Singapore Zoo

Mittwoch, 12.10.2011

Zumindest regnete es an diesem Morgen nicht. Voller Optimismus machten wir uns daher nach dem Frühstück auf den Weg zum Singapore Zoo. Auch hier hat sich in den letzten fünf Jahren einiges verändert. Aber durchaus im Sinne eines Continuous Improvement.

Gleich hinter dem Eingang blieben wir eine ganze Weile an einer kleine Buschinsel hängen, in deren Zweige eine Familie Cotton-top Tamarine umherturnte, kleine Äffchen inklusive Nachwuchs. Ein paar Neuigkeiten waren unmittelbar aus dem Parkplan ersichtlich. So gibt es jetzt eine Bootstour etwa um die Hälfte der Halbinsel. Der obere Teil des Geländes beherbergt so etwas wie eine Mischung aus Kindespielplatz und Kinderzoo. Gleich rechts nach dem Eingang am Ufer ist eine große Baustelle abgesperrt. Dort entsteht eine neue Attraktion, die Flusssafari, die 2012 eröffnen soll.

Cotton-top Tamarin
Cotton-top Tamarin
Sakis und Ara
Sakis und Ara

Ebenfalls zu den größeren Neuerungen zählt der Bereich der Elephants of Asia, wo es zweimal täglich eine Elefantenshow gibt. Diese suchten wir gegen Ende unseres Besuchs auf. Während die Rainforrest fights back Show nicht so prickelnd war, auch wenn sie einen Appell gegen die Abholzung des Regenwaldes zum Thema hatte, war die Elefantenshow ganz nett. Die Fähigkeiten trainierter Elefanten sind immer wieder beeindruckend.

Andere Veränderungen bewegen sich eher im Detail der Präsentation verschiedener Tiere. Wobei „Präsentation“ der Natur des Zoos nicht so richtig gerecht wird. Nicht nur, dass der gesamte Zoo eh völlig in die Natur eingebettet scheint, findet man Gitter nur in den seltensten Fällen im Zoo. Das Maximum der Abgrenzung stellen große Glasscheiben dar. In vielen Fällen trennen aber lediglich ein kleines Mäuerchen und ein Wassergraben die Besucher von den Tieren. Und bei manchen Affenarten nicht einmal das. Zwar ist der Kletterbereich der Orang-Utans auch von einem Wassergraben umgeben, aber die Affen können über die Bäume und Kletterseile durchaus auch auf die andere Seite gelangen und tun dies auch.

Orang-Utan Baby
Orang-Utan Baby
Orang-Utan
Orang-Utan

Am faszinierendsten sind im Zoo immer noch die drei weißen Tiger, die hinter einem Wassergraben durch einen kleinen Urwald streifen, aber durchaus auch mal in den Wassergraben steigen. Die Mauer auf der Besucherseite ist in diesem Fall natürlich etwas höher als vielleicht sonst im Park.

Weißer Tiger
Weißer Tiger
Weißer Tiger
Weißer Tiger

Wir waren erst kurz im Park und etwa auf der Höhe des Cat Country als der Himmel mal wieder schwarz wurde und gleichzeitig heftiger Wind einsetzte. Das befürchtete Gewitter blieb zwar aus und der Regen über den Rest des Tages beschränkte sich auf wenige Tropfen. Aber es wurde auch nicht mehr so richtig hell. In dem Licht Bilder zu machen ließ in mir den Wunsch nach einem lichtstarken Teleobjektiv aufkommen.

Eine kleine Mittagspause legten wir zwischendrin in der Forrest Loge im Ag Meng Restaurant ein. Eigentlich ein typischen Zoo-Fast-Food-Restaurant. Johanna nahm Hähnchen mit Reis und Pak Choi und war nicht so richtig begeistert. Mein Lakhsa, eine Art Nudelsuppe mit starken Anteilen an Kokosmilch und diversen Einlagen, war aber nicht schlecht.

Am Ende kaufte Johanna noch das obligatorische Stofftier für ihre Sammlung, einen kleinen Orang-Utan und erst nach 18:00 Uhr kamen wir zurück zum Hotel. Auf dem Weg zu Brewerkz stellten wir fest, dass es hier unten wohl vor kurzem noch heftig geregnet haben musste. Also hatten wir im Zoo noch richtig Glück mit dem Wetter gehabt.

Nach den Chicken Quesadillas nahm Johanna Muscheln, die unseren Miesmuscheln ähnelten, aber um einiges größer waren. Ich nahm Beef Rip, im Prinzip Prime Rip, aber mit einer kräftigen Barbeque-Bier-Marinade. Das war so viel, dass ich echt zu kämpfen hatte. Auch die von Johanna angebotenen Muscheln lehnte ich ab.

Später brachte ich Johanna ins Hotel und machte mich nochmal auf den Weg. Ich wollte unbedingt das Marina Sands in der Nacht fotografieren. Hierzu lief ich bis zur nächsten Brücke. Allerdings überstrahlten die Lampen auf der folgenden Brücke so sehr, dass ich auch noch bis zu dieser musste. Dafür bekam ich zusätzlich noch Bilder von der Skyline des Business District in der Nacht. Auf dem Rückweg kaufte ich noch zwei Dosen Tiger Beer und kehrte ziemlich nassgeschwitzt ins Hotel zurück.

Business District
Business District von der North Bridge aus
Marina Bay Sands
Marina Bay Sands bei Nacht

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