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Donnerstag, 07.10.2010

Lichtblicke und Aufbruch nach Norden

Als wir am Morgen die Vorhänge aufzogen, zeigte sich das erste Mal seit Tagen blauer Himmel mit ein paar Wolken.

Salem - Rockport

Nach dem Frühstück verluden wir die Koffer und fuhren wieder hinüber nach Salem.
Wieder begannen wir den Besuch im Visitor Center, wo wir uns auch mit Informationsmaterial versorgten. Ähnlich wie der Freedom Trail in Boston gibt es auch hier einen Rundgang durch den Ort, der über einen Streifen auf dem Fußgängerweg ebenfalls nicht zu verfehlen ist. Jetzt bei schönem Wetter bei teilweise aufgelockerter, teilweise aber doch noch starker Bewölkung machte es richtig Spaß durch den Ort mit den für die Gegend typischen Holzhäusern zu laufen.

Salem
Halloween-Dekoration an einem Haus

Und natürlich zeichnete sich überall das bevorstehende Halloween ab. Das führte so weit, dass mache Häuser halb unter Spinnennetzen, Geistern und Kürbisköpfen verschwanden.
Salem
Custom House

Salem
Friendship of Salem (Replik des Frachtschiffes 'Friendship')

An der restaurierten Pickering Wharf lag ein schönes Frachtsegelschiff, das aber leider nicht zu besichtigen war. Weiter im Ortsinnern reiht sich ein Laden und „Museum“ an das andere, alle auf das Hexen- und Halloween-Thema ausgerichtet.
In der Fußgängerzone hatten wir wieder diverse Wartezeiten, weil Carmen und Johanna wechselweise irgendwelche Läden durchstöberten.
Nächste Station auf unserem Weg nach Norden war Rockport, ein nettes Fischerstädtchen, das aber wohl mindestens genauso von den Touristen lebt.
Rockport
Segelschiff 'Formidable' an der Thuna Wharf

Rockport
Motif No. 1

Die kleinen Straßen am Hafen ziehen sich durch eine Ansammlung kleiner bunter Holzhäuser, die fast alle irgendwelche Läden oder Restaurants beherbergen. Am Hafenbecken lag wieder ein altes Segelschiff, das sich besonders malerisch vor dem berühmten roten Lagerschuppen mit dem vielsagenden Namen „Motif No. 1“ machte.
Eines der kleinen Häuser beherbergte eine „Imbissbude“, die mit frischem Hummer warb, 3 Stück für $35! Leider befanden sich die einzigen Sitzplätze auf einem winzigen Balkon direkt über dem Hafenbecken. Dort im Schatten war es doch etwas zugig und außerdem voll.

Rockport
Eisladen

Rockport
Hummerimbissbude

Nach einigen internen Diskussionen erkundigten wir uns doch in dem Laden und erhielten die Auskunft, dass es am Anfang der Straße noch ein zugehöriges Restaurant gäbe, wo man drinnen sitzen könne. Wir also dahin, Plätze bekommen und viermal Clam Chowder und vier Lobster bestellt.
Beim anschließenden Verdauungsspaziergang zum Hafen konnte ich beobachten, wie Fischer in Kisten gefangene Krabben und Hummer wogen und umluden.
Inzwischen war es 14:30 Uhr geworden und damit mal wieder zu spät für das ursprünglich geplante Programm, das auf dem Weg zu unserem Hotel noch Newburyport, die Outlet Mall in Kittery und Kennebunkport umfasst hatte.
Wir beschlossen daher, direkt die Kittery Outlet Mall anzusteuern. Die erwies sich als ziemlich weitläufig. Entlang einer Straße sind mehrere Gruppen von Geschäften angeordnet. Von einer zur nächsten Gruppe braucht man aber das Auto! Wir steuerten die Gruppe mit den für uns interessantesten Geschäften an und liefen erst mal bei Nike ein. Johanna war ziemlich schnell durch, weil die verfügbare Damensporthosen alle auf Hüfte geschnitten waren. Ich wurde dagegen bei Golfhosen, langen Sporthosen und Polos fündig. Carmen und Hermann hatten sich inzwischen auf den Weg Richtung Levi’s gemacht, während Johanna in das benachbarte Damenmodengeschäft Dressbarn ging, wo auch sie dann fündig wurde. Bei Levi’s deckten sich Hermann und ich mit Jeans ein.
Irgendwie wusste ich nicht mehr, ob wir bei dem Hotel ein „late arrival“ vereinbart hatten. Während Hermann noch Jeans suchte, rief ich im Hotel an, wo man mir versicherte, dass eine spätere Ankunft kein Problem sei.
Gegen 19:00 Uhr erreichten wir schließlich das Holiday Inn Portland West. Johanna und ich waren recht schnell mit dem Bezug unseres Zimmers fertig und suchten schon mal die Lounge Bar auf. Die war zwar nicht sonderlich gemütlich, aber aufgrund unseres späten Mittagessens hatten wir keinen großen Hunger und als Carmen und Hermann kamen, entschieden wir, eine Kleinigkeit in der Bar zu essen. Johanna begnügte sich mit der Tagessuppe, ich bestellte Chicken Wings, Hermann einen großen Teller Clam Chowder und Carmen Spaghetti mit Fleischbällchen, was ihr allerdings nicht so geschmeckte hatte.

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