Achensee 2011

Wanderung und Wellness

Durch mein Abenteuer am Sonntag waren meine Wanderpläne irgendwie zu kurz gekommen. Also beschloss ich, noch eine kleine Wanderung zu unternehmen. Die Idee war einfach Richtung Pertisau zu wandern, allerdings auf dem Waldweg oberhalb der Straße. Kurz hinter Seespitz oberhalb Einhausung der Straße ging der Weg hinauf Richtung Bärenbadalm. Allerdings fand ich nirgendwo einen Hinweis, wie lange das dauern sollte. Da ich am Nachmittag den Termin für meine letzte Behandlung hatte, war ich mir etwas unsicher.

Bärenbadalm
Wanderung zur Bärenbadalm

Schließlich machte ich mich aber doch auf dem Forstweg nach oben, wobei ich mir einen spätesten Umkehrzeitpunkt setzte. An einer Wegkreuzung war eine Familie am Diskutieren, welchen Weg sie nun weiter hinauf gehen sollte. Ich entschloss mich für den anderen. Der Forstweg führt in weiten Schleifen nach oben, was den Höhenanstieg deutlich verträglicher machte, als der Weg am Sonntag. An einer Stelle war ein älteres Ehepaar mit zwei Traktoren am Holz schneiden und verladen. Irgendwann endete dann der Forstweg und nach einem Stück Wiese fand ich dann Hinweisschilder. Eigentlich war ich fast am Umkehrzeitpunkt angekommen. Aber laut Höhenmesser meines GPS-Loggers konnte es eigentlich nicht mehr weit sein. Die 500 Höhenmeter heute waren deutlich leichter zu bewältigen gewesen. Nach einem weiteren Blick auf die Wanderkarte entschied ich dann, doch nicht umzukehren, sondern weiter zur Alm zu laufen und von dort das kurze Stück zur Bergstation des Karwendel-Lifts. Von Pertisau hoffte ich dann rechtzeitig wieder zurück zu sein.

Tatsächlich erreichte ich ein paar Minuten später die Bärenbadalm, was sich schon vorher angekündigt hatte, nachdem mir einige völlig entspannte Wanderer entgegenkamen. Auf der Alm hatten wir damals nach der Rückkehr vom Bärenkopf Rast gemacht. Heute ließ ich die Hütte links liegen und ging das kurze Stück zur Liftstation. Der Lift vor mir gerade davon, so dass ich die 15 min bis zur nächsten Abfahrt warten musste.

Bärenbadalm
Bärenbadalm

Unten dann angekommen marschierte ich zurück nach Maurach. Ein Blick auf den Fahrplan des Busses ergab, dass es keinen Sinn machte, hier zu warten. Und auch die Achenseebahn hatte noch eine Weile bis zur Abfahrt. Aber in immerhin 45 min war ich zurück im Hotel.

Ganz entspannt konnte ich mich später in der Rezeption der Beauty Farm einfinden. Die Mitarbeiterin begleitete mich dann hinüber in das Alpienne-Zimmer. Die letzten beiden Male hatte ich immer das Programm „Alpienne entspannt“ gebucht, das aber dieses Mal im Katalog nicht zu finden war. Daher hatte ich nach einer Alternative gesucht. Im Hotel stellten wir dann aber fest, dass die Alpienne-Programm in etwas anderem Setup doch angeboten wurde. Aber mein „Berggeflüster“ stellte sich als angenehme Alternative heraus. Nach einem Ganzkörper-Peeling ging es für eine Weile in das Dampfbad und von dort auf die Softpack-Liege, einer Art Wasserbett, in das man abgesenkt wird, wobei ich in diesem Fall erst mal mit Kissen gefüllt mit Heu zugedeckt wurde. Eigentlich eine ganz angenehme Sache, wenn es nicht allmählich unter den Kissen und der Decke recht warm würde und ich sowieso nicht lange wach still liegen kann. Letzter Programmpunkt war dann noch eine Öl- und Kräuterstempelmassage. Völlig entspannt fuhr ich anschließend hinauf zur Stillen Hochalm, die völlig leer war, suchte mir ein Bett am Fenster und las noch eine ganze Weile.

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