Ex Oriente Lux

Unsere letzte Städtetour nach Florenz erschien mir noch nicht wirklich lange her, aber schon saßen wir wieder mit Annette und Fritz im Flugzeug. Für 2012 hatten wir uns Istanbul ausgesucht. Ähnlich wie Florenz war ich das letzte und einzige Mal vor über 20 Jahren da gewesen. Damals, am Ende der legendären dreiwöchigen Türkeirundreise mit Studiosus, waren wir die letzten drei Tage in Istanbul. Mich hatte, nachdem wir vom äußersten Osten der Türkei gekommen waren, die Stadt mit ihrer Mischung aus orientalisch/anatolischem und modern/westlichem Flair fasziniert. Mein Lieblingsspruch war noch lange, dass ich mir in dem Universitätsviertel, wo unser Hotel gelegen hatte, auch nicht anders als an der Uni in Karlsruhe vorgekommen war.

In Florenz hatten wir dann also beschlossen, dass es in 2012 Istanbul sein sollte, sozusagen die letzte Bastion in Europa (mal gespannt, bei welcher Städtetour wir die Grenzen Europas sprengen werden). Annette hatte zwar etwas Bedenken (aus Berlin kommend hat man wahrscheinlich schon ein gewisses Türkei-Bild), aber mit meinen über 20 Jahre alten Eindrücken konnte ich sie dann doch überzeugen.

Wie üblich legten wir zu Beginn des Jahres einen Termin fest, kümmerten uns um die Flüge und suchten ein Hotel.

In diesem Jahr sollten wir es sogar schaffen, den Anflug zumindest teilweise gemeinsam zu absolvieren. Beim Rückflug entschieden sich Annette und Fritz für einen Direktflug mit Turkish Airlines, die auf dem neuen Berliner Hauptstadtflughafen kurz nach dessen Eröffnung landen sollte. Aber, wie eigentlich immer, klappte etwas nicht mit den Flügen der beiden. Einige Wochen vor unserer Tour musste die Projektleitung zugeben, dass der Terminplan zur Eröffnung des Flughafens nicht gehalten werden könne und um Monate verschoben werden müsse. Das änderte zwar letztlich nichts an Auert‘s Flug, nur der Zielflughafen war dann doch wieder Tegel.

Nach einem passenden Hotel suchten wir eine ganze Weile, bis wir uns für das Rast Hotel direkt in Sultanahmet entschieden. Dieses bietet auch einen Flughafen-Transfer an, was die An- und Abreise etwas einfacher machen sollte.

Wie üblich waren die Tage vor dem Ausflug ziemlich hektisch. Johanna hatte die Fensterputzer für Freitag bestellt. Ich hatte allerdings noch einen geschäftlichen Termin in Essen, so dass ich da nicht helfen konnte.

Endlich heimgekommen waren dann wegen Monatsende noch ein paar geschäftliche Dinge zu erledigen, bevor ich mich an’s Kofferpacken machen konnte. Das elektronische und Fotoequipment hatte ich schon ein Wochenende zuvor vorbereitet, so dass lediglich der eh dauernd in Betrieb befindliche Koffer umgeräumt werden musste. Und nach dem Einchecken des Fluges und Information unserer Nachbarn, die unser Haus versorgen (eigentlich müssen wir ihnen eher sagen, wenn wir ungeplant anwesend sind, als umgekehrt), waren die Vorbereitungen so weit abgeschlossen.

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