Die Stadt

Montag,23.09.2013

Heute mussten wir unseren Hubschrauberflug zum Grand Canyon rückbestätigen. Hermann hatte mir dazu seine Voucher dagelassen. Auf beiden Vouchers war dieselbe Reservierungsnummer abgedruckt. Unter der waren bei der Firma aber nur zwei Personen registriert. Nach einiger Diskussion probierten wir es über den Namen, was zum Glück funktionierte. Meiers Weltreisen hatte die falsche Nummer auf Hermanns Voucher gedruckt.

Eigentlich sollten wir alle um 5:25 Uhr vom Caesar’s Palace abgeholt werden. Ich vereinbarte aber mit dem Veranstalter, dass wir vom Venetian um 5:10 Uhr abgeholt werden sollten, wodurch wir uns den kleinen Fußmarsch am frühen Morgen sparten.

Nach einigem Herumsuchen unter den verschiedenen Möglichkeiten zum Frühstücken, entschieden wir uns für das kleine Restaurant beim Spa des Hotels. Da wir auf einige der Beilagen verzichteten, bekamen wir eine extra große Portion frischer Beeren. Statt Toast wählten wir das Brotkörbchen. Insgesamt war das eine sehr erholsame Abwechslung vom Standardfrühstücksangebot anderer Hotels und natürlich viel besser als das Plastikfrühstück der Unterwegs-Hotels.

Der Poolbereich des Hotels liegt ein ganzes Stück über dem Strip und ist gegen die Straße durch Mauern und die Pool-Cabanas abgeschirmt. Ein Stück weiter die Terrasse entlang kommt man zum Poolbereich des Venetian. Wir entschieden uns für den Hauptpool des Palazzo und den schattigen Bereich. Dort war es zwar relativ kühl, aber in der Sonne waren die Temperaturen bereits recht heftig.

Am Tag vorher war uns das Restaurant Cut von Wolfgang Puck am Übergang zwischen Palazzo und Venetian aufgefallen, das sowohl amerikanisches als auch japanisches Wagyu-Steak sowie dry aged beef führt, allerdings mit entsprechenden Preisen.

Johanna meinte, dass wir uns das irgendwie doch mal gönnen sollten. Mich muss man bei solchen Dingen nicht groß überreden und wir planten den Dienstag für das Gourmet-Abendessen ein.

Als die Sonne auch den Hauptpool erreichte wurde es Johanna zu heiß. Wir gingen daher nochmals in das Restaurant Zine, um ein Häppchen zu essen. Danach machte sich Johanna an die Erkundung der restlichen Läden im Palazzo/Venetian. Und ich begann mit meiner Fototour zunächst im Palazzo und dann im Venetian. An der dortigen Rezeption fragte ich auch gleich nach, wo der Pick-up Point sei, den ich auch aufsuchte, damit wir für den nächsten Morgen entsprechend Zeit einplanen konnten. Damit befand ich mich schließlich in den Katakomben und dem Sands Expo Center.

Von dort ging ich direkt ins Freie und fand mich auf der Straße zwischen Palazzo und Wynn, was einige gute Fotos ergab.

Las Vegas
Hotelkomplex Wynn und Encore
Las Vegas
Dachkonstruktion über der Fashion Show Mall

Auf die andere Seite der Kreuzung beim Treasure Island kommt man nur, indem man erst die Brücke vom Palazzo über die Straße zum Wynn nimmt, dann die Brücke über die nächste Straße zur Fashion Show Mall und schließlich die Brücke zum Treasure Island. Inzwischen lag nun die Nachmittagssonne auf dem Palazzo/Venetian Komplex. Und damit auch auf den anderen Hotels auf dieser Seite des Strip. Ich lief allerdings nur bis auf die Höhe des Flamingo Hotels. Treasure Island, Mirage und Caesar’s Palace hob ich mir für Mittwochvormittag auf.

Las Vegas
Hotelkomplex The Palazzo
Las Vegas
Dogenpalast
Las Vegas
Rialto-Brücke und Campanile
Las Vegas
Dogenpalast und Torre dell' orologio
Las Vegas
Dogenpalast und Torre dell' orologio und Kanäle mit Gondeln
Las Vegas
Gondoliere vor dem Dogenpalast

Auf der anderen Straßenseite ging es zurück und über die Rialto-Brücke und den Dogenpalast wieder hinein in die Shopping Arkaden. Johanna hatte sich inzwischen erkundigt, wo ich denn sei und ob es schon Pläne für das Abendessen gäbe. Allerdings hatten sich Carmen und Hermann noch nicht gemeldet. Also rief ich an und überraschte die beiden mit der Anforderung, dass sie das Lokal für den Abend im Caesar’s Palace aussuchen sollten.

Wir trafen die beiden am Abend in der Lobby des Caesar’s Palace. Sie hatten nur zwei geeignete Restaurants gefunden, wobei uns allen das Steakhouse zu teuer war. Also machten wir uns auf die Suche nach dem Beijing Noodle Nr. 9. Als wir nicht fündig wurden, fragten wir einen Security Guard, der uns tatsächlich hinbegleitete.

Das Lokal ist extrem stylisch. Ganz in weiß-beige gehalten. Die Wände und Decke sind mit weißem Material verkleidet, das etwa 20 cm vor der Wand angebracht ist und aus dem Ornamente ausgeschnitten sind. Außerdem stehen in der Mitte des Raumes vier Aquarien mit Goldfischen. Allerdings auch keine normalen Aquarien, sondern recht schmale, hohe und lange Glasbecken mit abgerundeten Stirnseiten. Im Innern ist noch ein spiegelnder Block eingelassen, der ringsum nur einen schmalen Bereich für die Fische frei lässt.

In der offenen Küche werkelten die Köche an den verschiedenen Gerichten. Insgesamt wirkte das Lokal aber recht kühl und damit eher ungemütlich. Das Essen war aber ganz ok.

Nach dem Essen kämpften wir uns durch die Menschenmassen Richtung TI. Auf Höhe des Mirage stellten wir fest, dass es nur noch ein paar Minuten bis zum Vulkanausbruch waren. Also nahmen wir diesen Programmpunkt auch gleich mit.

Bei TI fanden wir noch Stehplätze vor einem der beiden Schiffe der Show „Sirens of TI“. Ich hatte damals noch die Piratenschlacht gesehen, die aber inzwischen durch eine Show mit deutlich mehr weiblichen Akteuren ersetzt wurde. Ein Schiff ist von den Sirenen besetzt, die einen Seemann bezirzen. Das andere Schiff taucht aus dem Hintergrund auf der anderen Seite auf und eine kleine Seeschlacht mit viel Feuer und Rauch setzt ein, bis das Piratenschiff versenkt wird und sich die Piraten auf das Schiff mit den Sirenen retten. Insgesamt nicht so richtig toll und aufgrund der verteilten Schauplätze auch etwas schwierig zu verfolgen, aber trotzdem ganz nett.

Inzwischen hatten wir genug von den Menschenmassen und nahmen Carmen und Hermann noch auf einen Schlummertrunk mit in die Helix-Bar.

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Grand Canyon

Dienstag, 24.09.2013

Grand Canyon

Um 3:45 Uhr klingelte der Wecker und pünktlich kurz nach 5:00 Uhr wurden wir vom Bus der Papillon-Helikopter Tours abgeholt. Der Bus klapperte noch das Bellagio, das PH und das MGM ab, bevor es auf die Autobahn nach Boulder City ging. Am dortigen Flughafen hieß es erst einmal einchecken. Bei der Buchung der Tour hatten wir schon unser Gewicht angeben müssen. Dieses wurde nochmals durch eine im Boden vor dem Check-in Schalter eingelassene Waage überprüft. In einem angrenzenden Raum mussten wir uns ein Sicherheitsvideo anschauen. Während wir auf die Vorführung warteten, trafen auch Carmen und Hermann ein.

Noch immer hatten wir nichts zum Frühstücken gehabt. In dem kleinen Flughafengebäude gab es auch einen Imbiss. Sicherheitshalber erkundigten wir uns aber zunächst, wie lange wir noch Zeit hätten. Die Antwort war leider negativ. Jederzeit sollte es losgehen. Also immer noch keinen Kaffee.

Kurze Zeit später riefen die Piloten ihre Passagiere zusammen. Carmen und Hermann kamen auf einem anderen Hubschrauber.

Grand Canyon

Unser Pilot war ein lustiger Typ, der den gestandenen oder verwegenen Piloten abgab. Für unseren Hubschrauber waren noch ein asiatisches Pärchen aus Australien und ein schottisches Pärchen eingeteilt.

Gemeinsam gingen wir zu unserer Maschine, wo erst mal Bilder gemacht wurden. Dann begannen wir uns in die Maschine zu quetschen. Die beiden Australier hatten aufgrund ihrer Statur und der Tatsache, dass sie vorne beim Piloten saßen, weniger Probleme. Wir anderen vier waren alle nicht gerade schmal und der Pilot musste schon drücken, um die Seitentür zuzubekommen.

Ganz sanft hob die Maschine ab und gewann recht schnell an Höhe. Der Hubschrauber vibrierte im Takt der Rotorblätter. Das und die Enge machte das Filmen und Fotografieren etwas schwierig, auch wenn wir alle einen guten Blick aus der Kabine auf die Landschaft hatten.

Nach kurzer Zeit flogen wir über den Lake Mead und hatten dann auch den Hoover-Damm im Blick.

Grand Canyon
Lake Mead / Colorado River
Grand Canyon
Colorado River Richtung Grand Canyon

Grand Canyon
Colorado River im Grand Canyon
Grand Canyon
Zwischenlandung im Canyon

Wir flogen weiter über den Colorado River Richtung Grand Canyon, in den wir ein Stück einflogen.

Schräg über uns konnten wir den Grand Canyon Skywalk, die Aussichtsplattform in Form eines Glas-Hufeisen, erkennen.

Wieder einige Minuten später landeten wir auf einem Felsvorsprung etwa auf halber Höhe zwischen Fluss und oberem Grat des Canyon.

Die anderen Hubschrauber unserer Tour waren entweder schon da oder landeten in den nächsten Minuten rund um einer Art Pergola, wo der Imbiss gereicht wurde.

Hierzu hatte jeder Hubschrauber eine Verpflegungsbox an Bord, aus der der Pilot die Snacks, Plastikbecher und Champagnerflaschen hervorkramte und auf den Tischen verteilte.

Während wir den süßen Champagner aus den Plastikbechern schlürften, flogen andere Hubschrauber weiter in den Grand Canyon hinein.

Unser Pilot meinte, dass in dieser Region des Grand Canyon etwa 100 Hubschrauber unterwegs seien.


Grand Canyon
Picknickstation im Canyon
Grand Canyon
Colorado River im Canyon

Inzwischen war die Sonne auch so weit aufgegangen, dass die Felsen im Morgenlicht erstrahlten, wobei die Schlagschatten der Felsen allerdings für extreme Kontraste sorgten.

Unser Pilot betätigte sich wiederum als Fotograf für seine Passagiere. Dann aber hieß es schon wieder, sich in unser Fluggerät zu quetschen. Auf einer anderen, etwa weiter südlich verlaufenden Flugroute ging es wieder zurück, wobei auch wieder der Colorado River zu sehen war, wie er sich durch die Landschaft fräst.

Irgendwo bei einem relativ flachen Gebiet waren schachbrettartige Muster am Boden zu erkennen. Diese Landmarken kennzeichneten Flurstücke, die zum Verkauf standen. Was man mit einem solchen Stück Felseneinöde anfangen sollte, wurde uns allerdings nicht klar.

Die Landung war auch noch ganz interessant. Der Hubschrauber musste erst einen der mit Nummern gekennzeichneten Landeflächen anfliegen und taxit dann entlang einer gelben Linie bis zu seinem Abstellplatz. Natürlich kann die Maschine nicht rollen und fliegt daher so etwa einen Meter über dem Boden entlang.

Wieder am Boden betätigte sich unser Pilot nochmals als Fotograf und wir bekamen weitere Bilder vor dem Hubschrauber.

Im Flughafenshop kauften wir ausnahmsweise das vor dem Start aufgenommene Foto, weil da auch ein „Zertifikat“ über den Flug dabei war.


Nun war noch zu klären, wie wir wieder zurück zu unserem Hotel kommen sollten. Nach einigen Beobachtungen fanden wir heraus, dass es an einem Stand farbige Buskarten gab, die einer Buslinie zugeteilt waren. Dieses Mal waren wir zusammen mit Carmen und Hermann im selben Bus.

Bereits gegen 10:00 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel. Da hatte gerade ein Kongress mit zahlreichen Teilnehmern begonnen. Es erschien uns irgendwie ratsam, einen Tisch im Cut zu reservieren, das allerdings noch geschlossen hatte. Im Café Presse nahmen wir einen Kaffee mit und versuchten dann, online einen Tisch im Cut zu reservieren. Da war aber für Dienstag nichts mehr frei und wir mussten auf Mittwoch ausweichen. Später suchte ich das Lokal nochmal auf und ließ mir sowohl bestätigten, dass am Dienstag kein Tisch zu unserer bevorzugten Essenszeit mehr frei war und unsere Buchung für Mittwoch bestätigt war.

Den Rest des Vormittags verbrachten wir am Pool und aßen später noch etwas von der Poolbar.

Dazwischen informierten wir Carmen und Hermann über die geänderten Dinner-Pläne. Um bei den zahlreichen Kongressteilnehmern nicht Gefahr zu laufen, abends nirgendwo einen Tisch zu bekommen, reservierte ich noch einen Tisch im Canaletto. Es hätte zwar noch zahlreiche andere Restaurants gegeben, aber irgendwie konnten wir uns nicht entscheiden und die Atmosphäre auf dem Markusplatz ist ja auch nicht übel.

Nachdem die Sonne wieder in den bisher schattigen und kühlen Poolbereich eingebrochen war, dauerte es nur eine kurze Zeit, bis wir uns erst mal aufs Zimmer zurückzogen.

Den Rest des Nachmittags streiften wir durch die Fashion Show Mall auf der gegenüberliegenden Seite der großen Straßenkreuzung.

Später am Abend trafen wir uns wieder mit Carmen und Hermann zum Abendessen im Canaletto.

Johanna und ich beschlossen den Abend wieder mal im Helix, wo uns der Kellner inzwischen kannte und uns zum Abschluss noch einen weiteren Tequila spendierte.

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Ein Tag voller Eindrücke

Mittwoch, 25.09.2013

Las Vegas

Johanna hatte beschlossen einen Ruhetag einzulegen, während ich mich auf den Weg zur großen Las Vegas Erkundungstour machte.

Las Vegas
Hotelkomplex Wynn und Encore
Las Vegas
Parasol Bar

Vom Hotel aus steuerte ich erst mal das Wynn an. Von der Straßenkreuzung und der kleinen Gartenanlage mit Wasserfall und Teich gelangt man in die Shopping Arkaden. Das Ambiente ist in einem schlichten gediegenem Stil gehalten und ohne große Auffälligkeiten. An einigen Stellen sind allerdings Kunstgegenstände aufgestellt. Im Bereich der Rezeption wähnte ich mich in einem für Halloween dekorierten Gewächshaus. Der Fußboden ist zudem mit floralen Kachelmustern verziert.

Bemerkenswert fand ich noch eine sich nach unten erstreckende Bar. Sie erreicht man über eine gebogene Rolltreppe (das schien mir hier in Las Vegas ziemlich in Mode zu sein). An der Decke hängen Gebilde, die mich erst entfernt an Da Vincis Fluggeräte erinnerten, tatsächlich aber bunte Sonnenschirme darstellen. Daher auch der Name Parasol Bar, nach einem alten Begriff für Sonnenschirme.


Beim Treasure Island fotografierte ich die beiden Schiffe und die Piratendörfer der abendlichen Show.

Las Vegas
Hotelkomplex des Treasure Island bei Nacht
Las Vegas
Sirenenschiff der Show Sirens of Ti

Den nächtlichen Vulkanausbruch vor dem Mirage hatten wir ja bereits gesehen. Bei Tag macht die Grünanlage mit dem großen Teich und den Wasserfällen einen ganz anderen Eindruck und lässt das „schaurige“ nächtliche Geschehen in einem anderen Licht erscheinen.

Las Vegas
Lagunenlandschaft vor dem Mirage
Las Vegas
Casino
Las Vegas
Leuchtreklame des Restaurants Revolution
Las Vegas
Gedenkskulptur für Siegfried und Roy

Die Grünanlagen setzen sich praktisch in das Hotel fort. Allerdings verzichtete ich auf die Besichtigung der Secret Gardens, da mir der Eintrittspreis dann doch zu hoch schien.

Las Vegas
Caesars Palace, Trump, Treasure Island, Mirage, Venetian
Las Vegas
Eines der Hotelhochhäuser
Las Vegas
Neptunbrunnen vor dem Eingang der Forum Shops
Las Vegas
Wendelrolltreppe im Eingangsbereich der Forum Shops
Las Vegas
Fountain of the Gods
Las Vegas
Ermenegildo Zegna Geschäft als römischer Tempel

Ich hatte schon bei unserer Ankunft in Las Vegas festgestellt, dass das Caesar’s Palace deutlich erweitert worden war, seit ich das letzte Mal hier war. Neben einigen Hoteltürmen war auch die Shopping Mall hinzugekommen. Grundsätzlich war hier ein dem Venetian ähnlicher Ansatz verfolgt worden, nur eben im römischen Stil. Die Gänge der Mall imitieren römische Stadtbebauungen aus der Kaiserzeit. In den „Häusern“ sind ebenfalls Geschäfte untergebracht und auch hier ahmt die Decke den Himmel nach, wobei ein Tagesverlauf simuliert wird.

Vom Eingang am Strip gelangt man zunächst in eine riesige, sich über drei Stockwerke erstreckende Halle. Säulenstellungen und riesige Skulpturen verwirren irgendwie die Sinne eher, als dass sie Struktur bieten. Und auch hier führt eine gewendelte Rolltreppe in die Höhe.

Auf der Hauptebene verbindet eine „römische Straße“ drei größere Plätze. Auf dem ersten Platz findet sich ein Brunnen mit quasi schlafenden Gottheiten, die aber eher grotesk oder manieristisch anmuteten.

Der Hauptplatz wird von einem großen Tritonsbrunnen mit Arkaden dominiert. Darum herum stehen Häuser und Tempel mit Statuen auf den Simsen.

Der letzte Platz war bei meinem Besuch eine Baustelle. Atlantis und die zugehörigen Aquarien wurden gerade umgebaut.


Das Bellagio imponiert durch seine klassische Formensprache und natürlich seinen riesigen See, auf dem periodisch die musikuntermalten Wasserfontänen die Hauptattraktion darstellen. Innen ist das Bellagio gediegen, aber ohne spektakuläre Höhepunkte.

Las Vegas
Hotelkomplex des Bellagio bei Nacht mit Wasserballett
Las Vegas
Halloween-Dekoration

Das Paris auf der anderen Straßenseite lag zu diesem Zeitpunkt im idealen Fotolicht. Ich begnügte mich mit Außenaufnahmen und verzichtete auf eine Besichtigung des Inneren.

Las Vegas
Hotelkomplexe des Ballys und des Paris
Las Vegas
Hotelkomplex des Paris

Szenenwechsel. Der nun folgende Komplex ist moderne Hochausarchitektur vom Feinsten.

Las Vegas
Chandelier Bar im Hotelkomplex des Cosmopolitan

Das Cosmopolitan suchte ich nur kurz auf, hauptsächlich wegen der Chandelier Bar. Diese erstreckt sich über drei Stockwerke und über alle drei Stockwerke hängen Kristallvorhänge herunter, die das Licht ganz unterschiedlich spiegeln und brechen.


Las Vegas
Holzskulptur des Infostandes
Las Vegas
Architekturstudie
Las Vegas
Tierskulptur
Las Vegas
Eisskulptur Glacia

Dem City Center Komplex ist die Crystal Mall angegliedert. Und die ist voll mit moderner Kunst. Beim Betreten fällt der Blick sofort auf den wie ein gewundener Holztrichter anmutender Concierge-Bereich, der sich über zwei Stockwerke erstreckt. Auch die weiteren Kunstinstallationen machten Lust auf Anschauen und Fotografieren, seien es die Eissäulen, die Wasserstrudelsäulen, ja selbst die Treppe hinauf zum Starbucks.


Die anderen Hochhäuser der drei Hotels und der Appartementanlagen boten immer mehr Fotomotive. In meinem Reiseführer waren weitere Kunstwerke erwähnt, die ich nach und nach suchte.

Dass das seltsame Gebilde hinter der Rezeption des Aria Hotels den Bronzeabguss des Colorado River darstellen sollte, erkannte ich aber nur auf den zweiten Blick.

Die Skulptur bestehend aus zahlreichen miteinander verknüpften Kanus entdeckte ich erst, als mich ein Security Mann ansprach, ober er mit helfen könne und ich nach einem Gebäude auf dem Bild des Reiseführers fragte. Nebenbei wies er mich eben auf die Nancy Rubins »Big Pleasure Point« hin, eine 15x25 m große Skulptur aus zahlreichen zu einem Knäuel verwobenen Kanus, Kayaks und Ruderbooten vor dem Vdara-Hotel.

Las Vegas
Veer Towers
Las Vegas
Hotelkomplex des Aria Resort / Casino
Las Vegas
The Aria Resort / Casino
Las Vegas
Skulptur 'Big Pleasure Point'

Las Vegas
Busch vor dem Eingang des Boutiquehotel Harmon
Las Vegas
MGM-Löwe vor dem MGM Grand Hotel

Inzwischen konnte ich einen gewissen Erschöpfungszustand nicht mehr ignorieren. Daher legte ich erst einmal eine Kaffeepause im Starbucks in der Crystal Mall ein.

Ein paar Bilder rund um die Bauruine des Harmon Hotels mussten dann doch noch sein, bevor ich mich wieder in die eher klassischen Bereiche des Strip aufmachte.


Las Vegas
Hotelkomplex New York New York
Las Vegas
Hotelkomplex New York New York mit Achterbahn
Las Vegas
Stadtkulisse
Las Vegas
Dry Aged Beef im hohen Reifestadium

Sowohl vor dem Monte Carlo als auch teilweise dem New York schränkten große Baustellen die Bewegungsfreiheit und Erkundungslust ein.

Vor dem New York wurde gerade die Brooklyn-Bridge renoviert. Im Inneren des New York glaubt man sich immer noch in den etwas heruntergekommenen Straßen eines alten New Yorks. Bei einem Restaurant fiel mir die Auslage auf. In den Schaufenstern wurden die verschiedenen Reifezustände von Dry Aged Beef gezeigt. In seinem Endzustand sieht das Fleisch nun nicht unbedingt lecker aus, aber dazu kommen wir noch bei den Schilderungen zum Abendessen.

Bei meinem ersten Aufenthalt in Las Vegas hatte ich auf den Roller Coaster, der rund um die Hoteltürme fährt, verzichtet, weil es mir damals zu teuer war. Nun, dieses Mal mussten die 10 $ sein. Es war nicht viel los und nachdem ich meine Sachen in den Schließfächern verstaut hatte ging es auch schon los. Es war schon zu merken, dass die Achterbahn inzwischen etliche Jahre auf dem Buckel hat. Das war schon ein Rough Ride. Die modernen Achterbahnen sind wesentlich besser geführt. Aber trotzdem musste das sein.


Da es mittlerweile doch etwas spät geworden war, lief ich recht  zügig auf der anderen Seite des Strip wieder zurück zum Hotel. Dabei hatte ich aber noch das Glück die Wasserspiele beim Bellagio zu sehen.

Kurz nachdem ich wieder auf unserem Hotelzimmer war, traf auch Johanna von ihrem Ausflug durch die Malls ein. Da wir noch etwas Zeit vor unserem Termin im Cut hatten, nahmen wir noch einen Aperitif im Helix.

Das Cut war noch relativ leer. Die Service-Dame reichte uns eine Speisekarte und ein Tablet! Letzteres enthielt die Weinkarte, wo man dank der App-Funktionalität den Wein nach verschiedenen Kriterien auswählen konnte. Ich wählte einen Zinfandel, was sich als die perfekte Wahl herausstellte. Fruchtig mit noch genügend Säure.

Unsere Service-Dame kam dann mit einem Modell der verschiedenen Versionen von Wagyu Beef (japanisch und amerikanisch) zu Veranschaulichung. Während das japanische Wagyu sehr stark, aber fein marmoriert ist, mischt sich in dem amerikanischen Wagyu die Marmorierung mit der festen roten Struktur des typischen Black Angus.

Als Vorspeise orderten wir Sashimi vom amerikanischen Wagyu Beef und Beef Tartar (das mit einem aufgeschlagenen Bio-Wachtelei kam). Das Sashimi war mit Sojasoße und Knoblauch abgeschmeckt und zerging auf der Zunge. Das Tartar war ebenfalls perfekt gewürzt.

Zum Hauptgang bestellte Johanna das amerikanisches Wagyu, ich ein Dry Aged Steak, beides New York Sirloin. Dazu kamen Spinat und Polenta. Das Fleisch wird erst auf Holz und Holzkohle gebraten und dann unter einem Broiler (Salamander?) mit einer Kruste versehen. Damit bekommt das Fleisch innen eine rosa Struktur und außen eine etwa 1,5 Millimeter dicke Kruste. Nettes Detail am Rande: die Steakmesser waren von WMF aus der Grand Gourmet Serie, zu der auch ein Großteil unserer Küchenmesser gehören.

Dem Dry Aged war seine etwas schimmlig anmutende Außenstruktur im gebratenen Zustand nicht mehr anzumerken. Das Fleisch hatte eine feste Struktur und einen angenehm intensiven Geschmack. Zum Fleisch waren noch vier Schälchen mit Meerrettich, Senf, Fleur de Sel und einer Rotwein/Essig Reduktion gereicht worden.

Wir streuten erst etwas Fleur de Sel über unsere Steaks. Das wäre aber eigentlich nicht notwendig gewesen, weil die Kruste bereits sehr würzig war. Ich probierte dann doch die Reduktion, die hervorragend zum Fleisch passte.

Johanna gab nach einem halben Steak ihres amerikanischen Wagyu auf und reichte mir ihren Teller rüber.

Unglaublich, dass man den Geschmack noch mal toppen konnte. Während die Marmorierung auf der Zunge zerging, blieb das Black Angus mit etwas festerer Struktur zum Biss zurück.

Das waren wohl insgesamt die besten vier Rindfleisch-Gerichte die ich jemals gegessen hatte. Selbst das hervorragende Rindfleisch in Brasilien kam da nicht ganz mit.

Das hervorragende Essen beschlossen wir mit Espressi, die von Keksen und Pralinen zwangsbegleitet wurden.

Ein Absacker mit Tequilla und Bier in der Helix Bar musste dann aber doch noch sein.

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Filme

Filme mit Las Vegas als Kulisse gibt es zuhauf. Vorneweg die Filme rund um das Rat Pack wie "Frankie und seine Spießgesellen". Die aktuellen Verfilmungen "Ocean´s Eleven" und folgende verlegen die Handlung in die aktuelle Zeit.
Die "Der Pate"-Trilogie spielt ebenfalls teilweise in Las Vegas. Genauso thematisiert "Casino" den Einfluss der Mafia auf das Casino-Geschäft.
Als Repräsentanten für Krimiserien seien hier die 80er Jahre Serie "Vegas" und die aktuelle Serie "CSI: Vegas" erwähnt.