09. Mai 2002

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Singapore

Beim Frühstück wird deutlich, dass das New Otani insbesondere auch von deutschen Touristen angesteuert wird.

Der erster Ausflug heute führt uns natürlich zum Jurong Bird Park. Johanna steuert dann auch sofort den Bereich mit den sprechenden Vögeln und dort den Molukken-Kakadu Jerry an. Der hat sich seit unserem letzten Besuch vor zwei Jahren auch nicht geändert. Sofort kommt er an das Gitter, streckt den Kopf entgegen und lässt sich kraulen. Dieses Mal traue ich mich auch. Die einzigen Bewegungen Jerrys dienen dazu, andere Partien seines Kopfes in die Reichweite der kraulenden Finger zu bekommen. So verbringen wir hier eine ganze Weile.

Im Jurong Bird Park

Auch im Freifluggehege um den künstlichen Wasserfall halten wir uns lange auf. Dort wird gerade der Fütterungsplatz gereinigt und je näher die Fütterungszeit kommt, desto mehr Vögel kreisen um den Futterplatz. Dann ist es endlich so weit. Die Papageien/Sittiche bekommen eine Mischung aus Früchten, Brot, Honig etc. in Futterschalen, die auch sofort umlagert sind. Die Bienenfresser und eine andere Vogelart, die aussieht wie Beos, bekommen Mehlwürmer. Der Tierwärter wirft händevoll in die Luft, die auch gleich weggefangen werden. Die Beos kommen sogar auf die Hand von Besuchern, die ein paar Mehlwürmer hinhalten. Kurz besuchen wir dann noch die Kolibris, dies heute allerdings relativ träge sind, und das Freifluggehege mit asiatischen Vögeln. Nach einer abschließenden Visite bei Jerry ist es auch schon Mittag und wir verlassen den Vogelpark.

Dem Taxifahrer zeigen wir dann die Adresse der Schmuckfabrik, bei der wir auch schon einmal 1997 waren. Nach zweimaligem Ansehen der Adresse erklärt er uns, dass der Juwelier nicht mehr an dieser Adresse zu finden sei, er aber die neue Adresse wisse. Er bietet uns außerdem an, dort auf uns zu warten und zum Hotel zu bringen für einen Festpreis von S$15. Da die Fahrt zum Vogelpark alleine bereits S$11 gekostet hat, akzeptieren wir das Angebot. Die Schmuckfabrik ist nun in einem neueren Gebäude untergebracht, hat sich aber von der Aufmachung im Grunde nicht geändert. Wir sind die meiste Zeit die einzigen Kunden und haben daher die Aufmerksamkeit einer Verkäuferin und ihres Managers. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die Auslagen bleibt Johanna schließlich, auch mit tatkräftigem Zutun der Angestellten, an der Vitrine mit der Spezialität des Hauses hängen. Es handelt sich um Schmuckstücke der „Fanzy Saphire“ Kollektion. Das Besondere ist dabei die Verwendung von Saphiren unterschiedlicher Farben, auch solcher, die normalerweise in der Schmuckindustrie nicht so bekannt sind. Das hat natürlich auch seinen Preis. Aber immer noch günstiger als die Stücke, die unter Verwendung von gelbem und braunem Diamant gefertigt sind. Als Alternative käme noch ein Paar 22k Ohrringe in Betracht, die landen bei den anschließenden Verhandlungen als Zugabe bei den Ohrringen und dem Ring der Saphir-Kollektion. Trotz erheblicher Preisnachlässe übersteigt das Gesamtpaket unser Budget, worauf wir die Verhandlungen auf die Ohrringe der Kollektion einschränken. Wir landen schließlich bei etwas 50% des ausgezeichneten Preises, auch unter Erwähnung, dass wir vor 5 Jahren schon einmal hier waren. Das übersteigt zwar eigentlich immer noch erheblich das Budget, aber so ist es nun einmal mit unserem Schmuckeinkäufen.

Zurück beim Hotel schauen wir uns noch die Läden in den ersten drei Stockwerken des Gebäudes an. Johanna ersteht noch ein paar Schuhe und ich in einer Apotheke Medikamente gegen meinen Husten, die allerdings auch nicht sehr viel helfen sollten.

Hungrig und durstig suchen wir das Brewerkz am gegenüberliegenden Flussufer auf. Das ist eine Microbrewery mit verschiedenen Biersorten und ganz guten Snacks.

Inzwischen habe ich mich auch mit meinem Kollegen Craig telefonisch zum Bier um 17:30 Uhr beim Boat Quay verabredet.

Um diese Zeit ist gerade „Grazy Hour“: für jedes alkoholische Getränk gibt es ein zweites kostenlos hinzu und das Bier scheint dann auch vergleichsweise günstig zu sein, was es in normalen Zeiten in Singapore nun überhaupt nicht ist. Ein paar Biere, Gin Tonics und Whiskeys später muss Craig zu einem Abendessen mit Freunden und wir beschließen den Abend wiederum im Brewerkz ausklingen zu lassen.

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