Spatenstich

Juli 2004

Nachdem die Werkpläne ein weiteres oder letztes Mal besprochen waren, meinte unser Architekt, daß es dann ja in der Woche vom 5. Juli losgehen könne. Allein, die Woche verging, ohne daß sich etwas auf dem Grundstück getan hätte. Eine Nachfrage ergab, daß sich der Beginn auf die Woche vom 12. Juli verschieben würde. Johanna war in dieser Woche wieder unterwegs und ich kam jeden Abend von der Arbeit heim, in der Erwartung, daß nun ausgegraben wäre.  Am Dienstag fand sich tatsächlich am Rand des Grundstücks ein Vermessungskreuz auf dem Boden. Als ich am Donnerstag dann von einer Dienstreise zurück kam, berichteten die Nachbarn, daß am Mittwoch mehrere Personen mit Vermessungen zugange gewesen seien. Allerdings, ausgegraben war immer noch nicht. Freitag las ich dann eine mail von unserem Architekten, in der er uns mitteilte, daß das Aushubunternehmen erst am Dienstag der folgenden Woche beginnen könne, daß aber Freitag oder Samstag abgesteckt würde. Samstags war davon aber immer noch nichts zu sehen.

Wenigstens beschlossen wir dann am Freitag, unsere Nachbarn für den Samstag zum ersten Spatenstich einzuladen.

Nach unserem samstäglichen Einkauf lieh ich mir bei Uli eine Sense aus, um zumindest das Unkraut rund um unser jetziges Grundstück zu mähen. Die Spatenstich-Fete dachte ich eigentlich in unserem Hof zu machen.

Am Samstag Nachmittag, Johanna war gerade im Sportstudio, hörte ich Geräusche, als ob jemand seinen Rasen mähen würde. Ein Blick ringsum ergab jedoch kein Ergebnis. Erst als Johanna zurück kam, lüftete sich das Geheimnis: Günther hatte inzwischen einen rechteckigen Bereich gemäht und dort seinen Sonnenschirm installiert.

Also verlegten wir das Ganze tatsächlich auf unser neues Grundstück.

Auch an ein Schild mit der Hausnummer hatten die Nachbarn gedacht.

So konnte der erste Spatenstich pressegerecht durchgeführt werden.

Nach der ungewohnten Anstrengung hatten sich dann alle ein Bier redlich verdient.

Als später dann ein Gewitter aufzog, trugen wir Tische, Bänke und Getränke kurzerhand in unsere Garage und feierten dort weiter. So klang bald nach Mitternacht die erste Feier im Rahmen des Hausbaus aus. Jetzt konnten die Bagger endlich kommen.

Am Montag waren dann an den Eckpunkten des zukünftigen Hauses Holzpflöcke eingeschlagen. Das vordere linke Eck befand sich nun allerdings genau neben dem "Fahrradweg" mit dem Ergebnis, daß abends der Pflock schon umgefahren war. Also steckte ich ihn wieder hinein. Nicht zum letzten Mal, wie sich später herausstellen sollte.

Am Montag hatten wir einen Anruf eines Elektrikers auf dem Anrufbeantworter, der vom Rohbauunternehmer mit dem Anschluß des Baustroms beauftragt war. Mit ihm vereinbarte ich dann einen Termin am Dienstag Mittag. Ich setzte mich also im Büro ab, um den Elektriker zu treffen. Gleichzeitig fuhr ich voller Erwartung nach Hause, die Baugrube vorzufinden. Allerdings lag das Grundstück nach wie vor unberührt da. Der Elektriker inspizierte die Möglichkeiten, den Baustrom bei uns abzugreifen und meinte dann, daß er noch einige Fragen abklären müsse. Auch am Dienstag und Mittwoch Abend war das Grundstück unberührt. Am Mittwoch hatte ich noch einen Termin bei Architekt Höfle, um einige Punkte zu klären, die der Statiker angemerkt hatte. Herr Höfle versicherte mir, kaum hatte ich die Büroräume betreten, daß es nun definitiv am Donnerstag losginge. << Besprechung der Planungspunkte wird nachgereicht >>

Tatsächlich, am Donnerstag Morgen saß ich zum Frühstück auf der Terrasse, als Fahrzeuggeräusche zu hören waren. Ein Blick um die Mauerecke und wirklich: da stand der Bagger!

Kurze Zeit später traf auch noch ein LKW ein und gegen 7:45 Uhr ging es tatsächlich los.

<<Weitere Ereignisse an diesem Morgen werden nachgereicht>>

Der Anfang ist gemacht
Der "Lärmschutzwall" hinter unseren Gärten wächst
Langsam geht es in die Tiefe

Als ich an diesem Abend gegen 21:30 Uhr nach einer Runde Squash mit Kollegen heim kam, fand ich Johanna und unsere Nachbarn bei einem der üblichen Mäuerchen-Sit-ins. Der Bagger war inzwischen nur etwa 1 m in die Tiefe vorgedrungen. Hinter Fam. Richters Grundstück türmte sich schon ein ansehnlicher Berg und auch hinter unserem jetzigen Grundstück befand sich bereits ein kleiner Berg.

Am Freitag Abend dann war die Baugrube vollständig ausgehoben. Nur der Bagger stand noch am Rande der Grube.

Die Baugrube am 24.07.2004

Am Sonntag besichtigten wir gemeinsam mit unseren Nachbarn den Neubau von Gabi und Guido, die auch im Sperlingweg wohnen, nun aber ein paar Straßen weiter bauen. Auf dem Rückweg schauten wir uns verschiedene Häuser und insbesondere die Farbgebung der Fenster und Vorbaurollladenkösten an. Wieder zurück kramte Johanna unsere Farbkarten hervor und grübelte darüber nach, ob wir die Fensterrahmen und Rollladenkästen wirklich türkis oder nicht eher grau machen sollten.

Wir wunderten uns schon, warum der Bagger nach dem Ausheben der Baugrube noch immer auf dem Grundstück stehen blieb. Das Rätsel löste sich am Montag, den 26. Juli. Während ich morgens beim Frühstück auf unserer Terrasse saß, waren plötzlich Arbeitsgeräusche zu vernehmen. Tatsächlich schob der Bagger nun auf dem verbleibenden Teil des Grundstücks bis hin zum Fahrradweg den Mutterboden ab. Der LKW, der die Erde abfuhr brachte gleichzeitig Schotter herbei. Dieser wurde auf der Fläche verteilt und anschließend mit einer Rüttelplatte verdichtet.

Am Mittwoch, den 28. Juli wurde dann der Kran aufgestellt.

Zwei Tage später stand dann auch das Dixi-Klo am vorderen Rand der Baustelle. Eigentlich sollte am Freitag noch das Schnurgerüst gestellt werden.

Den Berg mit Grünschnitt, der sich über Jahre hinweg an der Hauswand aufgetürmt hatte, wollte ich ja nicht wegfahren lassen, da ich dachte: einfach auf den Anhänger laden und zum Reisigplatz bringen. Das Geld für den Abtransport kann ich mir sparen. Eigentlich wollte ich damit am Donnerstag anfangen. Da war unser Straßenanhänger allerdings von Hermann belegt. So machte ich mich dann am Freitag Abend ans Werk. Hermann hat mir dabei zwischendurch geholfen. Den vollen Anhänger fuhr ich dann am Samstag Morgen zum Reisigplatz.

Der Hügel aus Grünschnitt stellte sich dann doch als schwieriger zu bearbeiten heraus. Ein Großteil war bereits kompostiert und der Rest bestand aus Steinen, Abfall, Wurzelwerk und kleinen Holzstücken. Also disponierte ich erst einmal um und siebte die Erde in den Anhänger. Zwei Ladungen fuhr ich um das Grundstück herum und deponierte es bei den Aushubhügeln. Dann war vor dem Grundstück genügend Platz, um einerseits das Grünzeug auf den Anhänger zu laden und die Erde zu verteilen. Gegen 16:00 gab ich dann für den Tag entgültig auf.

Zwischendurch kam Herr Höfle vorbei, um die Baustelle zu begutachten. Er berichtete uns, daß das Schnurgerüst nun am Montag eingerichtet würde. Bei dem Bauunternehmen fehlte ein wichtiger Mitarbeiter wegen Urlaub. Allerdings sei die Bodenplatte nach wie vor für die Folgewoche geplant.

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