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Ankunft und erste EindrückeDer
Flughafen von Dubai wirkt neu, gepflegt und weitläufig. Nach einer problemlosen
Einreise erwartet uns die nächste Aufregung am Gepäckband. Da das Flugzeug
weiter nach Male auf den Malediven fliegt, steigen in Dubai nicht sehr viele
Passagiere aus. Auf dem Gepäckband sind dementsprechend wenige Gepäckstücke.
Ein anderer Passagier und wir stehen auch noch, als alle Gepäckstücke weg sind
und keine neuen mehr kommen. Direkt neben dem Band befindet sich die Gepäckservicestelle
und die beiden Angestellten winken uns hinein. Wir sind gerade mit der Aufnahme
der Daten fertig, als Johanna ruft, weil unser Gepäck doch noch gekommen ist.
Später im Hotel stellt sich heraus, dass an der roten Tasche und Johannas
Koffer die Anhängeschlösser und der rote Gurt weg sind!? Es fehlt allerdings
nichts und so fragen wir uns was da wohl wo passiert war? Geldwechsel
war auch nicht nötig, ein Geldautomat stand auf dem Gang bei den Gepäckbändern.
Nach
dem Zoll sehen wir einen Mann mit einem Meridien Mina Siyahi Schild, den wir
nach unserem Fahrer fragen. Den finden wir dann außerhalb des
Flughafenterminals. Nach einer Fahrt von etwa 30 Minuten erreichen wir unser
Hotel. Was mir sofort positiv auffällt, ist die Gelassenheit im Foyer. Es ist
zwar mittlerweile 3:00 Uhr morgens. Dennoch kann man bereits an der Aufmachung
des Eingangsbereichs erkennen, dass hier keine Menschenmassen durchrennen. Nach
dem Einchecken beziehen wir unser Zimmer, das eher modern eingerichtet ist, und
packen unsere Koffer aus. Gegen 4:15 Uhr liegen wir schließlich im Bett. Nach
Aufstehen und Frühstück erkunden wir dann erst einmal die Außenanlagen und
entscheiden uns, nicht an einem der beiden Swimming Pools, sondern am Strand
unser Domizil aufzuschlagen. Dort geht wenigstens etwas Wind und lässt die über
40°C zusammen mit hoher Luftfeuchtigkeit erträglich erscheinen. Der Sand ist
grau-weiß und enthält sehr viel Muschelkalk.
Swimming Pool und Strand des Le Royal Meridien Im
Meer ist ein relativ kleiner Bereich mit Bojen als „Schwimmecke“ abgegrenzt.
Die Badewächter wachen mit Argusaugen darauf, dass keiner außerhalb dieses
Bereiches weiter als bis zu den Knien ins Wasser geht. Zeigt die Badewetterfahne
gar rot, werden Badewillige rigoros mit Trillerpfeife und Presslufttröte aus
dem Wasser geholt. Und dies, obwohl das Wasser recht flach ist. Bei richtiger
Ebbe kann man durchaus bis zur hinteren Abgrenzung des Badebereiches laufen.
Allerdings gibt es eine starke Rückströmung. Das ist wohl auch der Grund für
das Durchgreifen der Wächter. Der Strand fällt durch seine Sauberkeit und die
totale Abwesenheit irgendwelcher Strandhändler positiv auf. Auch nutzen nicht
allzu viele Gäste die Liegen und Sonnenschirme am Meer. Die meisten haben sich
auf den großen Liegewiesen am Hotel und rund um die Pools nieder gelassen. Dies
erscheint uns einigermaßen unverständlich, da der kühlende Wind dort völlig
fehlt. Vom
Strand aus ist das Burj al-Arab im Dunst einigermaßen zu erkennen. Eine kurze
Wanderung auf den Deich, der den Strand vom Segelyachthafen abgrenzt, eröffnet
den Blick entlang des Strandes Richtung Norden. Das Jumeirah Beach Hotel nimmt
sich winzig aus gegenüber dem riesigen Turm daneben.
Burj al-Arab Später
am Nachmittag erkunden wir den Rest des Hotels. Leider hat nicht jedes der
Restaurant eine Speisekarte vor der (noch verschlossenen) Tür. Erst am
folgenden Tag bemerken wir den Reservierungstisch im Foyer, wo auch alle
Speisekarten ausliegen. Schließlich entschließen wir uns, gleich am ersten
Abend das auch im Reiseführer erwähnte Fischlokal Mi Vida (früher Gulf
Seefood) aufzusuchen, wo wir einen Platz auf der Terrasse reservieren
Das
Restaurant muss wohl vor kurzem umbenannt worden sein. Es firmiert jetzt unter
Mi Vida und ist damit und wohl auch mit dem Angebot an die mediterrane Linie
einiger der anderen Restaurant des Hotels angepasst. Ein Blick auf das
Antipasti-Büffee lässt keine andere Entscheidung für die Vorspeise zu. Als
Hauptgang suchen wir uns aus den Auslagen (das Restaurant ist im Fischmarktstil
aufgebaut) zwei heimische Fische aus und lassen die uns filetieren, grillen und
mit Gemüse servieren. Dazu eine Flasche Frascati, hinterher Kaffee und Grappa.
Macht dann stolze 400,- DM. Allerdings waren die Fische riesig, beide über ein
Kilo. Da hätte auch einer für uns beide gereicht. Das
Preisgefüge bestätigt sich auch sonst an den Bars und in den anderen
Restaurants des Hotels. Man nehme die Preise in einem guten Restaurant in
Deutschland und verdoppele sie. Beim Essen ist das in Anbetracht der
hervorragenden Qualität auch noch akzeptabel. Heftig wird es allerdings, wenn
die notwendige 1,5l Flasche Leitungswasser, sorry, Evian 10,- DM und ein Pint
Bier 13,- DM kostet. Das läuft auf Dauer ganz schön ins Geld. Andererseits war
das aber bei einem 5-Sterne-Hotel auch nicht anders zu erwarten.
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