Golf Costa Adeje

Sonntag, 06.07.2014

Vor dem Frühstück schaltete ich ausnahmsweise mal mein dienstliches iPhone ein und sah auch direkt eine Nachricht, die leider eine Reaktion notwendig machte. Ein Formular sollte ausgedruckt, unterschrieben und wieder an HR zurückgeschickt werden. Deadline 09.07. Sicherheitshalber schickte ich erst mal eine Antwort zurück, dass ich in Urlaub sei mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten der Kommunikation.

Dann versuchte ich im Internet-Kiosk den Mailanhang herunterzuladen und über die Druckapplikation zu drucken. Ging nicht. Also an die Rezeption. Die Angestellte, die uns schon eingecheckt hatte, erklärte sich bereit, das Drucken zu übernehmen, wenn ich ihr die mail weiterleiten würde. Gesagt, getan. Allerdings kam die mail bei ihr nicht an. Die Ursache stellte sich am Nachmittag als einen Tippfehler in der Adresse heraus.

Auf dem Weg zum Frühstück nahm ich von dem AVIS Vertreter noch unseren Mietwagen entgegen. Eine kurze Prüfung ergab, dass das mitgelieferte TomTom Navi viele wesentliche Adressen (z.B. die Golfplätze) bereits im Speicher hatte.

Nach dem Frühstück konnte ich deshalb zügig Richtung Golf Costa Adeje aufbrechen. Eine kurze Nachfrage erst an der Rezeption und dann noch mal beim Marshall ergab, dass ich praktisch jederzeit losspielen könne, weil alle angemeldeten Flights bereits auf der Runde waren.

Ein Korb Bälle auf der Range schlug ich aber doch bevor ich eine ganze Ecke früher als geplant auf die Runde ging. Es war zwar noch recht bewölkt und auch nicht unbedingt heiß, aber wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und der Geländestruktur war ich wiederum froh über das Cart. Die Runde lief sehr gut. Die sechs Par 5 Löcher sind eigentlich alle gut zu bewältigen. Da waren einige der ebenfalls sechs Par 3 durchaus schwieriger, weil entweder recht lang, oder weil man über naturbelassene Gräben nach oben auf ein kleines Plateau spielen musste. Schwierig auch das Rough, das hier aus einer Art 10 cm dickem Moos besteht. Da hat man kaum eine Chance, den Ball sauber heraus zu bekommen. Auf Bahn 9 hatte ich dann den Flight vor mir eingeholt. Die drei Skandinavier ließen mich aber sofort durch.

Golf Costa Adeje
Golf Costa Adeje
Golf Costa Adeje
Golf Costa Adeje

Nach der Runde gönnte ich mir noch etwas von dem leckeren Buffet, das ebenfalls in dem Paketpreis eingeschlossen war, bevor ich mich wieder zurück ins Hotel machte. Die Luxusvillen rund um den Golfplatz hatten auch zugenommen und mehrere weitere waren in Bau. Das sind alles Häuser in einem hochmodernen Baustil mit viel Glas und Raum. Im Aushang des Immobiliengeschäfts gegenüber unseres Hotels fanden sich einige Preise. Rund 1 Mio € muss man schon anlegen für ein solches Traumhaus.

Der Bereich um den Pool war heute deutlich stärker belegt wegen der Sonntagsgäste. Johanna hatte glücklicherweise eine Liege für mich reservieren können.

Relativ früh verließen wir den Pool wieder, weil wir ja noch bei Tenerife Pearl vorbeischauen wollten.

Dort schlenderten wir zunächst relativ alleine durch die ausgestellten Perlen-Schmuckstücke. Echte Perlen aus Tahiti oder Australien waren uns aber auch dieses Mal zu teuer. Johanna hatte vor zwei Jahren Schmuck aus Hämatit mitgenommen. Zu der Kollektion gab es auch ein Armband mit einer Perle. Leider war das Armband trotz Gummizug zu eng. Die Angestellte führte uns aber zur Schmuckwerkstatt, wo die deutsche Mitarbeiterin sogleich verschiedene mögliche Lösungsvorschläge zur Vergrößerung des Armbandes machte. Die Ausführung würde allerdings ihre Kollegin am nächsten Tag machen, da diese eine andere Technik für die Verknotung des Fadens, auf dem die Hämatit-Kugeln aufgezogen werden sollten, hätte. Dies sei in diesem Fall besser geeignet.

Zum Abendessen fuhren wir nach La Caleta ins Masía del Mar, wo wir bereits vor zwei Jahren seht gut gegessen hatten. Johanna fiel auch wieder ein, was der Nachteil des Lokals war. Auf der schönen Außenterrasse geht einigermaßen Wind. Aber zum Glück konnte eine Decke beschafft werden.

Johanna hatte Thunfischsalat und Muscheln, ich gegrillte Tintenfische und Filet eines lokale Fisches (Cherne, eine Barschart).

Dass wir den Abend wie üblich an der Hotelbar beschlossen, braucht eigentlich nicht weiter erwähnt zu werden.

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Loro Parque 1

Montag, 07.07.2014

Wir hatten uns vorgenommen, den Loro Parque zweimal zu besuchen. Heute war die erste Runde geplant. Wir hatten schon Befürchtungen, weil wir auf der Höhe von Santa Cruz durch eine Regenwolke fuhren und die Temperaturen auch stark abnahmen. Auf dem Weg hinunter zur Nordküste klarte es aber immer weiter auf und auch die Temperaturen stiegen wieder auf ein angenehmes Maß.

Loro Parque
Gelbhaubenkakadu
Loro Parque
Loris

Im Loro Parque war vieles, wie wir es schon vom ersten Besuch kannten, aber einige Veränderungen hat es doch gegeben. Bei der damaligen Orka-Show waren nur zwei Orkas unterwegs. Dieses Mal drei und zum Teil vier. Auch der junge Orka, der damals noch vom Publikum fern gehalten worden war, durfte nun im Show-Becken mitschwimmen.

Loro Parque
Orkashow
Loro Parque
Orkashow

Kurz vor unserem Urlaub hatten wir im Fernsehen einen Bericht über die Bemühungen gesehen, eine Quallenzucht und –ausstellung in den Loro Parque zu bringen. Der wissenschaftliche Leiter des Loro Parque, Dr. Reinschmidt und ein Mitarbeiter waren zu dem Zweck in Berlin gewesen und hatten sich dort Techniken und auch Quallen mitgenommen.

Die entsprechende Ausstellung befindet sich nun an einem der Eingänge des Orka-Ocean. Weil vor und nach der Show zu viel Getrubel herrschte, gingen wir später nochmal dahin. Zum einen kann man nun Einblick in den Zuchtbereich mit seiner ganzen Technik nehmen. Zum andern in verschiedenen speziellen Aquarien die sich ständig in Bewegung befindlichen Quallen beobachten. Schön gemacht ist auch, dass die Aquarien teilweise farbig beleuchtet sind, was einen ganz speziellen Eindruck macht.

Loro Parque
Aqua Viva
Loro Parque
Aqua Viva

Die Schaufenster zur Papageienaufzuchtstation hat man stark reduziert, auch das, was man zu sehen bekommt. Das fanden wir natürlich erst mal schade.

Da wir ja am Freitag noch mal vorbeikommen wollten, hatten wir jetzt auch mehr Zeit für die einzelnen Volieren mit meist Paaren von Sittichen und Papageien. Andere Dinge bin ich mir nicht sicher, ob wir sie damals nicht gesehen hatten, oder ob sie tatsächlich neu waren.

Die Papageien-Show war ähnlich wie beim letzten Mal, eher noch etwas gekürzt.

Loro Parque
Kranich
Loro Parque
Tiertrainerin mit Hyazinthara

Schließlich hatten wir auf dem Weg zurück noch das Glück, endlich mal drei der sechs Gorilla Männchen zu sehen. Zwei bekappelten sich spielerisch direkt vor einer der Sichtscheiben, während der andere auf der anderen Seite und von dem zweiten Fenster aus sichtbar einfach nur im Gelände herumlungerte.

Andere Dinge, wie die neuen Ameisenbären, schauten wir nur kurz an und planten es für Freitag ein.

Loro Parque
Junger Schimpanse
Loro Parque
Gorilla-Männchen

Und eines muss noch erwähnt werden. Während des Tages hatte ich mich gefragt, ob Putin nach der Krim auch noch Teneriffa annektiert und den Gebietsanspruch in israelischer Manier sofort mit entsprechenden Siedlern manifestiert hatte. Jedenfalls war während des Tages russisch die wohl meistgesprochene Sprache im Park.

Mittags hatten wir im Tapas-Restaurant eine Kleinigkeit gegessen, weswegen wir eigentlich am Abend in das Kamakura wollten. Das hat allerdings Montag und Dienstag geschlossen. Also das La Venta. Und die hatten an diesem Tag Spanferkel, was wir sofort beide bestellten. Als Vorspeisen kamen noch Iberico-Schinken und gefüllt Champignons. Letze durfte ich alleine essen und auch noch einen Teil von Johannas Schinken. Das Spanferkel kam mit einer absolut krossen Haut, Süßkartoffelpüree und gekochten Apfelstückchen. Eigentlich mag ich ja nicht süß, das hat aber super zusammen gepasst. Und natürlich musste ich dann auch noch Johannas halbe Portion essen. Beim Wein hatte ich mir vom Kellner eine Duero empfehlen lassen, weil der „leichter“ sei als der Marques de Caceres. Na ja, hatte halt nur 14,5% Alkohol. Aber dafür war er sehr gut.

Der Kräuterschnaps als Digestif war allerdings dann die falsche Wahl, weil sehr süß. Als doch wieder Grappa an der Bar.

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Golf Buenavista del Norte

Dienstag, 08.07.2014

Zu meinem zweiten Golfplatz brach ich leider erst gegen 09:00 Uhr auf. Die Strecke hinauf nach Buenavista del Norte sind zwar nur etwa 60 km, dafür geht es aber in Serpentinen hinauf auf 1100 Meter und dann wieder hinunter. Also muss man dafür 1,5 Stunden kalkulieren. Wenn nun auch noch jemand meint, mit einem überbreiten Wohnwagen die Strecke befahren zu müssen, kann es auch länger dauern. Allerdings kam irgendwann mal ein Stück Strecke, wo man gefahrlos überholen konnte.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich entlang der Hauptstraße bis nach Icod und von da aus über Garachico nach Buenavista fahren würde. Allein, mein Navi kannte eine kürzere Strecke. Die erste Abkürzung war ja noch ok, führte sie lediglich durch zwei am Berghang liegende Dörfer. Bei der zweiten Abkürzung ging es dann aber auf einem kleinen Sträßchen über engste Serpentinen die Bergwand hinunter. Ich nahm mir bereits an der Stelle vor, dass ich am Nachmittag lieber den Umweg fahren würde. Die Serpentinen auf der Hauptstecke reichen auch schon. Die kann man wenigstens im zweiten Gang fahren.

Schließlich kam ich aber doch gegen 10:30 bei Golfplatz an, wo mir bereits beim Aussteigen nicht nur die landschaftlich großartige Lage des Platzes, sondern auch der extrem starke Wind auffiel. Unser üblicher Wind in Bruchsal ist dagegen ein sanftes Gesäusel. Ich nahm mit noch ein Trolley, schlug ein Körbchen Bälle auf der Range und ging kurz vor 11:00 eigentlich ganz frohgemut an den ersten Abschlag. Der Ball ging gegen den Wind etwas nach rechts und blieb verschwunden. Der gedroppte zweite Ball verschwand ebenfalls auf Nimmerwiedersehen im Gebüsch. Und damit kämpfte ich fast die ganze Runde über. Rough gibt es zwar keines, dafür aber Reihen und Inseln aus Lavasteinen und verschiedenen bodendeckenden oder aufragenden Kakteen. Die schlucken jeden Ball, der durch den Wind nicht dort landet, wo man ihn gleich sieht. Für mich mit meinen schlechten Augen waren die vielen weißen Flaumfedern der Gänse (oder was sich auch immer auf dem Platz tummelte) zusätzlich irritierend. So musste ich einen neuen Ball nach dem anderen einsetzen und war zunehmend frustriert. Auf der vermeintlichen 9 bemerkte ich erst auf dem Grün, dass ich die praktisch parallel verlaufende 18 gespielt hatte. Aber da mein Ball eh etwas außerhalb des Grüns gelandet war, konnte ich hinüber auf das 9. Grün chippen. Ich fand es eh recht schwierig auf dem Platz den genauen Verlauf und die Abgrenzung zwischen den Bahnen zu erkennen. Ganz kurios wird es bei der 10 und der 13. Beide Abschläge liegen oben am Hang, von wo man erst einmal praktisch ohne Sicht über die üblichen Felsen und Kakteen hinunter spielen muss. Dort verlaufen die beiden Bahnen fast parallel, nur durch ein paar Palmen getrennt. Wäre ja nicht schlimm, wenn sich die Abschläge nicht kreuzen würden! Man muss also von den 13er Abschlägen, die links liegen, hinüber auf das rechte Fairway spielen und umgekehrt. Hinzu kommt noch, dass man auf dem Weg vom 13. Abschlag am Hang unterhalb der 10er Abschläge kreuzen muss, ohne dass man diese sieht (und die Spieler auf den 10er Abschlägen sehen auch nicht, das da jemand läuft. Dafür wird man aber am Ende der beiden Bahnen durch einen grandiosen Blick über die Klippen auf das Meer entlohnt (und nochmal auf der 15).

Golf Buenavista
Golf Buenavista
Golf Buenavista
Golf Buenavista
Golf Buenavista
Vom Wind geformter Baum
Golf Buenavista
13. Grün

Schließlich musste ich doch noch das Päckchen mit den letzten drei Bällen anbrechen und spielte die 18 nun zum zweiten Mal. Den Ball konnte ich zum Glück nach dem zweiten Schlag aus dem Wasser fischen und das Loch zu Ende spielen. Dennoch deckte ich mich im Clubhaus erst mal mit Bällen für den Donnerstag ein.

Also von der Lage her ist der Platz natürlich fantastisch. Ich hatte ihn für flacher gehalten, aber tatsächlich wäre ein Cart doch ratsam gewesen. Den Pflegezustand fand ich bei weitem nicht so gut wie Costa Adeje. Auch, wie erwähnt, die Erkennbarkeit und Abgrenzung der Bahnen fand ich problematisch. Für den Wind kann der Platz nichts, aber das macht ihn nochmals schwerer zu spielen.

Auf dem Heimweg ignorierte ich eine ganze Weile konsequent die Anweisungen des Navis, das mich wieder den Berg hinauf schicken wollte. Von Icod aus ging es dann die erträglichen Serpentinen nach oben, wo ich allerdings erst von einer Fahrschule und, als die schließlich hielt, von zwei anderen AVIS-VW-Polos im Schneckentempo ausgebremst wurde. Letztere wurde ich erst auf der Passhöhe los. Von dort aus ging es dann recht zügig hinunter nach La Caleta.

Johanna kam kurz nach mir in Zimmer, weil sie noch mit diversen Kosmetik-Behandlungen im Spa-Bereich und im Zimmer zu tun hatte.

Abends fuhren wir wieder nach La Caletta. Als Vorspeisen teilten wir uns in Essig eingelegte Sardellen und gegrillte Peperoni. Johanna aß wieder einmal Pulpo-Salat, ich eine gemischte Platte mit gegrillten Fischfilets und Meeresfrüchten.

Beim Abend an der Bar ließ es sich nicht ganz vermeiden, dass wir die ersten paar Tore im Spiel Deutschland – Brasilien mitbekamen.

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Fototour

Mittwoch, 09.07.2014

Ich hatte mir vorgenommen, einen Tag auf der Insel umherzufahren und zu fotografieren. Ursprünglich wollte ich eine große Tour fahren: vom Süden her hinauf in den Nationalpark, dann Richtung Norden weiter nach Orotava und von dort über den Westen wieder zurück. Aber andererseits wollte ich nicht schon wieder den ganzen Tag unterwegs sein. Als verkürzte ich die Tour.

Fototour
Fototour

Der erste Teil blieb. Ich steuerte erst Vilaflor an, machte aber vorher noch einen kurzen Halt in Arona, wo es einen netten Dorfplatz mit einer kleinen Kirche und einem Verwaltungsgebäude im spanischen Stil mit einem sehr schönen Holzbalkon gibt.

Vilaflor
Pfarrkirche San Antonio Abad
Vilaflor
Skulptur vor dem Rathaus - Santo Hermano Pedro
Vilaflor
Balkon des Rathauses

Von da aus schraubt sich die Straße hinauf in den bereits auf 1466 m gelegenen Luftkurort Vilaflor. Direkt neben dem Kirchplatz ist ein großer Parkplatz ausgewiesen.

Arona
Blick zurück Richtung mehr auf der TF-51
Arona
Weinberge im südlichen Bergland vor Vilaflor

Der Platz besteht eigentlich aus einer Reihe von modernen Terrassen, die mit Blumen bepflanzt sind. Rechts plätschert ein Wasserlauf über die Terrassen nach unten und ergießt sich in einen flachen Brunnen, in dem links die Statue des kanarischen Heiligen El Hermano Pedro de Betancur steht. Auf der linken Seite, symmetrisch zum Wasserlauf, steigen Treppen nach oben. Den Abschluss bildet die kleine, weißgetünchte Kirche, die allerdings quer zur Terrassenanlage steht. Rechts neben der Kirche, auf der anderen Seite der kleinen Straße, steht nochmals ein Kirchenbau, allerdings ganz in schwarzem Stein, das Santuario del Santo Hermano Pedro. Den großen Holzbalkon sieht man erst auf der anderen, dem Platz abgewandten Seite.

Vilaflor
Gebäude am Kirchplatz
Vilaflor
Kirche San Pedro Apostol

Vilaflor
Pino Gordo

Gleich nach Vilaflor hieß es wieder halten und die Pino Gordo, die fast 50 m hohe Kiefer anschauen.


Las Cañadas
Auf der TF-51 auf dem Weg zur Caldera

Danach schraubt sich die Straße durch die lichten Kiefernwälder hinauf bis man schließlich die Las Cañadas, den Einsturzkrater des ursprünglichen Vulkans erreicht. Die Strecke und das Gebiet kannte ich zwar schon vom letzten Mal. Aber jetzt konnte ich wenigstens an selbstbestimmten Aussichtspunkten halt machen. Das war gerade in den Waldgebieten gar nicht so einfach. Die Strecke ist durch Leitplanken und einen steinernen Wassergraben begrenzt. Und an Stellen, wo man im ersten Moment meint, man könne kurz raus fahren, lässt man das besser. In der Regel liegt die Straße 30-50 cm höher als die scheinbaren Haltemöglichkeiten. Aber schließlich gab es doch noch genügend Fotostopps.


Ich fuhr schließlich bis zum Hotel Parador, kehrte dann um und nahm die westliche Strecke für die Abfahrt. Hier zeigte sich ein typisches Phänomen der Insel. Im Nationalpark auf 2000 m ist es nicht nur recht warm (so um die 25° C), sondern man befindet sich auch weit über der Wolkendecke. Das wurde gerade bei der Abfahrt deutlich. Anhand der Höhenmarkierungen an der Straße schätzte ich, dass die Wolkendecke so bei 1200 – 1400 m begann und sich dann nach unten erstreckte. Da fehlte mir aber das Höhenmaß. Dick ist die Wolkendecke aber nicht.

Las Cañadas
Felsenformation in der Caldera
Las Cañadas
Pico del Teide
Las Cañadas
Pico del Teide und Los Azulejos
Las Cañadas
Roques de Garcia
Las Cañadas
Boca de Tauce
Las Cañadas
Lichter Nadelwald an der TF-38 (Boca de Tauce)

Gegen 14:00 Uhr war ich wieder zurück am Hotel, wo ich mit Johanna den Rest des Tages am Pool verbrachte.

Zu Abend aßen wir im Kamakura. Johanna erst Miso-Suppe und dann Sashimi. Ich erst Sushi/Sashimi und dann Ente vom Tempanyaki.

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Golf del Sur

Donnerstag, 10.07.2014

Nach der recht frustrierenden Golfrunde in Buenavista war ich etwas nervös, ob ich den letzten Golfplatz besser bewältigen würde. Golf del Sur liegt knapp 20 km über die Autobahn vom Hotel entfernt und direkt in der Einflugschneise des Flughafens. Bei Golfspielen hat das nicht gestört. Aber wer sich wohl eines der netten Reihenhäuschen in der Gegend kauft?

Eine weise Entscheidung war es, ein Cart zu mieten. Der Golfplatz besteht aus drei 9-Loch-Plätzen, wobei der Links-Kurs gesperrt war und ich daher erst den Süd- und dann den Nordkurs spielen sollte. Beide Plätze ziehen sich im wesentlichen den Hang von der Küste hinauf, so dass durch das Auf und Ab einiges an Strecke zusammenkommt. Außerdem liegt zwischen den beiden Kursen die Straße, die man zweimal über einen Tunnel unterqueren musste.

Auf der Driving Range lief es eigentlich ganz gut, weswegen ich gar nicht mal die 48 Bälle im Körbchen schlug, sondern mich wieder um einiges vor der Zeit an Tee 1 direkt neben der Range machte.

Golf del Sur
Golf del Sur
Golf del Sur
Golf del Sur

Wie ich erst am Ende der Runde in der Rezeption feststellte, ist der Kurs als recht schwierig geratet. Mit meinem Hcp 31,2 spielte ich hier mit einem Hcp 37! Und ein paar Eigenschaften machten es tatsächlich herausfordernd. Zum einen war der Bahnverlauf oft nicht ersichtlich, was nicht am Pflegezustand, wie in Buenavista lag, sondern eher an den Querwellen und Doglegs. Bei manchem Abschlag war überhaupt nicht zu sehen, wo denn der Ball landete. Zum Glück fand ich meine Bälle immer, sowohl den ersten, als auch den manchmal gespielten provisorischen. Nach den massiven Ballverlusten am Dienstag waren die drei verlorenen Bälle (davon zwei bei einem Par 3, das von Felsen und Büschen umgeben war) leicht zu verschmerzen.

Die Bunker sind wie üblich mit schwarzem Lavasand gefüllt, aus dem man aber spielen kann. Allerdings gibt es auch große Flächen, die zwar wie Bunker aussehen, aber nicht gegen das Gelände außerhalb der Bahn abgegrenzt sind und mit einem sehr groben Lavakies gefüllt sind. Die wenigen Male, bei denen ich in solchen Flächen lag, verzichtete ich auf das Herausspielen, weil ich um meine Schläger fürchtete.

Beindruckend auch ein Par 5 auf dem Nordkurs, das sich direkt entlang einer der Barrancos (den wasserabführenden Canyons, die sich aus dem Bergland hinunter an die Küste ziehen) schlängelt.

Zwar spielte ich immer noch nicht so gut, wie bei der ersten Runde, aber trotzdem wenigsten auf meinem offiziellen Handicap. Wieder mit dem Golfen versöhnt beendete ich gegen 13:30 Uhr die Runde und machte mich zurück Richtung Hotel, allerdings mit einem kleinen Umweg zum Tanken.

Nach einem Nachmittag am Pool aßen wir dann Pizza in der Cafeteria Seven.

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Loro Parque 2

Freitag, 11.07.2014

Bei unserem zweiten Ausflug zum Loro Parque streiften wir durch die Bereiche, die wir am Montag entweder noch nicht oder nur kurz angeschaut hatten. So etwa die Seelöwen-Show und das Aquarium.

Auch ein erneuter Besuch bei den Papageien-Babys musste sein. Außerdem kauften wir noch Geschenke für unseren Neffen und unsere Nichten ein. Auf dem Weg durch den Park sahen wir auch die Baustelle der zukünftigen „Tier-Botschaft“, das so etwas wie eine in den Park integrierte Forschungsstation sein wird (auch unter Beteiligung der Max-Planck-Gesellschaft). Mal sehen, ob man davon im deutschen Fernsehen etwas zu sehen bekommt.

Loro Parque
Inka-Kakadu in der Babystation
Loro Parque
Inka-Kakadu in der Babystation

Und die Befürchtung, dass Teneriffa Außenstelle einer neu im Entstehen befindlichen Sowjetunion geworden sei, konnte wieder zerstreut werden. Das Völkergemisch im Park war viel bunter als noch am Montag.

Loro Parque
Delphinshow
Loro Parque
Delphinshow - Bälle im Sprung treffen

Zum Abendessen gingen wir noch einmal in das Fischrestaurant in La Caleta. Johanna begnügte sich mit den Sardellen in Essig und Venusmuscheln. Ich musste unbedingt die Garnelen in Knoblauch und einen Zackenbarsch (Sarma), der in einem Salzmantel gegart wurde, probieren. Und das obwohl ich im Park mittags ein halbes Hähnchen mit Gemüse und Folien-Kartoffel gegessen hatten.

Der Fisch war durch das Garen unter Luftabschluss extrem saftig geblieben und schmeckte sehr gut.

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