Guilin

Zwischen dem 10. und 12. April 2006 fand in Guilin unsere SAP Stahlkonferenz in China statt. Da am Samstag Renate Lang noch ihre Geburtstag feierte und ich da unbedingt teilnehmen wollte, kam ich, via Bangkok, erst am Abend des 10. April am "internationalen" Flughafen in Guilin an. Die Strecke von Bangkok nach Guilin flog ich mit Bangkok Airways ("Asias Boutique Airline"). Allerdings war erst mal niemand da, um mich abzuholen. Während das in Großstädten wie Shanghai oder Beijing kein Problem darstellt, war ich hier erst mal etwas hilflos. Da auch mein chinesischer Kollege Lixin nicht erreichbar war, versuchte ich es auf Ajits Telefon, weil ich wusste, dass er bereits einen Tag früher angekommen war und nun mit den anderen beim Dinner sein müsste. Tatsächlich gelang es mir so in Kontakt mit Lixin zu kommen und das Fehlen meines Abholers zu signalisieren. Nach einigem hin- und hertelefonieren stürzte plötzlich ein Mann mit Schild, auf dem mein Name geschrieben stand in's Terminal. Er hatte sich einfach verspätet. Fünfundvierzig Minuten später waren wir dann schließlich im Hotel, dem Hotel of Modern Art im Yuzi Paradise (http://www.yuzile.com).

Am nächsten Tag hatte ich dann meinen Vortrag und eine Pressekonferenz. 

Das Hotel of Modern Art (HOMA)

 

Modern Art Museum

 

Der Skulpturenpark im Yuzi-Paradise

Vor den Mittwoch war ein Ausflug durch die Landschaft von Yangshou vorgesehen. Nach dem Besuch des riesigen Banyan Tree ging es zum Bambus-Boot-Rafting auf dem Yulong. 

 

Der Große Banyan Tree
Furt über den Fluß

 

Bamboo Boat Rafting auf dem Yulong Fluß
Auf dem Bild rechts nur bei genauerem Hinsehen zu erkennen ist die "Wasserspritzpistole"
Rücktransport der Boote mit Spezialtransportern

Nach einem Mittagessen in einem Lokal für chinesische Reisegruppen ging es weiter zur Silberhöhle. Diese hat riesige Ausmaße, ist gut zu begehen und man hat offensichtlich Mobilfunkempfang auch im tiefsten Inneren der Höhle!

 Moon Hill

 

Silberhöhle

Von dort aus wurde eine kleinere Gruppe mit mir zurück nach Guilin gebracht. Im Flughafen angekommen musste ich feststellen, dass die beiden einzigen Check-in Schalter nur für die jeweilige Fluggesellschaft kurz vor dem Check-in aufmachten. So saß ich also dann fast zwei Stunden auf meinen Koffern und begann mich zu wundern, warum immer noch niemand von Bangkok Airways am Schalter auftauchte. Irgendwann sah ich dann einen Mitarbeiter der Airline, den ich darauf ansprach, dass ich einchecken möchte. Tatsächlich holte er eine Kollegin und ich konnte einchecken. Auf meine Frage nach einem Gangplatz meinte er, dass das kein Problem sei, da eh nicht viele Passagiere auf dem Flug wären.

Nach der Sicherheitskontrolle befand sich der Abflugbereich für mehrere Gates. Nachdem einige Flüge abgefertigt worden waren, befand ich mich schließlich, von ein paar Angestellten der Shops abgesehen, alleine in der Halle. Einige Zeit später fanden sich dann noch zwei Thais ein, ein alter Mann und eine junge Frau. Langsam wurde ich unruhig. Mehr noch, als der ankommende Flug mit Verspätung auf der Anzeigetafel vermerkt wurde. Schließlich kamen auch wieder Leute in die Halle, allerdings offensichtlich für andere Flüge. Meine Nervosität steigerte sich zusehends.

Die Maschine aus Bangkok kam schließlich mit weniger Verspätung an und bald darauf ging es zum Boarding. Und tatsächlich, außer den beiden Thai und mir war nur noch die Crew an Bord des Airbus A320!

Ich glaube, so oft bin ich nie danach gefragt worden, ob ich etwas zu trinken haben möchte.

In Bangkok angekommen wurden wir in einem Kleinbus von der Außenposition zum Terminal gefahren. Die Mitarbeiterinnen am Transferschalter hatten mich schon vermisst. Bangkok Airways arbeitet in der Regel als LH-Partner für Flüge in die Feriengebiete von Thailand. Die entsprechenden Passagiere waren wohl alle schon da. Dennoch hatte ich noch genügend Zeit und fragte deshalb nach der Lounge. Die  Angestellte meinte, es gäbe eine LH- und eine Thai-Lounge, die Thai-Lounge sei aber besser. Also verbrachte ich dort die Zeit bis zum Abflug.

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