Anreise

Donnerstag, 18. September 2014

Am Vortag waren wir von unserem Veneto-Ausflug mit Auerts zurückgekommen. Dank der Vorbereitung bereits vor zwei Wochen, musste ich nur meinen Koffer leeren und die bereitgelegten Kleider hineinpacken. Die Sporttasche mit der Wanderausrüstung war auch schon gepackt.

Schließlich galt es noch, die verschiedenen Akkus zu laden und alle Kabel und Ladegeräte nochmal zu sortieren. Ansonsten war der Donnerstag aber trotzdem nicht langweilig. Nicht nur, weil ich noch einen Termin bei Friseur hatte. Während wir noch im Veneto waren, kam von Möbel Mann die Nachricht, dass unsere bestellten Schreibtische eingetroffen waren. Die wollte ich nicht mehr als eine Woche liegen lassen. Bei drei Schreibtischen war Anhänger angesagt. Also musste ich zweimal nach Karlsruhe, weil ich mit dem Anhänger in der Umgegend unseres Friseurs natürlich auch nicht parken konnte. Meinen Friseurtermin hatte ich um 11:00 Uhr. Möbel Mann macht erst um 10:00 Uhr auf. Also konnte das erst danach erledigt werden. Aber dann so gegen 14:00 Uhr war auch das erledigt. Inzwischen hatte ich mich auch bezüglich der Jacken entschieden. Das Wetter sollte warm bleiben. Regen war lediglich für Sonntag und etwas für Montag angesagt.

Schließlich konnte ich alles ins Auto laden und fragte mich, wie ich das ganze Zeug am Ende der Tour von Passau wieder nach Haibach, den Ausgangspunkt, schaffen sollte.

Gegen 15:30 Uhr machte ich mich auf den Weg. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man die 367 km recht zügig durchfahren könne. Das stellte sich aber als Irrtum heraus. Auf der A6 hinter Heilbronn fuhr auf der rechten Spur eine geschlossene Reihe osteuropäischer LKWs. Zudem hat man das Problem maroder Straßen und Brücken einfach dadurch gelöst, dass die Autobahn auf den Brücken auf zwei Fahrspuren verengt und ansonsten recht großzügig mit Geschwindigkeitsbegrenzungen umgegangen wurde. Vor Nürnberg stand ich längere Zeit in einem Baustellenstau.

Endlich gegen 19:15 Uhr traf ich in der Pension Zur Schwalbe ein, konnte meinen Wagen in einem Hof gegenüber abstellen, mein Gepäck in den zweiten Stock des Pensionsgebäudes schleppen und mich in den Gasthof begeben. Die junge Wirtin bot mir Jägerschnitzel mit frischen Pfifferlingen und Semmelknödel an, was ich zusammen mit einer Suppe und einem Hellen orderte.

Das Essen war echt nicht schlecht. Das Zimmer allerdings relativ spartanisch. Seife und ein Haarfön scheinen nicht zur Standardausrüstung einer Pension zu gehören. Die Beleuchtung im Zimmer war noch dunkler als sonst in Hotels üblich, was Lesen relativ schwierig machte.