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Reisen

Samstag, 28.06.

Umzug, Wanderung zur Astenau Alpe und La Stone Therapie

Da wir für unseren einen Tag Verlängerung in ein anderes Zimmer umziehen müssen, packen wir erst einmal unsere Sachen soweit zusammen. Auch den Autoschlüssel gebe ich ab, da der Wagen auf den Parkplatz des neuen Zimmers umgeparkt wird.

Als nächstes steht die Metzgerei auf dem Programm, wo wir unsere vorbestellten Cabanossi und den Speck abholen.

Danach mache ich mich wieder auf den Weg. Heute habe ich mir vorgenommen, über Eben zur Astenau Alpe und von dort über den Weg Richtung Buchauer Alm wieder zurück. Das ist teilweise der umgekehrte Weg, den ich mit meinem Vater vor zwei Jahren gelaufen war.

Damals waren wir von der Astenau Alpe den Weg hinunter nach Eben gegangen und ich hatte mich gefragt, wer freiwillig den steilen Weg hinaus laufen würde. Na ja, heute bin ich es. Zwar muss ich alle paar zehn Meter stehen bleiben, um Luft zu holen, zwar muss ich auf jeder Bank auf dem Weg nach oben ein paar Minuten rasten, zwar kommen mir Leute entgegen, die den Weg nach oben bereits hinter sich haben und trotzdem völlig relaxt wirken, aber dennoch schaffe ich den Weg in weniger als der angegebenen 90 Minuten.

Astenau Alpe

Nach einer Rast mit Weizenbier und Würstchen renne ich fast den Weg hinüber Richtung Buchauer Alm. Unterhalb der Alm geht es auf dem Fahrweg wieder hinunter nach Maurach.

Zurück im Hotel suche ich erst einmal unser neues Zimmer. Das ist relativ groß, hat ein getrenntes Wohnzimmer und einen Erker mit Sitzgruppe. Nachteil allerdings ist, dass es im Schlafzimmer keinen Fernseher gibt, den haben wir aber auch im vorherigen Zimmer kaum benutzt.

Für den Mittag habe ich die La Stone Therapie gebucht. Johanna hatte als Bestandteil ihres Relaxprogrammes den Rückenteil der Therapie und meinte danach „Nie wieder“. Bei der Hotelführung hatte Wolfgang diese Therapie so begeistert beschrieben, dass ich nichtsdestotrotz sehr gespannt bin. Da noch etwas Zeit ist, beschließe ich, doch noch mal kurz in die neue Holzbohlensauna zu gehen. Die ist praktisch leer und im Vergleich zu den anderen Saunen, die ich hier im Haus sonst besuche, sehr heiß. Allerdings ist der Saunaraum ziemlich groß und duftet angenehm neu getrocknetem Heu und Gras. Auch der Ruhebereich im ersten Stock des Blockhauses richt danach. Zusammen mit dem leichten Luftzug, der durch die geöffneten Fenster und Balkontüren streicht, ist das wirklich ein sehr angenehmer Ruheort.

Schließlich mache ich mich durch den unterirdischen Gang zurück zum Hauptgebäude und melde mich zur La Stone Therapie.

Auf dem Rücken liegend werde ich zuerst eingeölt. Dann bekomme ich warme Steine auf die Stirn und in beide Hände gelegt. Auch zwischen die Zehen kommen kleine warme Steine. Die Massage erfolgt dann meist mit 50° warmen Steinen. Ab und zu werden diese ersetzt durch in Eiswasser gekühlte Steine. Interessant ist der Effekt, wenn gleichzeitig mit einem warmen und einem kalten Stein massiert wird. Man weiß in diesem Moment nicht genau, welche Temperatur man empfinden soll. Auch ist bemerkenswert, dass an manchen Körperstellen anscheinend überhaupt kein Temperaturempfinden da ist.

Nach einer halben Stunde geht es auf dem Bauch liegend weiter. Unangenehm finde ich da nur, dass man mit dem Gesicht in einem Rahmen der Massageliege liegt, was irgendwie immer drückt. Dennoch finde ich auch den zweiten Teil unheimlich entspannend.

Nach einer Ruhephase am Ende der Massage fordert mich die Therapeutin auf, langsam aufzustehen. Und tatsächlich merke ich erst jetzt, wie sehr der Kreislauf da beansprucht wird.

Draußen treffe ich Johanna bei den Wärmeliegen, wo ich erst einmal eine Weile brauche, um wieder zu mir zu kommen.