Quelle der Texte zu Suzhou: Dumont Reisetaschenbuch Shanghai, Ausgabe von 2003
Das „Venedig des Ostens" nannte es Marco Polo, das „Paradies auf Erden“
die Chinesen, doch vor allem ist Suzhou berühmt für seine Gärten. Von den großen
Zerstörungen durch Aufstände, Umstürze und Kriege meist verschont, avancierte
die Stadt zum beliebten Ort, um sich zur Ruhe zu setzen. Reiche Mandarine und
Kaufleute ließen für ihren Lebensabend prächtig gestaltete Residenzen und
noch üppigere Gärten anlegen, in denen sie lustwandelten, dichteten oder ihre
Gäste bewirteten.
Im
Gegensatz zu Shanghai blickt Suzhou auf eine alte, fast 2500 Jahre währende
Geschichte zurück. Fürst He Lü von Wu (reg. 515-496 v. Chr.) gründete die
Stadt 514 v. Chr. als Hauptstadt des Fürstentums und späteren Königreichs Wu.
Bis heute werden die Region des Yangzi-Deltas wie auch die dortigen Dialekte
noch Wu genannt. Suzhou erhielt eine über 24 km lange Stadtmauer, die je acht
Stadt- und Wassertore unterbrachen. Wie in Venedig durchzogen einst unzählige
Kanäle Suzhou, deshalb waren, was in China sehr selten vorkommt, auch
Wasser-Stadttore notwendig. Im modernen Suzhou jedoch ist für die verträumten
Wasserläufe kaum mehr Platz, fast alle Kanäle im Stadtgebiet hat man zugeschüttet
und zu Straßen umgebaut. Davon abgesehen hat sich der Grundriß Suzhous, die
Anlage seiner Straßen, die Ausdehnung des Stadtkerns fast unverändert
erhalten, ebenfalls eine Seltenheit in China. Trat eine Dynastie von der Bühne
der Macht ab, verlegte die neue häufig die Hauptstadt. Suzhou verdankt dieser
Kontinuität eine gleichmäßige Entwicklung. Bereits ab dem 6. Jh. entwickelte
sich die Stadt zu einem bedeutenden Verwaltungs- und Handelszentrum. Seit dieser
Zeit (um 589) trägt sie den Namen Suzhou. Dank des Reichtums seiner Bewohner
zog das Städtchen im Lauf der Jahrhunderte viele Künstler an, die hier großzügige
Mäzene fanden. Ein bedeutendes künstlerisches Zentrum entstand. Ihren
feinsinnigsten Ausdruck fand die Kunst in der Anlage prachtvoller Gärten. Es
soll in Suzhou und der weiteren Umgebung noch über 150 Gärten geben, von denen
einige über 1000 Jahre alt sind.
Tiger Hügel (Hu Qiu)
Hall of Broken Beam | Mountain Villa of Luxuriant Verdure |
Mountain Villa of Luxuriant Verdure | Mountain Villa of Luxuriant Verdure |
Mountain Villa of Luxuriant Verdure | Rundtore |
Yunyansi Pagode | |
Lotusteich | Roman und Pu Lixin |
Kissenfelsen | Fels zum Testen des Schwertes (Shijian Shi) |
Waveless Boat | Restaurantküche |
Garten der Politik des Einfachen Mannes
The Humble Administrators Garden
Zhuozheng Yuan
Lotus Pavillon | The Green Ripple Pavilion |
The Hall of Distant Fragrance | The Malus Spectabilis Court |
The Listen to the Sound of Rain Pavilion | The Jia Shi Pavilion |
Lotusblüte vor The Snow-like Fragrant and Exuberant Prunus Mume Pavilion | The Small Flying Rainbow Bridge |
The "With Whom Shall I Sit" Pavilion | Skulptur im Teich vorm The "With Whom Shall I Sit" Pavilion |
The "With Whom Shall I Sit" Pavilion | The Fragrant Isle |
The Mountain in View Tower |
Tempel der Wohltätigkeit (Bao'en Si)
Nordtempel Pagode (Beisi Ta)
Zwischen Suzhou und Shanghai