf. Wie schon mehrfach erwähnt, freue ich mich jedes Mal auf den Platz in Pertisau. Was für ein schöner Platz. Eingebettet in gewachsenen Waldbestand. Hinein in das Gebirgstal. Immer super gepflegt. Immer mit Sicht auf die Berge außen herum. Aufgrund der Umstände sollte dies erst mein drittes oder viertes Mal auf einem Golfplatz dieses Jahr sein (Driving Range eingeschlossen). Die wenigen Male auf dem heimischen Platz in Bruchsal bisher ließen hoffen, dass ich trotz der langen Auszeit die recht gute Form vom letzten Jahr hatte retten können.
Nach dem Check-in und einem Korb auf der Driving Range fand ich mich am Abschlag ein. Der Vierer-Flight reduzierte sich auf einen Zweier-Flight, weil das gebuchte Paar nicht auftauchte. Mein Flightpartner war ein älterer Herr aus Köln, der sein Cart direkt von seinem Hotel in der Nachbarschaft mitbrachte. Er spielte erfahren, ohne Risiko und mit mehr Hölzern als Eisen im Bag.
Mein Abschlag am ersten Loch ging erst einmal daneben, aber beim endlich dritten Schlag auf das Grün hatte ich mich wieder gefangen. Die Runde lief entspannt und aus meiner Sicht sehr akzeptabel. Die beiden Bahnen über das Bachbett muss ich das nächste Mal vielleicht doch eher taktisch als aggressiv angehen. Die Puts wollten bei uns beiden nicht fallen.
Immer wieder musste ich auch daran denken, dass mein Vater mich vor Jahren als Caddy auf einigen Runden begleitet hatte und wir beide versucht hatten, meine verlorenen Bälle zu finden.
Zur Rofanspitze - im dritten Anlauf.
Vor Jahren hatte ich vor unserem Achenseeurlaub angefragt, ob es die geführte Wanderung „Rofandurchquerung“ gäbe. Mit dem Kramsacher Sessellift ging es damals hinauf zum Zireiner See (die Bilder vom Sessellift begleiten inzwischen einige Artikel zum Lift im Rofankurier www.rofankurier.at).Von dort aus sollte es über den Schafsteig-Sattel hinüber zur Rofanspitze und von dort aus zur Erfurter Hütte gehen. Das Wetter war allerdings etwas unbeständig und die Schilderung des Weges schreckte eine der Mitwanderinnen und auch mich etwas ab.
Zwei Jahre späte machte ich mich von der Erfurter Hütte aus auf den Weg. Den Gipfel in Sicht war ich damals an dem Hang über dem Grubesee umgekehrt. Auf dem schnee- und matschbedeckten Hang hatte ich mich einfach nicht sicher gefühlt.
Aber am heutigen Tag waren die Voraussetzungen deutlich besser. Strahlender Sonnenschein ließen den Gipfelsturm dieses Jahr möglich erscheinen. Nachdem ich vor zwei Jahren auch verstanden hatte, dass die Wegstrecke von 2 Stunden für den einfachen Weg galt, buchte ich Berg- und Talfahrt mit der Rofanbahn. Nach 4 Stunden muss man nicht unbedingt noch 900 Höhenmeter nach unten laufen.
Den Weg bis zum Grubesee kannte ich ja schon. Kurz vor dem Sattel vor dem Grubesee klingelte mein Telefon. Unser Immobilienmakler, der das Haus meines Vaters verkaufen sollte, meldete sich. Es dauerte eine Weile, bis ich die richtige Position mit stabiler Verbindung gefunden hatte. Die Nachricht war allerdings alles andere als erfreulich. Die Finanzierung eines weiteren potentiellen Käufers war geplatzt. Die Bank weigerte sich ein Fertighaus zu finanzieren. Ich ließ mir dann aber trotz der Frustration den Tag nicht verderben.
Der Hangweg oberhalb des Grubesees lief sich bei einem Wetter wie heute deutlich entspannter. Auf der anderen Seite des Kessels führte der Weg weiter um den Gipfel herum bis zur Nordostseite, wo er den Weg vom Schafsteig-Sattel traf. Von hier aus konnte man entweder direkt die Bergflanke hinauf. Oder aber noch ein Stück weiter Richtung Norden und von dort über einen Grat zum Gipfel. Das gesamte Gelände war grasbedeckt und nicht wirklich schwierig zu gehen. Nur die letzten zwei Meter auf die eigentliche Rofanspitze musste man ein klein wenig klettern.
Das Schwierigste war allerdings auf dem kleinen Gipfel noch ein freies Plätzchen zu finden. Die Wanderung des Tourismusverbandes hatte sich auch die Rofanspitze als Ziel genommen. Dazu kamen noch zahlreiche andere Wanderer. Der Trubel tat jedoch der Aussicht keinen Abbruch. Egal in welche Richtung, vom Inntal über das Rofangebirge, gab es einfach Berglandschaft pur.
Nach einer Weile trat dich den Rückweg an. Kurz vor der Erfurter Hütte erreichte ich die Mauritzalm. Da es noch relativ früh war, gönnte ich mir ein alkoholfreies Weizenbier und ein Pärchen Landjäger und genoss die Sonne. Am späteren Nachmittag stand schließlich noch meine obligatorische Hot Stone Massage an.
Und schon war die Woche praktisch wieder vorbei. Zwei Pflichttermine standen für heute noch an. Gleich nach dem Frühstück liefen wir hinauf zur Mauracher Metzgerei. Neben Speck für uns und als Mitbringsel nahmen wir noch Spare Ribs für den Abend, Wurst, Käse und natürlich Cabanossi mit. Es war beim Check-out etwas mehr los, so dass die Abholung unseres Gepäcks aus dem Zimmer sich etwas verzögerte. Aber schließlich fuhren wir wie immer schweren Herzens los. Und wie immer steuerten wir erst einmal Kufstein und Riedel an. Auch wenn unsere Gläsersammlung langsam an die Grenzen der Stauräume stößt, gibt es immer mal wieder etwas, was uns gefällt. Mit ein paar Paketen mehr verließen wir Kufstein Richtung Heimat. Obwohl ich dem Navi beigebracht hatte, erst mal Mautstrecken zu vermeiden, landeten wir das letzte Stück vor der Grenze auf der Autobahn. Aber in diese Richtung scheint die österreichische Polizei wohl nicht zu kontrollieren. Nach dem Debakel auf der Herfahrt blieben wir auf der Rückfahrt von weiteren Verkehrskontrollen verschont. Die Heimfahrt erforderte zwar Stauumfahrten auf der A99 und allgemeinen Verkehr, aber ansonsten kamen wir am späteren Nachmittag wieder zuhause an und konnten später die Rippchen grillen.
Über unsere Begeisterung für den Achensee und die Alpenrose habe ich ja nun schon viel geschrieben. Was gibt es da noch zu sagen? Auf jeden Fall immer wieder schön zu sehen und beruhigend, dass die Alpenrose ihr hohes Niveau dank des Engagements der Familie Kostenzer, der Geschäftsführung und der Mitarbeiter weiter hält. Aber viel wichtiger, dass man sich nicht auf dem Erreichten ausruht, sondern immer wieder Neues erfindet, investiert und das Hotel weiterentwickelt. Und trotz unserer zahlreichen Aufenthalte am Achensee gab es auch dieses Jahr wieder Neues. Die umgebauten Kristallwelten, die Wanderung bei Achenkirch und endlich die „Bezwingung“ der Rofanspitze. Was heuer nicht richtig funktionierte, war die totale Erholung. Der Stresspegel vor dem Urlaub war einfach zu hoch gewesen. Die Sache auf der A99 tat ihr übriges. Zumindest ließ ich den beruflichen Stress nach dem Urlaub nicht mehr so sehr an mich herankommen, wie vorher. Und die bayerischen Behörden waren auch gnädig. Eine Geldbuße und einen Punkt in Flensburg kostete mich das Chaos am Übergang von der A8 auf die A99. Wann kommen wir wieder an den Achensee?