Die Stadt

Sonntag, 15.09.2013

San Francisco

Für unseren ersten Tag in San Francisco planten wir u.a auch einen Streifzug durch Chinatown und dortigem Mittagessen ein. Daher verzichteten wir auf ein „richtiges“ Frühstück und begnügten uns mit Plastikfrühstück in der Hotelbar.

Auf dem Weg von unserem Hotel nach Downtown San Francisco fiel uns plötzlich ein Bürogebäude mit einem SAP-Logo auf. Ich wunderte mich einigermaßen. Als ich vor vielen Jahren einige Male in der Gegend war, hatten wir unser Office in Foster City. Das spätere Lab in Palo Alto war erst im Entstehen gewesen. Aber an dieser Stelle hatte ich kein SAP-Gebäude erwartet. Ein kleines Stück die Straße weiter tauchte schließlich ein zweites Logo an dem ovalen Gebäude auf: SuccessFactors, eine unserer jüngeren Erwerbungen.

Die zweite Überraschung erlebten wir, als wir auf der Uferstraße entlangfuhren und die Plakate zum America´s Cup sahen. Auch als Nicht-Segler kennt man die legendären Auseinandersetzungen potenter Teams mit ihren High-Tech Segelkatamaranen. Immerhin hatte unser Firmen-Mitgründer Hasso Plattner eine ganze Weile in dem „Sandkasten“ reicher Exzentriker mitgespielt. Sein Intimfeind Larry Ellison, Chef unseres Hauptkonkurrenten Oracle, spielt noch immer und steckt Beträge von mehreren 100 Millionen Dollar in seine High Tech Rennjachten.

Das diesjährige Finale zwischen Team Neuseeland und Team USA fand in diesen Tagen hier in San Francisco statt. Als wir ankamen führte Neuseeland noch 8:1. Während unseres Aufenthalts waren wohl die Windbedingungen für die Rennen ungeeignet. Erst in Las Vegas erfuhren wir schließlich, dass Team USA noch aufgeholt und schließlich gewonnen hatte. Was wir auch erst während unseres Besuchs des Bay Models in Sausalito erfuhren war, dass die Rennstrecke sich tatsächlich nur auf das kurze Stück Bucht zwischen der Golden Gate Bridge und der Alcatraz-Insel erstreckte.

Unseren Wagen stellten wir im (zuvor ermittelten) Parkhaus eines Einkaufszentrums ein kleines Stück landeinwärts von Pier 39 ab.

San Francisco
Powell-Mason Street Cable Car Turnaround
San Francisco
Cable Car Turnaround an der Powell Street

Von dort aus war es nicht weit zum Umkehrpunkt der Cable Car Powell/Mason Line. Nach kurzer Wartezeit konnten wir Platz nehmen. Es wurde zwar eng, aber wir saßen auf einer der längsseitigen Bänke im offenen Bereich. Direkt hinter uns bediente der, ja was, Fahrzeugführer, den Hebel, mit denen sich der Wagen auf das unter dem Straßenplanum permanent laufende Stahlseil einrastete, und den Bremshebel.

So rumpelten wir die Straßen hoch zum Union Square. Zwischendurch gab es einen ungeplanten Halt, weil das Stahlseil nicht mehr lief. Doch nach ein paar Minuten ging es wieder weiter. Irgendwann muss ich mal nachlesen, wie das bei den Kreuzungen der Fahrtwege der Cable Cars funktioniert.

San Francisco
Gebäude am Union Square

Am Union Square angekommen inspizierten Johanna und Carmen erst einmal den dortigen Victoria Secrets Laden, allerdings erfolglos. Wir berieten, wie wir uns weiter fortbewegen wollten. Angesichts der zunehmenden Schlangen vor den Cable Car Haltestellen verzichteten wir auf eine Mehrfahrtenkarte.

San Francisco
Hobart Building
San Francisco
Gebäude an der Hallidie Plaza

Über den Union Square hinweg streiften wir entlang des Straßendreiecks aus Post St., Market St. bis zur Cyril Magnin St. Dort fanden wir ein Taxi, das uns nach China Town brachte.

San Francisco
Die California Street von der Grant Ave aus
San Francisco
Dragon Gate - Eingang zu Chinatown an der Grant Ave

Wir ließen uns direkt am Dragon Gate absetzen, dem Eingangstor nach China Town an der Grant Ave.

Dort war die Hölle los. Die Straße und die Seitenstraßen soweit das Auge reichte waren geschmückt, voller Buden und Stände und voller Menschen, vornehmlich chinesischer Abstammung. Wir waren mitten in das Autumn Moon Festival geraten.

Es war Mittagszeit und so suchten wir das nächste chinesische Restaurant auf. Dort bekamen wir ein kleines Séparée zugewiesen, wie ich es in einem chinesischen Restaurant auch erwartete. Neben dem großen Hauptraum befanden sich zahlreiche dieser kleinen Speiseräume. Ich bestellte für Carmen, Hermann und mich eine Auswahl Dim Sum, während Johanna sich eine Nudelsuppe wählte. Noch während des Essens reservierten wir einen Tisch im McCormick & Kuleto's für den Abend.

San Francisco
Autumn Moon Festival in Chinatown
San Francisco
Autumn Moon Festival - Frauen an einem Verkaufsstand

Eine ganze Weile später stürzten wir uns wieder in das Getümmel des Herbstmondfestes. Neben den zahlreichen Ständen, die alles Mögliche feilboten, fielen insbesondere die Stände mit den Glücksrädern auf. Dort standen so viele Leute an, dass Helfer mit Bändern für ein geordnetes Schlangestehen sorgen mussten.

San Francisco
Transamerica Pyramid von Chinatown aus

Schließlich am Ende der Grant Ave. enterten wir wieder ein Taxi und ließen uns zum Touristenmagneten Pier 39 bringen. Wir streiften zunächst durch die Geschäfte, zweigten dann aber zur Meerseite entlang der Marina ab. Gerade noch sahen wir, wie die beiden Rennyachten von Team Neuseeland und Team USA eine Ehrenrunde drehten. Nachdem die beiden Katamarane erst recht gemächlich durch die Bay schipperten, gingen sie plötzlich in den Wind (ich hoffe, das nennt man so). Jedenfalls schossen die beiden Yachten plötzlich wie von der Feder geschnellt über das Wasser.

San Francisco
Rennyacht Oracle Team USA
San Francisco
Yachte und Boote auf dem Rückweg vom America's Cup

Unglaublich, welche Beschleunigung und Geschwindigkeit die Yachten an den Tag legen. Das Rennen an dem Tag war allerdings zu Ende. Alle Zuschauerboote, -yachten und sonstige Wassergefährte strebten von der Rennstrecke zurück zu den diversen Marinas. Darunter auch die Lady Lola, die 38m Yacht des Verlegers Duane Hagadorne.

San Francisco
Pier 39 der Fisherman's Wharf
San Francisco
Robbe in Pose

Weiter ging es zu den berühmten Seelöwen am Pier 39, denen wir eine ganze Weile beim Streit um den besten Platz auf einer der Plattformen zuschauten.

Außerhalb von Pier 39 entdeckten wir den Stand einer der Bay Cruise Veranstalter und entschieden uns kurzfristig, für den nächsten Tag um die Mittagszeit eine Tour zu buchen.

Von da aus spazierten wir weiter an den Piers entlang und legten, weil es noch recht früh war, noch eine Getränkepause ein. Wir wollten eigentlich ein Taxi zum Ghirardelli Square nehmen, fanden aber keines. Als wir schließlich an einem Hotel fragten, meinte der Angestellte, dass sich das nun auch nicht mehr lohnen würde, weil es eh nur ein paar Minuten Fußwegs seien.

San Francisco
San Francisco Maritime National Historical Park

Bei McCormick & Kuleto's mussten wir eine Weile auf unseren Tisch warten. Johanna ging inzwischen zur Toilette. Währenddessen wurden wir zu unserem Tisch im hinteren Bereich des Restaurants geleitet, wobei ich die Empfangsdame ausdrücklich bat, Johanna an unseren Tisch zu bringen. Nach einer Weile wunderte ich mich, wo denn Johanna abgeblieben war. Ich fragte den Kellner einige Male, der aber keine Auskunft geben konnte.
Nach einiger Zeit kam Johanna stocksauer an den Tisch und wollte alleine zurück zum Hotel. Entgegen meiner Anweisung an die Empfangsdame hatte diese sie am Eingang unbeachtet sitzen lassen.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich Johanna überredet hatte, doch zu bleiben. Der Abend war allerdings verdorben.

Nach dem Essen nahmen wir ein Taxi zurück zum Parkhaus und fuhren zu unserem Hotel.

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Durch die Bay

Montag, 16.09.2013

San Francisco

Auch heute begnügten wir uns wieder mit Continental Breakfast, weil wir nach der Schiffsrundfahrt in einem der Fischlokale am Pier 39 essen wollten. Da wir den Verkehr am Montagmorgen nach San Francisco nicht einschätzen konnten, machten wir uns etwas früher auf den Weg.

Der Verkehr war aber völlig problemlos, so dass wir bereits etwa 1,5 Stunden vor unserer Tour im Bereich der Fisherman’s Warf waren. Also beobachteten wir nochmal die Seelöwen und streiften durch die noch recht leere Vergnügungspassage. Sehr frühzeitig stellten wir uns dann am Pier an, um einen guten Platz auf dem Oberdeck des Schiffes zu bekommen.

San Francisco
Pylon der Golden Gate Bridge verschwindet in den Wolken
San Francisco
Nördlicher Pylon und Brückenkopf der Golden Gate Bridge

Es war noch teilweise wolkig. Insbesondere war eine einzelne Wolkenbank, die genau längs über der Golden Gate Bridge hing, schon etwas mysteriös. Über der Bucht vor der Stadt war eigentlich schon blauer Himmel mit recht angenehmen Temperaturen. Die Golden Gate Bridge hing aber eben in der erwähnten Wolke. Auf etwa halber Höhe über der Fahrbahn verschwanden die Pylone in der tiefhängenden Wolke. Unterhalb der Brücke war es außerdem empfindlich kalt.

Hinter der Brücke wendeten wir und es ging zurück Richtung Alcatraz Island. Kaum hatten wir den Schatten der Wolke verlassen wurde es auch wieder deutlich wärmer.


Wir umrundeten Alcatraz Island zweimal. Dabei gab es ausführliche Informationen zu der berüchtigten Gefängnisinsel. Bei den Erläuterungen kamen auch ehemalige Gefangene und Aufseher zu Wort. Das war schon recht interessant und die vielfachen Ausblicke auf die Ruinen der Gefängnisgebäude entschädigten für den ausgefallenen Landgang.

San Francisco
Gebäude auf der Gefängnisinsel Alcatraz
San Francisco
Wasserturm und andere Gebäude auf der Gefängnisinsel Alcatraz

Von Alcatraz Island aus fuhr unser Schiff weiter Richtung Bay Bridge. Die Piers zwischen Bay Bridge und dem Kreuzfahrt-Pier waren vom America’s Cup belegt.

Wir konnten beobachten wie die Rennyacht vom Oracle Team USA auslief, allerdings nicht in Renngeschwindigkeit, wie wir es am Vortag sehen konnten.

San Francisco
Skyline von San Francisco mit Transamerica Pyramid

Zurück am Pier 39 gingen wir zum Neptun’s Restaurant und gönnten uns diverse Fischgerichte. Leider schlug bei mir irgendwas durch, allerdings erst als wir später zurück im Hotel waren.

Nach einem weiteren Durchgang durch die Läden des Pier 39 machten wir uns auf den Weg, mit unserem Wagen die Lombard Street anzusteuern. Uns war zwar klar, dass wir mit unserem Schiff die enge Serpentinenstraße nicht würden durchfahren können. Daher wollte ich eigentlich nur irgendwo parken, um ein paar Aufnahmen zu machen. Leider war an parken hier überhaupt nicht zu denken. Parkverbot und Anwohnerparken überall. Eigentlich war das zu erwarten gewesen, aber schade war es trotzdem.

Auch mit der nächsten Station, den Painted Ladies, hübsche und bunt bemalte Wohnhäuser, hatten wir kein Glück. Die Angaben im Reiseführer hinsichtlich Straße und Hausnummer waren zu ungenau für das Navi. Zwar sahen wir in der Gegend eine Reihe hübscher Häuser, aber parken konnte man auch hier nicht und die eigentlichen Ladies fanden wir ebenso wenig.

Auch den letzten ursprünglich geplanten Programmpunkt des Tages, den Golden Gate Park ließen wir aus. Es war zwar eigentlich noch recht früh, aber es reichte mir irgendwie und wir hatten noch keinen Plan für den nächsten Tag.

Daher fuhren wir zurück zum Hotel und trafen uns später im Barraum. Großen Hunger hatten wir alle nach dem Mittagessen nicht, daher begnügten wir uns mit typischem Barfood. Dafür hatten wir aber umso mehr Margheritas, Wein, Bier und Tequila. Dadurch wurde es ein recht lustiger Abend.

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Golden Gate und Sausalito

Dienstag, 17.09.2013

Sausalito

Wieder hatten wir uns für den Tag einiges vorgenommen, nur um dann spätestens am Abend festzustellen, dass das Programm nicht zu bewältigen gewesen war.

San Francisco
Auf der Golden Gate Bridge
San Francisco
Blick über die Bucht und die Golden Gate Bridge

Bei völlig klarem Wetter ohne jede Wolke überquerten wir die Golden Gate Bridge stadtauswärts. Gleich hinter der Brücke hielten wir am Vista Point. Von dort hat man einen Blick seitlich unterhalb des Brückenkopfes. Ganz ideal ist der Aussichtspunkt nicht. Von meinem letzten Aufenthalt vor vielen Jahren kannte ich aber die Straße hinauf zu den Marina Headlands. Der untere Haltpunkt bei der Battery Spencer war überfüllt. Aber von den beiden nächsten Aussichtspunkten hatten wir gute Blicke über die Brücke und die Stadt, allerdings gegen die Morgensonne.

Wir hatten für heute eine umfangreichere Tour geplant und mussten davon ausgehen, nicht wieder hierher zurück zu kommen. Daher machten wir trotz der ungünstigen Lichtverhältnisse eine Menge Fotos.

In Sausalito steuerten wir die Halle mit dem Bay Model an. Dieses wurde 1957 vom US Army Corps of Engineers gebaut und bis in das Jahr 2000 genutzt, um die komplexen Strömungsverhältnisse und andere Naturphänomene in der Bay zu untersuchen. Erst später war man in der Lage, mit entsprechenden Computermodellen zu arbeiten.

Bay Model
Bay Model

Das Modell ist sehr eindrucksvoll. Es gibt zahlreiche Erklärungstafel, Videos etc., die wir natürlich nicht alle durcharbeiteten. Und erst hier wurde mir, weil entsprechend dargestellt, klar, dass die Rennstrecke des America’s Cup nicht etwas im freien Ozean liegt, sondern in dem recht kleinen Bereich zwischen der Golden Gate Bridge und Alcatraz Island.

Während die Frauen noch in dem kleinen Shop stöberten (Johanna kaufte schließlich eine Plüsch-Krabbe) unterhielt ich mich mit dem Ranger, der die Besucher betreute. Er hatte schnell bemerkt, dass wir Deutsche waren und tatsächlich unterhielten wir uns etwas in Deutsch. Ich nahm erst an, dass er die Sprache, wie viele amerikanische Soldaten, in Deutschland gelernt hätte. Er erzählte mir aber, dass er sich autodidaktisch mehrere Sprachen beigebracht hatte, so auch deutsch und französisch.

Weiter in Downtown Sausalito kreisten wir eine gefühlte Ewigkeit durch die verschiedenen öffentlichen Parkplätze. Schließlich stellten wir unseren Truck am Straßenrand mit Parkuhr ab, die uns 2,5 Stunden Zeit ließ.

Da mal wieder Mittagszeit war, entschieden wir uns nach kurzer Suche und Beratung mit dem Reiseführer für die Poggio Trattoria an der Hauptstraße mit einem Tisch auf dem Bürgersteig.

Johanna bestellte zwei Vorspeisen, Tripe und Pulpo, ich nahm Parpadelle, Carmen und Hermann Spaghetti. Während Johanna und ich mit unserer Wahl sehr zufrieden waren, geschmacklich und von der Menge her, waren Carmen und Hermann nicht recht glücklich. Es waren halt typische Primo Piatto-Portionen.

Damit hatten wir bereits 1,5 Stunden unserer Parkzeit verbraten. Ich wurde langsam nervös, weil ich eigentlich viel lieber auf Fototour gegangen wäre, statt Mittag zu essen. Die anschließende Shopping-Tour fiel zum Glück mangels interessanter Geschäfte relativ kurz aus. Auch wenn der Weihnachtsladen einiges an Kuriositäten zu bieten hatte.

Sausalito
Zwei Yachten in der Bucht vor Sausalito
Sausalito
Yachthafen

Endlich kamen wir am Yee Tok Chee Park an die Bucht. Von hier aus hatten wir einen grandiosen Ausblick auf die Bay und hinüber nach San Francisco. In der Bucht lagen zwei große Yachten vor Anker, die mir bereits am Vortag aufgefallen waren. Mittels Teleobjektiv konnte ich eine davon als die Vibrant Curiosity identifizieren. Eine spätere Internetrecherche ergab, dass es sich dabei um die Yacht von Reinhold Würth handelt, die nach einem Slogan des Unternehmens benannt ist. Mit 85 m Länge ist sie mehr als doppelt so lang wie Yacht, die wir am Vortag in San Francisco gesehen hatten.

Entlang der verschiedenen Marina Piers mit zahllosen Segel- und Motoryachten spazierten wir zurück zu unserem Parkplatz. Wir wollten eigentlich noch die Hausboote anschauen, für die Sausalito bekannt ist. Leider gab es dort nirgends öffentliche Parkplätze und ich traute mich nicht, auf einem der Anwohnerparkplätze zu halten.


Um zu den Muir Woods zu fahren war es inzwischen auch zu spät. Also fuhren wir wieder zurück Richtung Brücke. In letzter Sekunde entschieden wir uns, nochmal auf die Aussichtsplätze der Marina Headlands zu fahren. Das erwies sich als sehr gute Entscheidung. Wir fingen mit dem dritten Haltepunkt an, wo uns bereits das tolle Licht beeindruckte und für weitere Fotos sorgte. Die Bilder vom Morgen würden wohl in den elektronischen Orkus wandern.

San Francisco
San Francisco und die Golden Gate Bridge
San Francisco
Golden Gate Bridge

Nach einiger Wartezeit bekamen wir auch bei der Battery Spencer einen Parkplatz. Das Licht jetzt am späten Nachmittag ließ die Brücke in ihrem schönen Rotton erstrahlen.

Schließlich warteten wir sogar noch, bis das Kreuzfahrtschiff, das die letzten zwei Tage am Pier gelegen hatte, die Brücke unterquert hatte, was wieder eine Menge Foto- und Filmmaterial ergab.

San Francisco
Kreuzfahrtschiff unterquert die Golden Gate Bridge

Ich wusste, dass bei der Fahrt stadteinwärts auf der Golden Gate Bridge Maut fällig ist. Umso mehr verwunderte es, dass es keine Kassenhäuschen oder ähnliche Mautstationen gab.

Das ließ mir keine Ruhe und ich recherchierte später im Internet. Tatsächlich war vor kurzem das Bezahlverfahren umgestellt worden. Mit einem Mietwagen hätte man entweder direkt beim Vermieter eine entsprechende Option mitbuchen müssen. Oder aber man hätte sich vor der Fahrt im Internet registrieren und die Mautgebühr entrichten müssen. Verschiedene Foren berichteten über unterschiedliche und unterschiedlich teure Sanktionen, hatte man beides versäumt. Am Ende unserer Reise bei Abgabe des Mietwagens fragte ich den Alamo-Angestellten, was nun passieren würde. Der winkte aber ab. Das sei schon in Ordnung. Auf der Abrechnung nach Ende der Reise fanden sich tatsächlich die Nachberechnung der Mautoption von Alamo und die Mautgebühr. Alles in allem also ein positiver Abschluss unserer Nachlässigkeit.

Den Tag ließen wir wiederum an der Hotelbar ausklingen.

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Filme

In San Francisco wird es hinsichtlich Filmen wieder deutlich einfacher.
An erster Stelle steht die klassische Krimiserie mit Karl Malden und Michael Douglas "Die Straßen von San Francisco".
Weil wir ja doch teilweise etwas auf Alcatraz konzentriert waren, muss hier "The Rock" / "Fels der Entscheidung" erwähnt werden.
Und die Star Treck-Fans wissen, dass in Sausalito das Cetacean Institut sitzt, in dem die beiden Buckelwale George und Gracie zu bewundern sind ("Star Treck IV: Zurück in die Zukunft").
James Bond schließlich turnt in "James Bond 007 - Im Angesicht des Todes" mit seinem Gegenspieler Max Zorin auf der Golden Gate Bridge herum.