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Reisen
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18.05.2001

Ankunft und erste Eindrücke

Der Flughafen von Dubai wirkt neu, gepflegt und weitläufig. Nach einer problemlosen Einreise erwartet uns die nächste Aufregung am Gepäckband. Da das Flugzeug weiter nach Male auf den Malediven fliegt, steigen in Dubai nicht sehr viele Passagiere aus. Auf dem Gepäckband sind dementsprechend wenige Gepäckstücke. Ein anderer Passagier und wir stehen auch noch, als alle Gepäckstücke weg sind und keine neuen mehr kommen. Direkt neben dem Band befindet sich die Gepäckservicestelle und die beiden Angestellten winken uns hinein. Wir sind gerade mit der Aufnahme der Daten fertig, als Johanna ruft, weil unser Gepäck doch noch gekommen ist. Später im Hotel stellt sich heraus, dass an der roten Tasche und Johannas Koffer die Anhängeschlösser und der rote Gurt weg sind!? Es fehlt allerdings nichts und so fragen wir uns was da wohl wo passiert war?

Geldwechsel war auch nicht nötig, ein Geldautomat stand auf dem Gang bei den Gepäckbändern.

Nach dem Zoll sehen wir einen Mann mit einem Meridien Mina Siyahi Schild, den wir nach unserem Fahrer fragen. Den finden wir dann außerhalb des Flughafenterminals. Nach einer Fahrt von etwa 30 Minuten erreichen wir unser Hotel. Was mir sofort positiv auffällt, ist die Gelassenheit im Foyer. Es ist zwar mittlerweile 3:00 Uhr morgens. Dennoch kann man bereits an der Aufmachung des Eingangsbereichs erkennen, dass hier keine Menschenmassen durchrennen. Nach dem Einchecken beziehen wir unser Zimmer, das eher modern eingerichtet ist, und packen unsere Koffer aus. Gegen 4:15 Uhr liegen wir schließlich im Bett.

Nach Aufstehen und Frühstück erkunden wir dann erst einmal die Außenanlagen und entscheiden uns, nicht an einem der beiden Swimming Pools, sondern am Strand unser Domizil aufzuschlagen. Dort geht wenigstens etwas Wind und lässt die über 40°C zusammen mit hoher Luftfeuchtigkeit erträglich erscheinen. Der Sand ist grau-weiß und enthält sehr viel Muschelkalk.  

   

Swimming Pool und Strand des Le Royal Meridien

Im Meer ist ein relativ kleiner Bereich mit Bojen als „Schwimmecke“ abgegrenzt. Die Badewächter wachen mit Argusaugen darauf, dass keiner außerhalb dieses Bereiches weiter als bis zu den Knien ins Wasser geht. Zeigt die Badewetterfahne gar rot, werden Badewillige rigoros mit Trillerpfeife und Presslufttröte aus dem Wasser geholt. Und dies, obwohl das Wasser recht flach ist. Bei richtiger Ebbe kann man durchaus bis zur hinteren Abgrenzung des Badebereiches laufen. Allerdings gibt es eine starke Rückströmung. Das ist wohl auch der Grund für das Durchgreifen der Wächter. Der Strand fällt durch seine Sauberkeit und die totale Abwesenheit irgendwelcher Strandhändler positiv auf. Auch nutzen nicht allzu viele Gäste die Liegen und Sonnenschirme am Meer. Die meisten haben sich auf den großen Liegewiesen am Hotel und rund um die Pools nieder gelassen. Dies erscheint uns einigermaßen unverständlich, da der kühlende Wind dort völlig fehlt.

Vom Strand aus ist das Burj al-Arab im Dunst einigermaßen zu erkennen. Eine kurze Wanderung auf den Deich, der den Strand vom Segelyachthafen abgrenzt, eröffnet den Blick entlang des Strandes Richtung Norden. Das Jumeirah Beach Hotel nimmt sich winzig aus gegenüber dem riesigen Turm daneben.  

Burj al-Arab

Später am Nachmittag erkunden wir den Rest des Hotels. Leider hat nicht jedes der Restaurant eine Speisekarte vor der (noch verschlossenen) Tür. Erst am folgenden Tag bemerken wir den Reservierungstisch im Foyer, wo auch alle Speisekarten ausliegen. Schließlich entschließen wir uns, gleich am ersten Abend das auch im Reiseführer erwähnte Fischlokal Mi Vida (früher Gulf Seefood) aufzusuchen, wo wir einen Platz auf der Terrasse reservieren.

Le Royal Meridien, Jumeirah Beach

Das Restaurant muss wohl vor kurzem umbenannt worden sein. Es firmiert jetzt unter Mi Vida und ist damit und wohl auch mit dem Angebot an die mediterrane Linie einiger der anderen Restaurant des Hotels angepasst. Ein Blick auf das Antipasti-Büffee lässt keine andere Entscheidung für die Vorspeise zu. Als Hauptgang suchen wir uns aus den Auslagen (das Restaurant ist im Fischmarktstil aufgebaut) zwei heimische Fische aus und lassen die uns filetieren, grillen und mit Gemüse servieren. Dazu eine Flasche Frascati, hinterher Kaffee und Grappa. Macht dann stolze 400,- DM. Allerdings waren die Fische riesig, beide über ein Kilo. Da hätte auch einer für uns beide gereicht.

Das Preisgefüge bestätigt sich auch sonst an den Bars und in den anderen Restaurants des Hotels. Man nehme die Preise in einem guten Restaurant in Deutschland und verdoppele sie. Beim Essen ist das in Anbetracht der hervorragenden Qualität auch noch akzeptabel. Heftig wird es allerdings, wenn die notwendige 1,5l Flasche Leitungswasser, sorry, Evian 10,- DM und ein Pint Bier 13,- DM kostet. Das läuft auf Dauer ganz schön ins Geld. Andererseits war das aber bei einem 5-Sterne-Hotel auch nicht anders zu erwarten.