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Reisen
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20.05.2001

Dünensafari

Wieder verbringen wir den Vormittag bis so gegen 14:00 Uhr am Strand. Das wird für die nächsten Tage meist unsere Routine. Um 15:30 werden wir dann zu dem Ausflug „Dinner in den Dünen“ mit einem großen Toyota-Geländewagen abgeholt. In den Wagen passen, neben dem Fahrer, 6 Passagiere.

Zunächst geht es zurück Richtung Dubai und zu dem riesigen Gelände der Kamelrennbahn. Jetzt im Sommer gibt es zwar keine Rennen mehr. Dennoch findet Trainingsbetrieb statt. Scharen von Kamelen eilen über das flache Land von irgendwoher zu den Trainingsrunden. Auf den großen Kamelen sitzen die Trainer. Die eigentlichen Rennkamele sind ziemlich klein, die Jockeys sind Kinder.

Von dort aus geht es an der Pferderennbahn mit dem integrierten Golfplatz vorbei über eine Privatstraße der Herrscher von Dubai (die führt zu einem im Wald verborgenen Palast) auf die Schnellstraße Richtung Al Ain. Irgendwann verlassen wir dann die Schnellstraße und kurz danach auch die Nebenstraße. Zwischenzeitlich hat sich die Farbe des Sandes vom grau an der Küste hin zu einem rötlichen Farbton verändert. Vor den ersten richtigen Sanddünen machen wir Halt und die Fahrer lassen Luft aus den Reifen der Geländewagen, damit sie für die Fahrt durch den Sand griffiger werden.

Und dann geht es in einer langgezogenen Kette von Geländewagen in die Dünen. Dünenkämme hoch und runter. Entlang der Dünengrate. Rutschend hinunter und schräg driftend hinauf. Und immer in erstaunlicher Winkellage zu dem was man normalerweise von einem Fahrzeug gewohnt ist, egal ob aufwärts oder abwärts. Zwischendurch bleibt immer mal wieder ein Wagen stecken und muss sich entweder rückwärtsfahrend befreien oder wird in einem Fall auch von einem der anderen Fahrzeuge herausgezogen.  

   

       

Nach einer ersten Runde gibt es dann auf einer Düne einen Erfrischungsstopp mit Wasser oder Soft Drinks.

Die zweite Runde endet bei einer Kamelfarm, wo wir die Kamele beim Fressen beobachten (Tröge voller Datteln). 

Unserem Fahrer unterläuft nur ein einziges Mal ein Fahrfehler als er eine Düne die Lee-Seite hinauffährt und die Kurve nicht richtig bekommt. Obwohl dies völlig harmlos ist, meint eine der Mitfahrenden, ihr wäre übel und bittet um einen kurzen Halt, um sich sicherheitshalber mit Tüte und Kleenex zu versorgen.

Beim dritten Stopp gegen 18:30.Uhr erkundigt sich dann unser Fahrer nach unser aller Wohlbefinden. Obwohl sonst niemand Probleme hat, auch nicht, wenn wir praktisch senkrecht den vorderen Teile einer Düne hochfahren, lässt es unser Fahrer etwas vorsichtiger angehen. Gegen 19:00 Uhr halten wir dann erneut zum Sonnenuntergangs in der Wüste. Allerdings verschwindet die Sonne vorher im Dunst.  

   

Zum Platz des Barbecues sind es dann schließlich nur noch ein paar Minuten. Dabei handelt es sich um einen großen mit Palmwedelmauern eingegrenzten Bereich. Darin befinden sich dann Zeltbereiche mit Tischen und Kissen, einem Bühnenbereich, einer Kaffee-Ecke, einer Raucherecke mit Wasserpfeifen unter freiem Himmel und dem Grill/Buffetbereich. Außerhalb des Areals kann man auch auf Kamelen reiten, worauf wir allerdings verzichten. Erstaunlicherweise gibt es auch Wein und Bier. Hier draußen in der Wüste drückt wohl Allah ein Auge zu was die Alkoholschanklizenz betrifft. Nach einer Vorspeise mit Fladenbrot und gefüllte Teigtaschen probiere ich erst einmal einen Kaffee. Leider ist das immer noch nicht ein richtiger arabischer Kaffee mit Kardamom und so.

Zum Hauptgang gibt es dann verschiedene gegrillte Fleischsachen, Salate, Reis, Kartoffeln etc. Die Fahrer sind auch für die Durchführung des Barbecues zuständig, unterstützt nur von einigen Leuten, die bereits vor Ort waren. Zur Intensivierung der Stimmung werden zwei Wagen in die Wüste gefahren, deren Lampen dann geheimnisvoll die Dünen beleuchten.

Nach dem Essen ziehen wir in die Raucherecke um und ich probiere meine erste Wasserpfeife. Der Rauch ist ziemlich mild und schmeckt wie Lakritze. Johanna probiert auch und setzt sich dann zum Kaffeestand ab, wohin ich später folge.  

   

Es gibt dann noch eine Bauchtanzvorführung inklusive der obligatorischen Beteiligung erst der männlichen  und dann der weiblichen Touristen. Schließlich folgt dann noch eine Männertanzvorführungen, für die sich einige der Fahrer in die traditionelle Kleidung geworfen haben.

Anschließend ist Aufbruch zurück über eine Buckelpiste auf die normale Straße und über die Autobahn zurück zum Hotel.