Kellerbau 2

September 2004

Am Mittwoch, den 01.09. hatte ich einen ersten Termin bei unserem Installateur. Mit Herrn Pfaff von der Fa. Schneider & Woisetschläger aus Büchenau besprach ich zwei Stunden lang Wasserleitungen, Sanitärinstallationen, Positionen von Heizkörpern etc.

Am Donnerstag sah die Baustelle noch immer so aus, wie vor zwei Wochen. Am Freitag beschloß ich dann, früher nach Hause zu gehen und endlich mal meinen Kompostberg weiter zu sieben.

Und was niemand mehr erwartet hatte, Palette mit Kalksandsteinen standen im Keller herum und die verstärkte Truppe von zwei Mann war gerade dabei, den Sockel am jetzigen Haus zu betonieren. Nach getaner Arbeit verabschiedeten sich mit dem Hinweis, daß es am morgigen Samstag weiterginge.

Am Samstag erschien, wie befürchtet, niemand auf der Baustelle. Nach einem kurzen Einkauf machten wir uns auf den Weg nach Schriesheim zu Duscholux. Nach einer ausführlichen Beratung, einem Rundgang und Probesitzen in verschiedenen Badewannen hatten wir endlich eine Vorstellung davon, was wir diesbezüglich haben wollen.

Nun ging es weiter zur Firma Reisser nach Pfinztal (http://www.reisser.de). Nach einem Rundgang griffen wir uns einen der Berater und verbrachten die nächsten beiden Stunden damit, die Sanitärgegenstände für das Bad, das Gäste-WC und WC/Dusche in der Sauna zu besprechen. Obwohl wir schon so einiges vorher ausgesucht hatten (z.B. die Hansamurano Armaturen für die Waschtische), gab es eine Reihe von Dingen zu entscheiden, wie z.B. die Duschtüre, die Größe der Waschbecken, die Badewannen und Duscharmaturen etc. Aber gegen 2:00 Uhr hatten wir es dann erst einmal geschafft. Den geplanten Termin mit Herrn Höfle hatte ich inzwischen telefonisch auf Dienstag verlegt.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann damit, den Rest des Kompostberges durchzusieben.

Am Montag, den 06. September ging es dann endlich richtig weiter. Als wir morgens zur Arbeit aufbrachen, waren tatsächlich Leute auf der Baustelle. Als ich am Abend nach Hause kam, waren endlich deutliche Fortschritte zu sehen.

Und auch am nächsten Tag ging es bereits kurz vor 7:30 Uhr weiter. Als ich am Nachmittag zurück kam, war der Bautrupp immer noch fleißig. Herr Höfle hatte gerade eine Besprechung mit einem Vertreter der Firma, die die Abdichtung vornehmen sollte. Wir nutzen die Gelegenheit, anschließend gleich ein paar Punkte bezüglich Energieberechnung wegen der Heizkörper im Keller, der Sanitärinstallationen und der Möglichkeiten, die Entwässerungsleitung um die Garage herum zu legen zu besprechen.

Mittwoch und Donnerstag waren jeweils nur zwei Arbeiter am werkeln.

Aber an diesen Tagen standen auch eher Detailarbeiten an: Abdichtungen zur Vorbereitung des Gießens der Wände, Fertigstellung der Innenmauern, Einsetzen des Stahlbetonwandstücks in der Werkstatt, Aufmauern der Wand zum jetzigen Haus.

Hobbyraum unter der Garage Werkstatt
Wo jetzt der Schuttcontainer und die Steinsäge stehen, kommen einmal der Weinkeller und die Kellerküche hin
Abstellraum Blick aus dem Flur in den Abstellraum und die Werkstatt
Sauna Duschnische und WC bei der Sauna
Heizraum Waschküche
(das Loch in er Wand ist für die Hauseingangstreppe; das Loch im Boden ist für die Hebeanlage

Am Freitag, den 10.09. geht es morgens mit 4 Mann weiter.

Morgens werden die noch nicht gesetzten Betonwände aus dem Garagenkeller gehievt

Abends liegen dann die Deckenelemente auf dem Keller. Jan berichtete, daß er des öfteren nach der Baustelle gesehen habe. Einmal sei ihm ein etwas schief liegendes Deckenelement aufgefallen. Eine kurze Bemerkung genügte und die Platte wurde noch mal an den Kranhaken genommen und umgedreht.

Abends liegen dann die Betonelemente auf dem Keller auf

Am Samstag haben wir unseren ersten Termin beim Fensterbauer, der Firma Schmiedle in Bruchsal. Die meiste Zeit halten wir uns bei der Diskussion des Wintergartens auf. Herr Höfle hatte ja eine Pfosten-Riegel-Konstruktion vorgesehen, die von außen sehr filigran wirkt. Nachteil allerdings ist, daß die Schiebetüren in einer Ebene hinter der Wandkonstruktion laufen. Und dies nicht nur zum Öffnen der Türen, sondern auch in geschlossenem Zustand. Das gefällt Johanna überhaupt nicht. Die Kipp-Schiebe-Türen, die nicht nur eine Kippstellung erlauben, sondern auch in geschlossenem Zustand eine Front mit dem Rest der Glasfläche bilden, sind allerdings nicht mit der Pfosten-Riegel-Konstruktion kombinierbar. Nach langer Diskussion vereinbaren wir, daß einerseits ein Angebot auf Basis konventioneller Bauweise erstellt werden soll, wir uns andererseits aber trotzdem mal eine Pfosten-Riegel-Konstruktion direkt beim Haus von Herrn Schmiedle anschauen. Damit der Probleme aber nicht genug. Herr Schmiedle rät uns dringend für die Dachfläche zumindest ein reflektierendes Glas zu verwenden und zusätzlich eine geregelte Entlüftung vorzusehen. Letzter Problempunkt sind schließlich die Jalousien für die Vorderfront. In unsere Baubeschreibung hatten wir ja eine Innenjalousie aufgenommen, da eine Außenwärmedämmung auf der Ostseite nicht unbedingt erforderlich und die Innenjalousie deutlich günstiger ist. Allerdings stellt sich nun heraus, daß die angebotenen Innenjalousien wegen der Schiebetüren so nicht funktionieren. Normale Jalousien innen bringt aber auch nichts, da diese ja in entsprechendem Abstand hinter den Schiebetüren angebracht werden müßten. Also werden wohl doch Außenjalousien fällig werden.

Bezüglich der Fensterprofile und der Fenstergriffe waren wir uns dann relativ schnell einig. Für die Farbe der Vorbaurolladenkösten, der Rolladenführungen und der Fensterbänke sowie des Wintergartens haben wir uns dann drei Grautöne heraus gesucht, für die Herr Schmiedle nun Muster anfertigen läßt.

Am Montag ging es mit der Kellerdecke weiter. Auch der Elektriker war zugange und legte sein Spinnennetz auf die Betonplatten. Teilweise war die unterste Schicht Beton in die Fertigteile eingefüllt. Als ich am Abend heim kam, waren die Bauarbeiter noch immer am Arbeiten. Erst nach 18:00 verließen sie die Baustelle!

 

Auch am Dienstag morgen war der Bautrupp wieder kurz nach 7:00 Uhr auf der Baustelle und arbeitete an der Verlegung des Baustahlgewebes weiter. Nach meiner Rückkehr aus Oberkirch war ich schon gespannt, wie weit den der Bau gediehen war. Und tatsächlich: die Kellerdecke war gegossen! Im Briefkasten fand ich eine CD. Nach einer kurzen Inspektion stellte sich heraus, daß Ulrich, unser Nachbar, die Initiative ("oder heißt das heute Iniziatife") ergriffen und das Gießen der Decke fotografiert hatte. Fand ich echt nett!

Am nächsten Tag war der Bautrupp mit nicht wirklich sichtbaren Arbeiten beschäftigt, bevor es dann am Donnerstag mit dem Erdgeschoß los ging (siehe dort). Dennoch gibt es über den Keller noch einiges zu berichten. Am Freitag wurde nach den Anstrengungen der letzten Tage nur bis kurz nach 13:00 Uhr gearbeitet. Dann war aber die fehlende Fertigbetonwand am Kelleraufgang endlich eingepaßt und auch die Treppe aus dem Erdgeschoß in den Keller war fertig zum Gießen eingeschalt.

Am Sonntag, nach dem wir von unserem Wochenendausflug nach Aschaffenburg zurückgekehrt waren, benutzte ich die verschiedenen Bretterübergänge um in den Keller zu gelangen, ohne über den (sowieso mit Baumaterial belegten) Aushubberg klettern zu müssen. Erstmalig konnte man nun einen räumlichen Eindruck der Kellerräume gewinnen.

Die Treppe vom Erdgeschoss in den Keller ist eingeschalt
Der Garagenkeller, mein zukünftiger Eisenbahnkeller Die Werkstatt, die vom Bautrupp als "Sozialraum" benutzt wird
Hier wird zukünftig der Wein gelagert
Bereich der Dampfdusche und WC beim Saunaraum Saunaraum
Heizraum Waschküche

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