Home
Samstag, 21.06.
Sonntag, 22.06.
Montag, 23.06.
Dienstag, 24.06.
Mittwoch, 25.06.
Donnerstag, 26.06.
Freitag, 27.06.
Samstag, 28.06.
Sonntag, 29.06.
Reisen

Dienstag, 24.06.

Golf und Geburtstagsgeschenk

Nachdem ich bei unseren vorigen Besuchen am Achensee immer den Golfplatz in Pertisau aufgesucht hatte, hatte ich mir vorgenommen, dieses Mal auch den Platz in Achenkirch zu spielen (http://www.gc-achenkirch.at) . Da es eine Kooperation zwischen der Alpenrose und dem Golfclub Achenkirch gibt, konnte ich das Greenfee bereits am Montag direkt im Hotel auf unser Zimmer verbuchen lassen. Auch eine Abschlagszeit hatte ich mir besorgt.

Heute mache ich mich also auf den Weg nach Achenkirch. Der Golfplatz liegt zwischen dem Ort und dem westlich davon ansteigenden Bergen. Unten gibt es eine Driving Range und ein Clubhaus. Direkt hinter der Driving Range liegt ein Teich direkt an einem Hang. Dort befindet sich auch das Halbinselgrün von Loch 9. Mit welcher Berechtigung an verschiedenen Stellen, auch auf der Homepage des Clubs von einem 18 Loch Platz gesprochen wird, ist mit nicht klar. Die Löcher 10-18 existieren allenfalls auf den Plänen der Golfplatzarchitekten, die auch an diesem Morgen auf der Anlage zugange sind. Nachdem ich mich auf der Driving Range eingeschlagen habe, bringt der Verwalter/Head Pro/Geschäftsführer (?) eine Golferin und mich mit dem E-Cart nach oben zum Abschlag 1. Der liegt nämlich etwa 60 m über dem Terrain des Lochs 9 und der Driving Range. Am ersten Abschlag herrscht etwas Durcheinander, da mehrere Gruppen oder Einzelspieler dort abschlagen wollen. Der Versuch, einige Spieler zu einem Dreier- oder Vierer-Flight zusammenzubringen scheitert, alle wollen irgendwie alleine spielen. Mein Abschlag an Loch 1 gelingt ja noch, der weitere Verlauf ist allerdings recht frustrierend. Nicht dass der Platz sonderlich schwer wäre. Die erste 8 Löcher ziehen sich auf einem hügeligen Hochplateau dahin. Die Alpenwiese, die hier das Rough darstellt erweist sich allerdings als gnadenloser Ballfressen. Jeder Ball, der nicht genau auf dem Fairway oder Grün liegt, ist und bleibt verschwunden. Nach Loch 8 beschließe ich, das Loch 9 erst einmal auszulassen, um nicht bei der Hitze nach unten und gleich wieder nach oben zu müssen. War mir der Abschlag auf Loch 1 bei der ersten Runde noch gut gelungen, so irritiert mich der Bagger, der sich genau vor dem Anfang des Fairways durch einen Roughhügel gräbt, völlig. Ich warte genervt, bis er einigermaßen an der Seite des Fairways angelangt ist, trotzdem gelingt es mir nicht, einen vernünftigen Schlag an dem Bagger vorbei zu spielen. Die übrigen sieben Löcher laufen etwas besser, als beim ersten Mal. Schließlich komme ich wieder am Loch 9/18 an. Vom Abschlag muss man blind in Richtung des Halbinselgrüns spielen, rechts der Hang, links der Teich, dazwischen die Alpenwiese. Einen meiner zwei Bälle finde ich nach einigem Suchen wieder. Der zweite ist verschwunden. Inzwischen schlägt ein Spieler hinter mir ab, sein Ball landet auf dem Weg zwischen Teich und Driving Range. Nachdem er nach unten gekommen ist, unterhalten wir uns ein wenig, bis er plötzlich meinen Ball am Anfang des Teiches sieht. Den versenke ich allerdings aus ungünstiger Lage im Wasser. Während wir vom Grün weglaufen fliegt ein weiterer Ball von oben, prallt in den Hügel neben dem Grün, rollt über selbiges und platscht ebenfalls in Wasser. Dem Spieler, der das nicht mitbekommen hat und sein Ball sucht, geben wir zu verstehen, dass sein Ball ebenfalls verloren ist. Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass es zwar ok war, den Platz zu spielen, dass es aber nicht unbedingt noch einmal sein muss. Vielleicht, wenn er dann mal tatsächlich 18 Loch hat. Jedenfalls freue ich mich schon auf den Platz in Pertisau. Allerdings, wie sich später herausstellt, vergeblich. Sowohl am Donnerstag, als auch am Samstag finden dort Turniere statt.

An Abend gibt es in der Alpenrose wieder eine Schmuckausstellung. Nachdem ich Johanna bei der letzten Ausstellung überzeugen konnte, dass der modische Kunststoffschmuck zwar gut aussieht, sie ihn aber wahrscheinlich nicht tragen wird, sieht es heute anders aus. Bei dem Juwelier, der seine Kollektion ausstellt, handelt es sich um den früheren österreichischen Bobfahrer Ingo Appelt. Der hat eine Auswahl aus Einzelstücken dabei, die uns beiden sehr gut gefallen. Insbesondere weil er zum einen Weißgold verarbeitet, wonach Johanna nach einer Farbberatung vor ein paar Wochen sowieso sucht, und zum anderen auch Schmuckstücke mit schwarzen Diamanten im Angebot hat. Ein Weißgoldring mit weißen und schwarzen Diamanten gefällt uns beide, und so bekommt Johanna etwas zu früh ihr Geburtstagsgeschenk. Der Ring ist etwas zu weit, was aber kein Problem ist. Herr Appelt verspricht den Ring anzupassen, einen weiteren Ring zu rhodinieren und das alles zurück an das Hotel zu schicken. Zwei Tage später bekommt Johanna ein Päckchen mit den Schmuckstücken zugestellt.

Am Abend findet zwischen dem Empfangsgebäude und dem Badesee noch eine Sportmodenschau statt. Dabei erweist sich der Bereich oder die Terrasse an dieser Stelle erneut als angenehmer Sitz- und Veranstaltungsort.