Santa Barbara und Solvang

Donnerstag, 12.09.2013

Hwy 1

Nach dem Auschecken suchten wir erst einmal die Geschäftsstelle des amerikanischen Automobilclubs in der Nähe auf. Die Ähnlichkeit zu einer ADAC-Geschäftsstelle ist recht groß, allerdings ist hier sehr viel mehr unterwegs. Eigentlich wollten wir nur ein paar Karten holen. Die Dame an der Rezeption war sehr freundlich, gab uns nach Vorzeigen der ADAC-Karte gleich eine Tasche mit Karten und Tourbook, empfahl uns aber eine Streckenberatung. Wir sollten nur kurz im Wartebereich Platz nehmen. Kurze Zeit später wurden wir von einem Mitarbeiter aufgerufen. An seinem Schalter gaben wir erst an, wohin wir fahren wollten. Dabei diskutierten wir insbesondere Alternativen zum zu diesem Zeitpunkt noch gesperrten Tioga-Pass aus dem Yosemite Park heraus. Wir mussten dann nochmals warten, bevor wir umfangreiches Kartenmaterial, einen individuellen Fahrplan und noch ein Exemplar des Tourbook bekamen.

Relativ zügig konnten wir L.A. verlassen und fuhren Richtung Santa Barbara.

Santa Barbara
Im Shopping Center Paseo Nuevo
Santa Barbara
Gebäudekomplex - Innenhof und Uhrturm

Dort steuerten wir, wie im Reiseführer empfohlen, das Parkhaus des zentralen Shopping Centers an. Dieses ist eher wie eine kleine Fußgängerzone gestaltet. Johanna und Carmen verschwanden erst mal in einem Kosmetikladen. Nach einer Weile konnten wir uns auf die Suche nach dem im Reiseführer erwähnte Presidio machen. Als wir jemanden nach der Straße fragten, stellten wir fest, dass wir direkt vor dem Gebäude standen. Das unterschied sich nicht wesentlich von den andern Gebäuden des Ortes, der komplett im mexikanisch/amerikanischen Stil durchgestylt ist. Das ist alles sehr schön anzusehen, wirkt aber schon recht künstlich. Auf jeden Fall gibt es unzählige Läden und Restaurants entlang der schachbrettartig angelegten Blocks. Kurz überlegten wir, ob wir noch zum Meer wollten. Dazu hätten wir eine spezielle Buslinie, die den Ortskern mit den Küstenbereichen verbindet, benutzen können. Schließlich entschieden wir uns aber doch dagegen.

Nachdem wir eine Weile durch die Straßen gestreift waren, kehrten wir zur Shopping Mall zurück und fanden ein Plätzchen in einem Restaurant, dass mit Bioprodukten Werbung machte. Dort nahmen wir ein ziemlich leckeres Mittagessen ein.


Der weitere Weg führte uns in das hüglige bis bergige Hinterland und weiter nach Solvang. Unterwegs waren wir überrascht ob der zahlreichen Weinberge. Diese wechselten sich mit Ranch-Land ab, wobei es wohl hauptsächlich um Pferde zu gehen schien.

Solvang
Dänische Läden und Windmühle
Solvang
Schilder vor verschiedenen dänischen Geschäften

Solvang ist eine weitere amerikanische Kuriosität. Drei Lehrer dänischer Abstammung kamen 1911 auf die Idee, ein Stück Heimat nachzubauen. Herausgekommen ist eine Art Museumsdorf auf Amerikanisch. Die meisten dänischen Häuser beherbergten Souvenirläden, Restaurants oder Bäckereien. Nett anzuschauen war das Ensemble aber schon.


Aufgrund der Zeit verzichteten wir auf die Mission La Purissima, die ich als mögliches weiteres Besuchsziel eingeplant hatte, und fuhren direkt nach Pismo Beach.

Unser Hotel fanden wir direkt oberhalb einer Klippe liegend. Carmen und Hermann hatten das Zimmer neben uns und nutzten die Gelegenheit, den Swimming Pool gleich vor der Tür zu haben.

Pismo Beach
Hotel Shore Cliff Lodge - Die Vögel
Pismo Beach
Hotel Shore Cliff Lodge - Pavillon auf der Klippe

Johanna und ich erkundeten das Hotel und spazierten auf die Klippe, an deren Spitze ein kleiner runder Pavillon das Meer überschaute. Beim Blick zurück kam ein Gefühl auf, inmitten des Klassikers „Die Vögel“ zu stehen. Das Dach des Hotels war besetzt von Möwen. Auch beim Blick die Klippe hinunter sahen wir zahlreiche Vögel, insbesondere Pelikane. Die ganze Gegend roch intensiv nach Vogelkot. Witzig waren aber auch die jungen, fast ausgewachsenen, aber immer noch grauen Möwen, die einen Elternvogel anbettelten.

Zum Abendessen gingen wir die paar Meter hinüber zum Vedana Grill. Nach Drinks an der Bar und Warten auf Carmen und Hermann bekamen wir schließlich auch einen Tisch. Das Abendessen war sehr lecker. Johanna hatte eigentlich als Appetizer überbackene Nachos bestellt. Wie üblich war die Portion so groß, dass sie nicht nur für eine Portion als Hauptgang durchgegangen wäre.


Bei einer abendlichen Internetrecherche müsste ich dann noch feststellen, dass alle Touren nach Alcatraz in der Zeit unseres Aufenthaltes in San Francisco bereits ausgebucht waren.

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Hearst Castle und Hwy 1

Freitag, 13.09.2013

Hwy 1

Das Hotel bot nur das an, was ich Plastikfrühstück nenne. Zeug für die Mikrowelle und so was. Normalerweise sind das einzig Essbare Bagles und Philadelphia-Käse. Aber es war ja nur für eine Nacht. Andererseits dachten wir das noch ein paarmal in den nächsten Tagen.

Es war ein recht kühler Morgen mit sehr tief hängenden Wolken. Davon ließen wir uns nicht entmutigen. Für heute stand das nächste Stück auf dem Hwy 1 an und als erster Ziel Hearst Castle.

Die Eintrittskarten mit Uhrzeit hatten wir bereits zuhause geordert. Da wir den Verkehr entlang des Hwy 1 nicht vorhersehen konnten, machten wir uns recht früh auf den Weg.

Der war aber bei weitem nicht so wie die letzten Tage in L.A., so dass wir frühzeitig am Besucherzentrum ankamen. Dieses liegt ein kleines Stück landeinwärts mitten in Farm- und Weideland. Von dem Schloss des Medien-Tycoon war erst mal nicht zu sehen. Johanna entdeckte es als erste in weiter Ferne auf einem Hügel.

Hearst Castle
Wie eine Fata Morgana

Nach einem Streifzug durch die Souvenirshops stellten Johanna und ich uns am Bus-Gate an. Je nach gebuchter Besuchszeit und Tour bekam man verschiedene Abfahrts-Gates zugewiesen. Bei der Buchung der Touren hat man die Auswahl zwischen den Repräsentationsräumen, den Privaträumen, den Gartenvillen oder einer Kombination aus den Touren. Der Spaß ist nicht billig und die Kombination aus mehreren Touren schon gar nicht. Daher und wegen der berechneten Zeit für Fahrt und Besichtigung, hatten wir nur die Besichtigung der Räume im Erdgeschoss gebucht.

Im Bus vor uns waren noch acht Plätze übrig. Und als der Einweiser entsprechend Teilnehmer der nächsten (unserer) Tour anbot aufzurücken, war Johanna sofort drin. Wenn es darum geht, sich an die Spitze einer Schlange zu setzen oder als erstes irgendwelche Plätze zu sicher, ist Johanna nicht zu übertreffen. Ich bekam zum Glück noch das letzte Ticket. Carmen und Hermann waren zu langsam und mussten ein paar Minuten auf die nächste Tour warten.

Vom Visitor Center ging es mit dem Bus zunächst über sonnenverbranntes Weideland und dann die fast 500 Höhenmeter hinauf. Der Weg war bewusst so angelegt worden, dass das Fantasie-Anwesen allmählich und in immer anderen Blickwinkeln sichtbar wird. Sicherlich die erste der Verrücktheiten rund um das Schloss, es mitten in der Pampa auf einen Hügel zu setzen, was die Anreise in früheren Zeiten auf Pferden und selbst heute nicht unbedingt einfach macht.

Hearst Castle
Casa Grande
Hearst Castle
Römische Büste und Turm der Casa Grande

Schließlich setzte uns der Bus an einer Treppe ab, über die wir auf die Terrasse vor dem Haupthaus gelangten. Dem eigentlichen Castle sind drei Gartenvillen, zahlreiche Brunnen und Statuen in einer Gartenanlage vorgelagert. Während dieses Ensemble einen schönen Eindruck machte, ist das Haupthaus schon ziemlich krank. Grob sieht das Ganze aus wie eine Mischung aus spanischen Kirchenelementen, wie etwa die mit Mosaikkuppeln bekrönten Kirchtürmen, einem Holzgiebel oberhalb des vorspringenden Eingangs und dessen Tor (Tür kann man das nicht nennen), das aus dunklem Metall besteht. Und ansonsten verschiedene Fenster und Nischen aus gotischem oder romanischem Sprengwerk. Diese Architekturelemente sind auf einen Korpus aus Beton geklebt, der an einigen Stellen auch sichtbar ist.


Hearst Castle
Refectory - Gedeck mit Senf und Ketchup
Hearst Castle
Szene aus einem Film mit R. Hearst im Filmtheater

Wirkt das Äußere schon wie eine wilde Mischung aus verschiedenen Stilelementen und –epochen, so lässt einem das Innere vollends am Geschmack des Erbauers zweifeln.

Auf unserer Tour besichtigten wir die Empfangshalle, das Speisezimmer, das Morgenzimmer und das Versammlungszimmer. Die Innenausstattung besteht aus einem unglaublichen Mischmasch aus alten italienischen Holzdecken, Bildwandteppichen, riesigen Kaminen, insgesamt vielen dunklen Möbeln und allen möglichen Ausstattungsstücken. Keine Ahnung, wie man sich in einem solchen Ambiente wohlfühlen kann. Zusätzliche Highlights waren die Chorgestühle, die hier als Wandverkleidungen benutzt werden. Im Speisezimmer mit seiner langen Tafel waren einige Plätze eingedeckt. Zwischen Porzellangedecken und Silberbesteck stand jeweils ein Glas Senf und eine Flasche Heinz-Ketchup! Vielleicht das einzige Stück Normalität inmitten des Stil-Wahnsinns.


Der Garten der Anlage mit den drei kleineren Häusern und dem Schwimmbad, das wie eine Mischung aus griechischem Tempelbezirk und römischen Palastanlagen aussieht, gefiel uns aber ziemlich gut. Überall sind Kopien bekannter und weniger bekannter griechischer und römischer Statuen verteilt.

Der Blick von den verschiedenen Terrassen auf das Umland war nun aber wirklich grandios.

Hearst Castle
Skulptur vor der Casa del Monte
Hearst Castle
Blick den Hügel hinunter zum Meer
Hearst Castle
Neptun Pool
Hearst Castle
Neptun Pool - Kolonnade

Am Rande der Anlage befinden sich noch zwei Tennisplätze, die von hohen Mauern umgeben sind und irgendwie wie der Ausgehhof eines Gefängnisses wirken. Darunter allerdings liegt das Hallenbad, das über und über mit Mosaiken bedeckt ist und irgendwie an römischen Wassergrotten erinnert, wenn auch sehr viel größer und linearer.

Hearst Castle
Römischer Pool
Hearst Castle
Sprungbrett am Römischen Pool

Mit dem Bus ging es wieder den Hügel hinunter, vorbei an den ehemaligen Gehegen der Polarbären (aus dem Privatzoo) und der eine Meile langen Pergola entlang eines Hügelkamms. Hier konnte die Gesellschaft im Schatten ausreiten.

Unten im Visitor Center aßen wir noch etwas. Irgendwie verließ einer nach dem anderen den Tisch, ich als letzter. Wobei keiner bemerkt hatte, dass Hermann seine Fototasche auf einem Stuhl hatte liegen lassen. Als wir uns schließlich wieder trafen fiel die fehlende Tasche auf. Hermann eilte zu dem Tisch zurück. Allein, die Tasche war weg. Zum Glück hatte sie aber ein Angestellter gefunden und bei der Ranger Station abgegeben. Dort musste sich Hermann erst mal eine Strafpredigt anhören, bevor er seine Tasche wieder bekam.

Vom Hearst Castle aus fuhren wir weiter auf dem Highway 1 nach Norden.

Piedras Blancas
Eichhörnchen
Piedras Blancas
Zwei Robben tummeln sich im Meer
Piedras Blancas
Robben beim Sandbad
Piedras Blancas
Seeelefanten in der Brandung

Bereits kurze Zeit später erreichten wir einen Aussichtpunkt mit Seeelefanten. Wir sahen erst nur einige sich am Strand und im Wasser tummeln. Johannas Aufmerksamkeit war zunächst eh auf die grauen Squirrels gerichtet. Ich lief ein Stück weiter und fand am nächsten Strandabschnitt eine Unmenge von Seeelefanten träge am Strand liegend oder im Wasser spielend.

Typisch für Amerika waren die Freiwilligen, die hier einen kleinen Informationsstand aufgebaut hatten und die Besucher bereitwillig über die Tiere unten am Strand aufklärten.

Trotz des stürmischen Windes verbrachten wir eine ganze Weile mit der Beobachtung der entweder träge auf dem Strand liegenden, oder sich kabbelnden, oder sich anbalzenden Seeelefanten.


Schließlich setzten wir unsere Fahrt entlang der Küste fort.

Ständig ging es steil die unmittelbar an der Küste aufragenden Höhenzüge hinauf und wieder hinunter. Mal etwas weiter weg von der Küste, mal wieder direkt an der Steilküste oberhalb des Meeres.

Hwy 1
Küstenlinie
Hwy 1
Möwe auf einem Stein
Hwy 1
Bunter Pflanzenbewuchs an der Küste
Hwy 1
Bixby Bridge

Teilweise hingen die Wolken extrem niedrig, so dass die senkrecht aufragenden Felsenformationen in den Wolken verschwanden.

Immer wieder stoppten wir kurz, um Aufnahmen zu machen, wobei wir jedes Mal ordentlich durchgeweht wurden.

Wieder war es spät geworden. Daher verschoben wir Carmel und den 17-Miles-Drive auf den nächsten Tag und fuhren direkt nach Monterey. Das Hotel verfügte über ein Restaurant mit Blick auf den Strand, wo wir zu Abend aßen.

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Monterey und 17-Miles-Drive

Samstag, 14.09.2013

Hwy 1

Das Hotelrestaurant, in dem auch das Frühstück serviert wurde, hatte nur ein relativ begrenztes Platzangebot. Carmen und Hermann waren zwar schon einige Zeit vor uns da gewesen, hatten aber versäumt, sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Daher mussten wir noch eine Weile warten, bis wir endlich einen Tisch bekamen. Dafür aber mit Ausblick auf Meer und Strand direkt unter uns. Dort wurde gerade ein Bereich erst glatt gerecht und dann mit Stühlen etc. wohl für eine Hochzeit am Strand vorbereitet. Blieb dem Hochzeitspaar zu wünschen, dass sich der Himmel bis zur Trauung noch aufgeklart hatte. Der war nämlich sehr wolkenverhangen, wobei der Wetterbericht Aufklaren um die Mittagszeit versprach.

Wir fuhren erst einmal Fishermen’s Wharf in Monterey. Nach einem kurzen Stopp an der Touristeninformation stellten wir unseren Wagen auf einem Parkplatz bei der Marina ab und liefen von dort aus zur eigentlichen Wharf.

Die ganze Gegend war erfüllt vom Röhren der Seelöwen (oder was auch immer). Gesehen haben wir sie erst mal nicht.

Monterey
Meeresfrüchte-Teller vor einem Restaurant auf der Fisherman's Wharf
Monterey
Robben-Tummelplatz

Die Wharf selbst besteht aus einer Kette von Restaurants und Souvenirläden. Überall wurden kostenlose Proben von Clam Chowder ausgeschenkt. Ich erspähte dann erste Seelöwen auf den Felsen in der Bucht. Während Johanna in einem Schmuckladen verschwunden war, machte ich mich auf die Suche nach der Quelle weiterer Tiergeräusche. Zwischen den Piers sah ich Seelöwen oder-elefanten herumschwimmen. Hinter einem der Holzhäuser entdeckte ich dann aber die Hauptquelle der Geräusche. Vor einem auf Stelzen im Wasser stehenden Haus war eine Plattform im Wasser befestigt. Dort balgten sich dutzenden Seelöwen um die Plätze.

Da der Rest der Reisegruppe noch mit Einkaufstouren beschäftigt war, musste ich nochmal zurück und Parkzeit nachkaufen.

Monterey
Oldtimer - Chevy Copue Tan
Monterey
Oldtimer Parade vor einer ehem. Konservenfabrik

Schließlich fuhren wir weiter in den Bereich der Cannery Road. Wir stellten den Wagen in einer Seitenstraße ab und gingen hinunter zur Cannery Road, die direkt am Wasser entlang läuft und an der noch einige der früheren Fischfabriken zu sehen waren. Überall parkten amerikanische Oldtimer. Die Besitzer hatten teilweise die Motorhauben aufgestellt, so dass man die auf Hochglanz polierten Motoren anschauen konnte. Hier war so ziemlich alles vertreten, was man sonst nur aus Filmen kennt. Wir streiften eine Weile durch den Trubel, an den Oldtimern vorbei und durch einige Souvenirläden. Carmen fand einen Indianerschmuckladen und erstand auch etwas.


Leider konnten wir nicht auf dem Scenic Drive aus Monterey heraus fahren, weil der komplett gesperrt war. Aber auch so erreichten wir den Startpunkt des 17-Miles-Drive.

Mein Reiseführer bewertete den 17-Miles-Drive nicht unbedingt positiv. Wir fanden es aber sehr schön. Einige Felsen mit Seelöwen, immer wieder tolle Aussichten auf das Meer, die sturmgepeitschten Bäume und natürlich die gleich neben der Straße verlaufenden Golfplätze, die zu den berühmtesten der Welt gehören. Immer wieder hielten wir an den Aussichtspunkten.

17 Miles Drive
Pacific Grove Golf Links mit dem Point Pinos Lighthouse
17 Miles Drive
Küstenlinie
17 Miles Drive
Bird Rock mit Robben und Seevögeln
17 Miles Drive
The Lone Cypress

17 Miles Drive
Abgestorbene und sturmgepeitschte Bäume - The Ghost Tree
17 Miles Drive
Bahn 18 des Pebble Beach Golf Links

Den letzten Halt machten wir bei Pebble Beach. Während die anderen eine Einkehrmöglichkeit suchten, machte ich mich erst auf den Weg zum 18. Grün vor dem Clubhaus. Dort näherte sich gerade ein Flight dem Grün. Zwei Dinge wurden dabei klar. Überragendes golferisches Können scheint keine Voraussetzung zu sein, hier zu spielen. Und Golfcarts machen manchmal überhaupt keinen Sinn, wenn der Cart auf dem Weg bleiben und daher der Caddy extra hin und her laufen muss, um ein paar Schläger zu holen.

Im Golfshop suchte ich erst mal eine Weile herum, entschied mich dann für ein Golfshirt, Logoball und Handtuch. Eine sehr freundliche Angestellte riet mir zunächst, das Shirt anzuprobieren. Und tatsächlich fiel XL hier viel zu groß aus. Dann erklärte sie mir noch, dass es bei zwei Shirts noch eine Mütze gratis dazu gäbe. Also nahm ich noch ein zweites Shirt.

Beim Verlassen erhielt ich einen Anruf von Johanna. Das Café hatte geschlossen und daher warteten die anderen irgendwo im Gelände.


Inzwischen war es zu spät, um auch noch in Carmel zu halten. Daher machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Hotel. Die Straße führte zunächst durch weitläufige Gemüsefelder und dann über die Berge hinüber zur Bay Area.

Unser Hotel lag in Sichtentfernung zum Flughafen und war wieder mal eher im Motelstil gehalten. Nachdem wir unser Gepäck in den ersten Stock geschleppt hatten, stellten wir fest, dass wir ein Zimmer mit nur einem Queensize Bett bekommen hatten. Die Frage beim Einchecken nach einem Upgrade wegen unseres Diamond-Status wurde wegen Vollbelegung abschlägig beantwortet. Johanna war sauer und ging später noch mal zur Rezeption. Nach einer kurzen Weile kam sie mit neuen Zimmerkarten zurück. Jetzt hatten wir ein Zimmer mit zwei Queensize Betten und auch genügend Platz für die Koffer.

Das Abendessen nahmen wir im Hotelrestaurant ein.

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Filme

Also hier muss ich echt passen. Direkt fallen mir keine Filme ein, von denen ich bewusst weiß, dass sie irgendwo auf der Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco gespielt hätten. Ich weiß zwar, dass es eine Verfilmung des Steinbeck-Romans "Cannery Row" bzw. "Die Straße der Ölsardinen" gibt, der von den Konservenfabriken in Monterey inspiriert wurde, aber weder habe ich das Buch gelesen noch den Film gesehen.
Auch für diese Gegend gibt es im Internet eine Liste der Filme, die hier gedreht wurden oder hier spielen: http://www.filmmonterey.org/main_movies.htm