Anreise

Samstag, 08.10.2011 und Sonntag, 09.10.2011

Da wir den Nachtflug hatten, gestaltete sich der Abflugtag recht normal, außer dass unsere samstägliche Einkaufstour nach Karlsruhe wegfiel. Die Koffer waren dann auch recht schnell fertig gepackt. Die Akkuladerunde hatte ich bereits am Freitag durchgeführt.

Eigentlich wollten wir so gegen 18:00 Uhr losfahren. Leider war mir erst gegen 17:00 Uhr eingefallen, dass ich die Geschirrspülmaschine noch anschalten wollte. So wurde es dann doch 18:15 Uhr bis wir loskamen.

Am Flughafen setzte ich Johanna mit dem Gepäck ab und fuhr zum Platzhirsch-Parkhaus, was wegen der Baustellen am Flughafen einen Umweg erforderte. Dort fand ich aber schnell auch einen Parkplatz und eine Angestellte brachte mich zurück zum Flughafen.

Dass ich nun schon ein paar Monate nicht mehr am Flughafen war, merkte ich spätestens nach der Passkontrolle. Nachdem Johanna im DutyFree nach einem Parfum gefragt hatte, steuerte ich zielstrebig das obere Stockwerk an, nur um zu lesen, dass die Lounge sich jetzt bei B43 befindet. Dort angekommen fragte ich den Angestellten, ob es denn nicht auch eine Senator-Lounge in der Nähe von B26, unserem Abfluggate, gäbe, was dieser mir versicherte. Auf dem Weg zurück fanden sich aber nur Hinweisschilder auf die First-Class- und die Business-Lounge. Eine Nachfrage in der First-Class-Lounge bestätigte schließlich, dass wir eigentlich hätten zurück laufen müssen. Das war uns aber doch zu umständlich. Und die Business Lounge ist immerhin direkt bei unserem Gate.

Das Boarding begann ungewöhnlich pünktlich und kurze Zeit später saßen wir in unserer ersten Reihe. Ungewöhnlich für mich schaffte ich es, von den 11,5 Stunden Flug fast die Hälfte zu verschlafen.

In Singapore angekommen waren wir in kürzester Zeit durch die Passkontrolle, hatten unser Gepäck, zogen noch Bargeld aus dem Automaten und saßen im Taxi zu unserem Hotel.

Kurz vor der Stadt kamen die für uns neuen Gebäude und vor allem die vielen Baustellen ins Blickfeld. Das Riesenrad wirkt schon wieder klein gegen den Casino-und Hotelkomplex des Marina Sands. Ein Stück davor befinden sich zwei futuristisch anmutende Glaskuppeln in der letzten Bauphase. Ansonsten ist der gesamte südliche Bereich der Marina eine einzige Baustelle. Aber auch weiter ins Innere der Stadt ziehen sich fast durchgängig Baustellen, und seien es auch nur irgendwelche Leitungsarbeiten. Auch das Swisshotel Merchant Court, unser Stützpunkt für die nächsten Tage, geht mittlerweile völlig zwischen den Hochbauten unter. Was auch dazu führt, dass wir von unserem Zimmerfenster lediglich in kurzer Entfernung die Fassade zum Nachbargebäude zu sehen bekamen. Aber für die zweite Hälfte unseres Aufenthalts hatten wir ja Meerblick gebucht.

Damals, als mich Johanna bei der SAPPHIRE begleitete, hatte sie eine Tagestour mitgemacht, die auch zu einem kleinen Dorf und einer Porzellanmanufaktur geführt hatte. Bei der Planung möglicher Touren abseits dessen, was wir schon kennen (aber trotzdem wieder besuchen wollten), hatten wir auch immer nach diesem Ort gesucht, aber keine Hinweise gefunden. Der Concierge machte uns auch wenig Hoffnungen. Mit der vagen Beschreibung und dem Hinweis, dass das nun schon ein paar Jahre her sei, blieb ihm auch wenig anderes übrig. Wenn ich mich recht erinnere, war die SAPPHIRE 1997 gewesen!

Im Zimmer richteten wir uns nur kurz ein und machten uns dann auf den Weg zum Clarke Quay, wo wir wie üblich im Brewerkz landeten.

Clarke Quay
Die beleuchteten Schirme am Clare Quay

Es war richtig angenehm, nach den zunehmend kühler werdenden Abenden in Deutschland, hier draußen zu sitzen, die Ausflugsboote auf dem Singapore River zu beobachten und das mit einsetzender Dunkelheit langsam einsetzende Farbenspiel der Glasdachschirme über den Straßen auf der gegenüberliegenden Flussseite zu beobachten.

Langsam setzte aber doch Müdigkeit ein und so liefen wir das kurze Stück zurück ins Hotel, wo wir uns doch noch zu einem Abschlussdrink entschlossen. Während Johanna beim Bier blieb, versuchte ich einen Cocktail namens Fire&Ice. Ice betraf den Rum, den Orangensaft und eine dritte flüssige Zutat. Fire waren die Chiliflocken, die beim Trinken zielgenau die Schleimhäute trafen.

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