Kellerbau

August 2004

Am Montag, den 02. August kam ich abends voller Erwartungen nach Hause. Und tatsächlich, in der Baugrube befanden sich zwei Holzkonstruktionen. Eigentlich hatte ich mir ja unter einem Schnurgerüst etwas anderes vorgestellt. Aber das war es ja zum Glück noch nicht. Am Dienstag hatten wir Urlaub und konnten daher die Vermesser beim Einmessen des Schnurgerüstes beobachten.

Am Nachmittag machte ich mich wieder daran, den Grünschnitt/Kompost/Stein- und Sonstwashaufen durchzusieben, natürlich bei knallendem Sonnenschein. Nebenan bemerkte ich drei PKWs, unseren Architekten und zwei weitere Personen. Die stellten sich als der Bauunternehmer, Herr Vollmer und der Capo der Baustelle heraus. Gemeinsam waren sie die Planungen noch mal durchgegangen. Am nächsten Tag sollte es dann endgültig losgehen.

Tatsächlich war dann am Mittwoch, den 04.08., also an Johannas Geburtstag, bereits frühmorgens Lärm zu hören. Ein Blick aus dem Fenster brachte die Lösung: Ein LKW lud verschiedene Dielen ab, außerdem wurde das Baugrundstück nun auch nach hinten mit einem Zaun abgesperrt. Bauarbeiter und Vermesserin waren weiter zugange, die verschiedenen Positionen abzustecken.

Zwischendurch kam ein LKW mit Baumaterial und lud eine Gitterbox mit Rohren direkt vor meinem Grünschnitthaufen ab, was es mir für diesen Tag ersparte, weiterarbeiten zu müssen. Lediglich das bereits gesiebte Grünzeug fuhr ich später zum Reisigplatz. Einige Zeit später wurde dann auch die erste Betonschicht in den Bereich des Garagenkellers eingebracht.

Am Nachmittag schließlich wurde in Zusammenarbeit mit Herrn Höfle, der vor seinem Kurzurlaub nochmals auf der Baustelle erschien, der Schacht für die Hebeanlage eingemessen und eingegraben.

Am Donnerstag waren wiederum morgens die Bauarbeiter da. Am Abend bedurfte es allerdings eines genauen Blickes, was denn nun geschehen war: die Abwasserleitungen, die unter der Bodenplatte verlaufen, waren eingegraben worden.

Am Freitag morgen konnten wir dann noch den Bautrupp bei der Vorbereitung für die eigentliche Bodenplatte des Garagenkellers beobachten. Bevor wir zu unserem Kurzurlaub nach München aufbrachen, sprachen wir noch mit dem Capo des Trupps. Er meinte, daß an diesem Freitag noch die Bodenplatte für den Garagenkeller gemacht würde und dann nächste Woche die große Platte.

Als wir am Sonntagabend zurück kamen, hatte sich allerdings weit mehr getan. Nicht nur die Sauberkeitsschicht der eigentlichen Bodenplatte war aufgebracht, sondern auch die komplette Armierung. Unsere Nachbarn erzählten uns, daß am Samstag 6-8 Mann von 7:00 bis 17:00 Uhr gearbeitet hätten.

Am Montag war ich auf dem Weg nach Shanghai. Das Gießen der Bodenplatte am Dienstag hatte Johanna dann beobachten können. Und nicht nur das. Als wir am Dienstag miteinander telefonierten, erzählte mir Johanna, daß sie und Uli Richter am Abend noch mit zwei Wasserschläuchen die frische Platte wässern durften.

Dann passierte erst mal wieder eine Woche nichts. Am Donnerstag den 19. August war dann der Termin für die Anlieferung der Kellerwandelemente. Ich war zwar inzwischen aus China zurück, allerdings schon wieder unterwegs. Dieses Mal in Oberkirch. Johanna hatte zum Glück frei und konnte das Geschehen dokumentieren.

Am Mittwoch den 18.08. fanden alle Anwohner der Straße einen Zettel im Briefkasten, der darauf hinwies, daß am Montag den 16.08. (!) die Straße voll gesperrt würde!?

Johanna rief mich am Donnerstag morgen an und erzählte, daß der Sperlingweg vollgestellt sei mit LKWs und einem Autokran: Der Keller kam.

Erstaunlich, was alles in den Sperlingweg passt

 

Die Wand der Waschküche mit dem Ausschnitt vor die Hauseingangstreppe

 

Die Wand mit den Fenstern des Saunaraums

 

Irgendwie ist die Tür zum Garagenkeller in der Form etwas niedrig...
Ansonsten wird die Form der Werkstatt ersichtlich

 

Die Außenwand von Weinkeller/Kellerküche

 

Eine Wand des Garagenkellers schwebt ein

 

Architekt Höfle mit Nachwuchs in Aktion

Als ich abends nach Hause kam konnte ich mit unseren Nachbarn das Werk begutachten. Einige Dinge waren auffällig (und wie Johanna am nächsten Tag berichtete, waren sie auch unserem Architekten aufgefallen):

- Die Tür zum Garagenkeller hatte eine Querstrebe am unteren Rand

- Das Stromkabel des Krans war eingeklemmt

- Die Auflage für den Kellerabgang war zu niedrig.

Andere Sachen, die ich von außen sehen konnte, schienen ok, insbesondere die Vorbereitung für die Elektroinstallationen.

 

Die Hoffnung, daß es nun zügig weitergehen würde, trog allerdings.

Im Laufe der folgenden Woche erfuhren wir von Herrn Höfle, daß der für den Bau vorgesehene Polier seinen Heimaturlaub in der Türkei um eine Woche verlängert hätte. Es sollte dann in der Woche vom 30. August weitergehen. Als ich allerdings am Dienstag den 31. August abends aus Helsinki zurück kam hatte sich noch immer nichts getan. Ein Anruf am nächsten Tag ergab, daß der Polier wohl beschlossen hatte, in Rente zu gehen. Nun müßte ein neuer Polier bestimmt werden, Aber am Donnerstag sollte das Material angeliefert werden und am Freitag dann mit verstärkter Mannschaft weitergehen.

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