16. Mai 2002

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Golf auf dem Ian Baker-Finch Course

Heute ist wieder Golf angesagt. Das Prozedere bei der Anmeldung, im Pro Shop und bei den Caddies kenne ich nun schon. Heute folge ich auch dem Rat meiner letzten Caddie und nehme als Leihschlägersatz die Accura-Schläger.

Als meine Caddie losfährt, wundere ich mich, dass sie den Weg zum Jack Nicklaus-Platz einschlägt. Auf meine Nachfrage meint sie, dass auf dem Ian Baker-Finch-Platz gerade ein heute morgen ein Turnier sei und wir deshalb immer warten müssten. Ich erkläre ihr, dass mir das eigentlich egal sei und ich gerne den anderen Platz spielen möchte. Also kehren wir wieder um, sprechen noch einmal kurz mit der Einweiserin, der ich auch erkläre, dass mir das Warten nichts ausmacht, und fahren dann zum ersten Abschlag des Ian Baker-Finch Platzes. Den letzten Flight des Turniers holen wir erst an Loch 10 oder 11 ein. Von da an müssen wir zwar immer ein paar Minuten warten, aber das ist mir eigentlich ganz recht.

Die ersten drei Löcher laufen mit drei Bogeys eigentlich ganz gut. Dann aber beginnt bereits der Kampf gegen die Hitze und die Luftfeuchtigkeit. Ganz gute wechseln sich mit gestrichenen Löchern ab. Der Platz ist, obwohl mit dem Jack Nicklaus-Platz verschränkt, hat aber doch einen anderen Charakter. Die Fairways hängen hier oft zu einer Seite und an der einen oder anderen Seite befinden sich steile Abfälle, Wald oder Wassergräben. Auch sind hier viel mehr Wasserhindernisse im Spiel. Eigentlich gefällt mir der Platz von seiner Anlage her besser als der andere. Leider kann ich all das nicht so richtig genießen, weil ich ständig gegen die Erschöpfung wegen der Hitze ankämpfe. Jede Wolke vor der Sonne und jedes bisschen Fahrtwind stellt eine Erholung dar. Wasser und isotonische Getränke lasse ich gerade so in mich hineinlaufen. Am letzten Loch schließlich geht es vom Abschlag erst einmal carry über einen Teich hinweg. Eigentlich kein großes Problem, weil der Teich vielleicht gerade mal 60-70 Meter breit ist. Dennoch haue ich zwei Bälle ins Wasser und droppe dann entnervt einen Ball auf der anderen Seite. Quasi in einem letzten Aufbäumen besinne ich mich bei den beiden letzten Schlägen auf das, was ich doch eigentlich können sollte. Und tatsächlich, wenigstens diese beiden Bälle fliegen wieder wie gewohnt. Mit klatschnassem Hemd und Hose klettere ich schließlich aus dem Cart, kaufe aber vor der Rückkehr ins Hotel zumindest noch einen Logoball und ein Bag-Tag.

Da wir am morgigen Freitag vor haben, die Fahrt durch die Mangroven mitzumachen, bleibt nur noch der heutige Nachmittag, um noch ein paar Bilder vom Ressort zu machen. Das ist Nachmittags allerdings ein Geduldsspiel, da von Süden, also von der Landseite eine Kette von Wolken über die Insel zieht, die Sonne verdeckt, sich aber über dem Meer wieder auflöst. Da ich unbedingt das Signature Hole des Jack Nicklaus-Platzes, die Nummer 12, fotografieren möchte und man außerdem von der Felsformation zwischen dem Grün und dem Meer einen guten Blickwinkel über den Strand und das Hotel hat, muss ich eben warten, bis die Wolken weggezogen sind. Und das dauert. Schließlich komme ich aber doch noch zum Schuss.

Bintan Lagoon Resort vom Loch 12 aus

Später an der Poolbar bekommen wir schließlich auch noch unseren obligatorischen Obstteller.

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