Reiseroute in Australien

21. Tag, Freitag, 22.03.2019: In die Blue Mountains

Am Ende eines langen Reisetages muss ich noch etwas durchhalten, um die Zusammenfassung zu schreiben.

Der Morgen begann sehr entspannt, weil wir erst gegen 10:30 Uhr Richtung Flughafen aufbrechen sollten.
Beim Gang zum Frühstück fiel der Blick sofort auf den Hafen, der plötzlich von einem Kreuzfahrtschiff dominiert wurde. Die Noordam, die wir gestern in Port Arthur gesehen hatten, lag inzwischen in Hobart.
Trotz des lahmen Check-ins waren wir eine Stunde vor Boarding am Gate des kleinen Flughafens von Hobart. Allerdings kam die Maschine schon mal später an. Und als dann noch ein Mechaniker-Auto vorfuhr und die Nase der Maschine mehrmals auf und zu gemacht wurde, befürchteten wir schon das Schlimmste. Der junge Co-Pilot kam irgendwann aus der Maschine und später mit zwei Kaffeebechern wieder zurück. Stress sieht anders aus. Und tatsächlich mit einer Stunde Verspätung flogen wir los . Der Pilot erzählte etwas von einer Unregelmäßigkeit an der Flugzeugnase, eher kosmetischer Natur, die man erst prüfen und beheben musste.
Nach einem etwas wackeligen Anflug auf Sydney durch die Wolken hatten wir plötzlich freie Sicht auf die Stadt. Das bekannte Panorama mit Harbour Bridge, Opernhaus etc. breitete sich in klarer Luft an der Seite aus. Leider hatte ich kein fotografisches Equipment bei der Hand.
Nach der Landung und dem Umstieg auf unseren Bus mussten wir durch den Freitag-Abend-Verkehr diagonal durch Groß-Sydney Richtung der Blue Mountains.
Das war eine zähe Angelegenheit. Und als wir spürbar in die Höhe fuhren begann auch der Regen, der sich durch die schwarzen Wolken bereits angedeutet hatte.
Kurz vor Katoomba hörte der Regen aber auf und man konnte sogar an manchen Stellen über die Berglandschaft schauen.
Auf dem Weg durch Katoomba konnte man sehr gut die vielen Ferien- oder auch Wohnhäuser sehen, die ein malerisches Bild abgeben, da die meisten in einer Art Kolonialstil gehalten sind. Sicherlich gibt es auch hier unterschiedliche Pflege- und Erhaltungszustände der Häuser, aber insgesamt machte das einen recht adretten Eindruck, eine richtige Sommerfrische-Siedlung halt.
Die Aussicht vom Lookout bei den Three Sisters, gerade auch bei dem Licht nach dem Regen, war zwar sehr beeindruckend. Es war aber auch heftig kalt und windig.
Von Katoomba mussten wir wieder ein Stück zurück nach Leura, wo wir endlich bei unserem Hotel ankamen, wobei ich mir bei der Anfahrt schon überlegte, dass es der zugehörige Golfplatz wert gewesen wäre, eine Runde zu drehen. Saftiges Grün, eingewachsener Baumbestand ohne lästiges Unterholz, das die Bälle verschwinden lässt. Auf jeden Fall würde ich mir das morgen noch etwas näher anschauen.
Nach ein paar Bildern aus unserem Zimmer vom malerischen Sonnenuntergangs-Himmel kaufte Johanna , angesichts der kühlen Temperaturen, noch einen Umhang, bevor wir zum Essen gingen.
Johannas halbe Pizza musste ich noch mitessen, obwohl ich nach meinen Prawns und den Linguini mit Miesmuscheln und Clams schon satt war.
Erst das lautstarke Volk der Veranstaltung im Hotel vertrieben uns und L+C aus der Hotelbar.

22. Tag, Samstag, 23.03.2019: Natur erleben in den Blauen Bergen

Ein erster Blick am frühen Morgen während des Sonnenaufgangs lies zumindest hinsichtlich Wolken und Regen bzw. Sonne hoffen. Die Temperaturen mussten wir noch in Erfahrung bringen.

Inzwischen ist es 16:30 Uhr. Erst ganz zum Ende unserer Ausflüge und Wanderungen hatte sich der Himmel wieder zugezogen. Den ganzen Rest des Tages hatten wir tolles Wetter und spektakuläre Ausblicke. Aber von Anfang an.

Bevor wir die Hauptattraktion der Gegend, die Scenic World anfuhren, machten wir noch einen Abstecher zum Sublime Point. Bereits beim Frühstück hatte wir gesehen, dass in den Tälern eine geschlossene Nebel- oder Wolkenschicht lag. Wir waren aber ein ganzen Stück darüber. Vom Sublime Point schweifte der Blick über die Weiten der Blue Mountains, wobei es aber so aussah, als würden Felseninseln aus einer weiß schäumenden See herausragen. Wir konnten uns fast nicht von dem phantastischen Naturschauspiel losreißen. Aber es lockte ja noch mehr.
An der Scenic World waren wir mit die ersten (wie es anders aussieht, erfuhren wir am Ende).
Die Scenic World erschließt ein Gelände an einem steilen Hang, an dem in früheren Zeiten Kohle abgebaut worden war. Die damalige extrem steile Standseilbahn ist längst durch eine moderne Konstruktion ersetzt, die aber nicht weniger steil ist. Irgendwie fühlte man sich wie im Bahnhof einer Achterbahn. Die ursprüngliche Sitzposition war fast liegend. Als es dann losging und die Wagen allmählich noch unten abkippten erwartete ich unwillkürlich eine Beschleunigung wie bei der Silver Star. Tatsächlich fuhr die Bahn aber im gemächlichen Tempo nach unten, wobei auch noch ein Tunnel durchquert wird. Nach etwas mehr als 400 m ist bereits Schluss. Von da aus führen verschiedene Boardwalks durch den noch recht jungen Wald am Hang hoch und runter.
Nachdem der Bergbau aufgegeben worden war, wurde das Gelände sich selbst überlassen und die Natur eroberte sich das Gebiet zurück. Der Boardwalk ging ziemlich hoch und runter im Gelände, so dass wir etwas langsam machen mussten. Und natürlich musste auch genügend Zeit bleiben für die Betrachtung der Botanik. An manchen Stellen erlaubte der recht dichte Wald einen Durchblick entweder nach unten in die Täler oder in Richtung der senkrechten Sandsteinwände über uns. Aber schließlich erreichten wir die Talstation der Gondelbahn, die uns in ein paar Minuten wieder nach oben brachte. Was sich schon auf den letzten Metern auf dem Boardwalk angedeutet hatte, oben war inzwischen die Hölle los. Zahlreiche Gruppen, vielfach Asiaten, bevölkerten den Eingangsbereich und wir waren froh, aus dem Trubel heraus zu kommen.
In der Pause in Katoomba hatten Johanna und ich keine Lust, die steile Hauptstraße entlangzulaufen und blieben deshalb bei einem kleinen Park vor dem Hotel Carrington sitzen.

Unterbrechung. Zum Schreiben der weiteren Ereignisse komme ich erst am folgenden Morgen vor dem Frühstück. Oder doch nicht. Sehe morgen. Den Rest des Tages dokumentiere ich nach dem Frühstück, beim Warten auf die Abfahrt und im Bus. Bis mir allmählich der Strom ausgeht.

Von einem kleinen Informationszentrum aus unternahmen wir einen weiteren Gang auf dem Hochplateau. Der Fairfax Heritage Walk führt immer leicht abwärts durch einen lichten Wald, der einen völlig anderen Charakter hatte als der Hangwald der Scenic World. Die Bäume waren deutlich niedriger und dazwischen war die Auswahl an Pflanzen ebenfalls unterschiedlich. Wie sahen verschiedenste Banksia-Arten, deren typische Blütenkolben sich in ganz verschiedenen Zuständen befanden.
Auch Büsche mit schönen roten Blüten fanden wir immer wieder (Mountain Devil).
Im Hangwald hatten wir bereits einen riesigen Termitenhügel gesehen. Und auch auf dem jetzigen Walk gab es immer wieder kleine Ansätze von Ameisen- oder Termitenbauten.
An einem ersten Aussichtspunkt hatte man einen weitem Blick über die Blue Mountains. Der Nebel in den Tälern hatte sich inzwischen verzogen, weswegen der Eindruck ein völlig anderer war, als am Morgen.
Am Ende des Weges beim Parkplatz gab es weitere Aussichtspunkte. Dieses Mal mit Blick auf einen Wasserfall, der wir ein Schleier von oben in die Tiefe wehte, sogar mit einem Stück Regenbogen dazwischen. Der Wasserschleier war so dünn, dass er durch etwas Wind aus der Bahn geweht wurde.
Zur Mittagspause waren wir wieder in Leura. Einige aus der Gruppe schwenkten direkt zu dem Gartenlokal an der Ecke. Das war eigentlich sehr hübsch. Allerdings hatte die Küche Probleme mit dem "Besucheransturm". Gleich bei der Bestellung teilte uns die Bedienung mit, dass ein Baguette 30 Minuten dauern würde. Aber selbst die Kleinigkeiten, die wir bestellten, dauerten bis kurz vor Ende der Pause. Unsere Tischnachbarn packten die Hälfte ihres Brötchens ein und ich steckte die Pork Cracklings in der Serviette in die Tasche.
Beim letzten Ausflug machten nicht mehr alle mit. Unser Reiseleiter hatte den Weg hinunter zu den Leura Falls und zurück in den düstersten Farben geschildert. Während der Rest der Gruppe mit dem Bus schon mal zum Hotel fuhr, stieg die Unerschrockenen den Treppenweg parallel zu dem kleinen Flüsschen die Schlucht hinunter. Wegen des Regens am Vortag stand auf den langen Stufen das Wasser, so dass man immer entlang der Außenbegrenzung der Stufe balancieren musste. Aber ansonsten war der Weg nicht weiter schwierig und auch nicht übermäßig steil. Unser Reiseleiter in Fortbildung und ich waren der Gruppe weit voraus und erreichten den Aussichtspunkt am oberen Ende des Wasserfalls. Vom dem selbst war aber nichts zu sehen.
Wir warteten eine Weile, bevor erst ich noch ein paar Treppen nach oben stieg. Dort erreichte man einen weiteren Aussichtspunkt, von dem aus auch der Wasserfall zu sehen war.
Der Rest der Gruppe machte den Weg bis oben nicht mit und hatte bereits den Rückweg angetreten. Ich hatte auf dem Weg nach unten darauf verzichtet, zu fotografieren und holte das nun an einigen Stellen nach. Der kleine Bach plätscherte in vielen Stufen über die bunten Sandsteinplatten. Als auch ich wieder am Parkplatz die Gruppe einholte, machten wir noch einen kleinen Abstecher zu den Upper Cascades, was ebenfalls ein paar Stufen im Flusslauf waren.
Zurück im Hotel war erst mal Pause.
Zur Happy Hour traf sich ein Teil der Gruppe in der Hotelbar, wo wir uns gegen die Hochzeitsgesellschaft, die sich schon mal auf Touren brachte, einigelten.
Gegen 19:00 Uhr zogen wir geschlossen in das Restaurant des Clubhauses des Leura Golf Clubs um. Das war schon ein merkwürdiger Laden. Zwei größere Raumteile mit Tischen und einem Billard, ein großer Erker mit Sitzungsbestuhlung. Dazwischen dann die Bar und die halboffene Küche. Das Essen bestellte man bei der Küche und konnte auf Zimmer schreiben lassen, an der Bar musste man direkt bezahlen. Aber alles nicht, ohne sich vorher in ein Registrierungsbuch eingetragen zu haben. Das sei Vorschrift bei lizenzierten Clubs und die Unterlagen müssten fünf Jahre aufbewahrt werden, erklärte mir die Bedienung. An einen Golfclub erinnerte wenig, schon gar nicht der Gaming Room mit Spielautomaten. Nur im Gang zu den Toiletten fanden sich die üblichen Tafeln mit Clubpräsidenten, Clubmeistern, Holes in One etc.
Das Essen war zwar keine kulinarische Offenbarung. Aber die Runde war sehr lustig, bis wir dann gegen 21:00 Uhr praktisch wegen Schließung rausgeworfen wurden.

23. Tag, Sonntag, 24.03.2019: Nach Sydney

Wieder ist es spät am Abend. Jetzt aber in unserem letzten Hotel in Sydney. Mal sehen, wie viel ich noch schaffe, bevor mit die Augen zufallen.

Dieser Sonntag war ein eher gemischter Tag, obwohl er es eigentlich nicht verdient hätte.
Als ich am Morgen eigentlich vor dem Frühstück Reisebericht schreiben wollte, fiel mir das Vogel-Krächzen vor dem Fenster auf. Ein Blick nach draußen ergab die Urheber des Geschreis. Ein ganzer Schwarm Gelbhauben-Kakadus tobte über der Wiese hinter unserem Hotel. Bis ich endlich meine Kamera schussbereit hatte, war der Scharm in Richtung des Randes des Hotelparks verschwunden. Aber so einfach wollte ich nicht aufgeben. Die Idee, dass es am Ende des langen Hotelflurs eventuell ein Fenster oder einen Ausgang gäbe, erwies sich als falsch. Also durch den Haupteingang, dann den Poolbereich umrundet, mehrere Ebenen Parklätze durchquert, eine Sperrung der Wege umgangen. Endlich kam ich in dem Bereich des Hotelgartens an, wo der Schwarm Kakadus herumtobte. Die Vögel zu fotografieren erwies sich als ausgesprochen schwierig. Es ist schon ein Unterschied, ob Vögel in einer definierten Umgebung wie dem Loro Parque von einer Seite einer Arena auf die andere geschickt werden. Oder ob eine Gruppe wilder Vögel mal von einem Baum zum anderen fliegt oder auch nicht.
Endlich hatte ich ein paar brauchbare Bilder im Kasten und machte mich auf den Rückweg ins Zimmer, wobei ich den kürzeren Weg über die Poolanlage entdeckte.
Dann im Frühstücksraum war die Hölle los. Nicht nur die Teilnehmer einer Tagung, sondern auch zahlreiche Eltern mit Kleinkindern bevölkerten den Raum. Ich war kurz davor das Frühstück abzubrechen, weil mir das Gewusel extrem auf die Nerven ging.
Wir waren daher recht früh bei unserem Bus und ich wollte die Gelegenheit nutzen, nochmal meine Bargeldvorräte aufzufüllen. Den Geldautomaten im Hotel hatte ich irgendwie übersehen, aber ich erinnerte mich, dass es im Golfclub noch einen gab. Dort war aber der Eingang zum Restaurant verschlossen mit dem Hinweis, dass es erst Mittags hier losgingen. Einen Golfclub, der am Wochenende erst zu Mittag aufmacht, konnte ich mir nicht vorstellen. Also umrundete ich das Gebäude und fand tatsächlich am Tee 1 den Pro Shop und den Pro. Wir plauderte ein wenig über die Tatsache, dass ich den Platz gerne gespielt hätte, aber natürlich keine Zeit hatte. Bei der Abfertigung zweier Golfer erklärte mir der Pro noch, wie ich zum Geldautomaten käme.
Der Weg zurück Richtung Sydney gestaltete sich deutlich unproblematischer als der Weg am Freitag in die Blue Mountains.
In den Außenbezirken von Sydney schauten wir uns ein Stück des Olympiageländes an. Die schöne Brunnenanlage am Beginn unseres kurzen Spaziergangs stellte, sehr zum Bedauern einiger Fotografen aus der Gruppe, kurz nach unserer Ankunft den Betrieb ein. Ich hatte da zum Glück meine Bilder schon im Kasten.
Es war zwar gerade nichts los, ab architektonisch hatten die Sportstätten schon einiges zu bieten. Daher dauerte der kurze Ausflug doch etwas länger als geplant.
Der Busfahrer hatte vorgeschlagen, einen anderen Weg zum Fischmarkt zu fahren, als vom Reiseleiter gedacht. Das erwies sich als Glücksgriff. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und wir überfuhren insgesamt vier Brücken mit tollen Ausblicken auf die Buchten des Sydney Harbour und natürlich auch auf die Kernstadt mit Harbour Bridge und Opernhaus.
Die Stadtviertel im Westen Sydneys sind zwar nicht die renommiertesten. Aber immerhin zeigte sich im Straßenbild, dass es vielen Leuten in Sydney wohl recht gut geht. Eine so hohe Dichte teurer und deutscher Autos war mir bisher nicht aufgefallen.

An dieser Stelle muss ich den Reisebericht erst einmal unterbrechen. Mir fallen kurz vor Mitternacht die Augen zu.
Um dann am Morgen des Montag weiter zu schreiben.


Zu meiner freudigen Überraschung kündigte unser Reiseleiter an, dass wir unsere Mittagspause beim Fischmarkt machen würden. Da wollte ich eh während unseres Aufenthalts in Sydney unbedingt hin.
Am und im Fischmarkt war einiges los. Es schien, als wären sämtliche japanischen und chinesischen Einwohner und Reisegruppen im Fischmarkt zum Einkaufen oder Essen.
Wir machten uns daher gar nicht die Mühe, all die Stände genauer anzuschauen, verschafften uns erst einmal einen Überblick und steuerten dann einen Stand (wobei Stand schon eine recht große Einrichtung meint) an. Johanna wollte Sashimi, ich natürlich Austern. Wir fanden schnell heraus, dass man für das Sashimi sich einfach ein Stück Fisch aussucht. In unserem Fall Thunfisch und Lachs und das dann entsprechend in Scheiben geschnitten wird. Man erhält noch Sojasoße und Wasabi in Tütchen dazu, natürlich Stäbchen und das Ganze in einer Plastik-Transportbox.
Ein Schälchen Algensalat nahmen wir auch noch mit. Auf der anderen Seite der Theke konnte man sich die Austern aussuchen. Die sind geöffnet und in flachen, mit Ausbuchtungen versehenen Plastikträgern gelagert mit immer 12 Stück. Nach Bestellung werden noch Holzgäbelchen, Zitrone und was man sonst noch an Soßen haben möchte, darauf gepackt und das Paket dann in Frischhaltefolie eingeschlagen. Wusste ich noch von meinem letzten Aufenthalt in Sydney vor vielen Jahren, dass man zwischen den Austern aus dem offenen Pazifik und denen aus dem Hafengebiet unterscheidet, stellte ich jetzt fest, dass die Lokalisierung des Erntegebietes noch viel feiner vorgenommen wird. Ich entschied mich für welche aus Port St. Stephens, was etwas weiter im Norden die Küste hoch liegt. Die waren mit die teuersten, allerdings immer noch halb so teuer als alle, die ich auf der Reise bisher in den Restaurants gegessen hatte. Im Bottle Shop nebenan besorgten wir uns noch Bier und Wein (in handlicher, vorgekühlter Portionsflasche) und suchten uns ein Tisch außerhalb der Halle direkt am Wasser. Da war zwar immer noch viel los, aber nicht so wuselig und laut wie drinnen.
Bei strahlendem Sonnenschein ließen wir es uns schmecken.
Bereits beim ersten Durchgang durch die Markthalle als auch nach dem Essen realisierten wir, welches unglaubliche Angebot an Fischen und Meeresfrüchten es im Markt gibt. Muscheln aller Art, von denen ich einige auch noch nie gesehen hatte (auch die grünen Miesmuscheln, die Diskussionsstoff während der Reise gegeben hatten, gab es. Allerdings aus Neuseeland). Natürlich Prawns in allen Größen. Unglaublich viele Fischsorten, in Ganz und an den Sashimi Stationen auch verzehrfertig. Seeigel fand ich. Becken mit Langusten (Rock Lobster, lebend ca. 190 AUD das Kilo. Und die Burschen sahen aus, als hätten sie ein paar Kilo). Alle möglichen Krebs- und Krabbenarten, darunter schwarze Mud Crabs und Riesenkrabben, die Größe und Form eines Footballs hatten.
Ich hatte mich ja schon im Vorfeld auf den Fischmarkt gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Gewusel muss man allerdings irgendwie ausblenden, sonst hat man da keinen Spaß.
Nach kurzer Fahrt hinüber nach Darling Harbour begannen wir einen Spaziergang vom Seefahrtsmuseum ausgehend. Bei bestem Licht ragte auf der anderen Seite des Hafenbeckens die Hochhausfassade von Sydney vor uns auf. Da das Gelände vom Hafen her ziemlich ansteigt, ergibt sich eine Höhenstaffelung, nicht nur durch die Höhe der Bauwerke, sondern eben auch durch das Gelände.
Bei Überquerung der Pyrmont Bridge hieß es einzuhalten. Die Drehbrücke wurde durch je zwei Holzzauntore auf beiden Seiten für die vielen Fußgänger gesperrt. Dann begann sich die Brücke mit ihrem malerischen Brückenhäuschen zu drehen, bis sie senkrecht zur Hafenachse stand. Ein Schiff erschien aber nicht. Es stellte sich heraus, dass das am Wochenende nur gemacht wird, um die Mechanik am Laufen zu halten.
Auf der anderen Seite sammelte uns der Bus wieder ein, wir fuhren durch die Baustelle des neu entstehenden Casinos in Barangaroo und hielten erneut, direkt unter der Auffahrt der Harbour Bridge bei Dawes Point. Von hier konnte man schon das Opernhaus sehen, was einige aus der Gruppe, mich eingeschlossen, veranlasste, sich weiter und länger als geplant von der Truppe zu entfernen, um weitere Fotos zu machen. Der Tadel unseres Reiseleiters fiel zum Glück moderat aus.
Der Busfahrer kurvte uns mitten durch The Rocks mit seiner Mischung aus Sandsteinfelsen, die überall noch zutage treten, und der alten Bebauung mit kleinen Reihenhäusern, Geschäften etc., was in der ansonsten modernen Innenstadt den Charme des Stadtviertels ausmacht.
Dann hatten wir aber unser Hotel erreicht. Die Ruhepause bis zur nächsten Wanderung nutzten wir im Wesentlichen zur Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes in der Hotelbar, wo wir auch L+C trafen.
Als wir kurz nach 17:00 Uhr wieder aufbrachen, hatte sich der Himmel zugezogen. Wir streiften zwischen der George St. und der Pitt St. hin und her. Schauten in ehemalige Bankpaläste, die heute zwar moderne Geschäfte beherbergen, aber innen immer noch ihre alte Architektur behalten haben (und außen sowieso). Durchquerten das Foyer des Westin, bei dem der alte Eingangsbereich mit seiner Säulenfassade und dem Uhrturm innen übergeleitet wird in das moderne Hochhaus des Hotels. In einer Ecke auf einem kleinen Platz sagten wir dem Zeitungsleser Guten Tag (Ein auf einer Bank sitzender und Zeitung lesender seriös mit Anzug und Brille bekleideter Mann).
Dann fing es aber immer stärker an zu tröpfeln und die Aufmerksamkeit galt immer mehr, halbwegs trocken weiterzukommen.
Wie sich erst jetzt herausstellte, war nun unser Reiseleiter auf der Suche nach einem Platz für einen gemütlichen Umtrunk. Das war aber wegen des einsetzenden Regens und der Menschenmassen schwierig bis unmöglich. Wir kämpften uns durch die Passagierkolonnen der Fährterminals am Circular Quay und weiter, immer unter der Arkaden auf der Westseite mit den zahlreichen Restaurants. Die waren aber auch alle brechend voll, weil natürlich die Sitzplätze im Freien ohne Schirm zeitweise weggefallen waren. Immer wieder liefen wir Gefahr, Teile der Gruppe zu verlieren. Schließlich tauchten wir in den tiefergelegten Bogen der Opern Bar ab. Auch dort gab es fast kein Durchkommen. Auffällig aber, dass immer mehr Mädchen in Schuluniform zu sehen waren. Im Bereich des Opernhauses hatten wir dann doch einen Teil der Gruppe verloren. An dem Abend fand ein Konzert einer bekannten Mädchenschule statt. Das erklärte zwar einen Teil der Menschenmassen, half uns aber nicht weiter. Also wieder zurück. Irgendwann fanden wir den Rest der Gruppe wieder. Die Stimmung war durchaus angespannt, weil wir scheinbar ziellos umherrannten. Jedenfalls kämpften wir uns erneut durch die Passagiermassen an den Fähranlegern hinüber auf die Westseite des Hafens und erreichten die George St. Dort endlich fanden wir einen kleinen Pub und unser Reiseleiter gab eine Runde Getränke aus.
Da wir keine Lust hatten, uns jetzt noch auf die Suche nach einem Restaurant zu machen, Johanna sowieso klatschnass war und uns der Weg zurück zum Hotel zu weit erschien, setzten L+C, Johanna und ich uns von der Gruppe ab, nahmen ein Taxi zum Hotel und aßen gemütlich im Hotelrestaurant zu Abend. Johanna mit Wagyu-Bolognese, ich mit einem Porterhouse Steak.

24. Tag, Montag, 25.03.2019: Sydney – rund um das Opernhaus

Nach dem Frühstück schaute ich mal vor die Tür. Es regnete leicht. Mal sehen, was aus unserem Gang durch den botanischen Garten werden würde. Der war für heute Morgen angesetzt. Der Wetterbericht versprach leider nichts Gutes für den heutigen Tag.

Ich habe noch etwas Zeit bevor wir uns mit Johannas Kollegen zum Essen treffen wollen. Da kann ich schon mal mit dem Reisebericht für heute weiter machen.

Nach der Tour gestern meldete sich Johanna für heute erst mal ab. Im leichten Regen marschierte die Gruppe los. Unser Reiseleiter steuerte The Rocks an und zeigte uns in kleinen engen Gässchen Cafés, Clubs und Restaurants, die man wohl nie gefunden hätte, wenn man nur die Hauptstraßen geht. Wir kamen in Höhe des Park Hyatt wieder ans Wasser. Schon von etwas weiter oben war das Kreuzfahrtschiff zu sehen, dass am International Passenger Terminal angelegt hatte, die Carnival Legend. Obwohl auch kein richtig großes Schiff, dominierte es dennoch den ganzen Hafen. Inzwischen hatte es zu regnen aufgehört und wir konnten von der Landspitze ein paar gute Fotos, wenn auch bei schlechtem Wetter machen, inklusive ein paar Spiegelbilder durch den Frühstücksraum des Park Hyatt.
Beim Weiterlaufen fiel ein neues Restaurant mit eigener Brauerei im Terminal auf. Unser Reiseleiter erwähnte dabei auch das Doyles. Genau das war das Restaurant gewesen, in dem ich bei meinem ersten Sydney-Aufenthalt zu Abend gegessen hatte. Das gibt es aber an dieser Stelle anscheinend nicht mehr.
Nun hieß es mal wieder im Eilschritt den Circular Quay zu umrunden, weil wir eigentlich um 11:00 Uhr den Rundgang durch den Botanischen Garten mit einem Aboriginal hatten. Alleine, der oder die tauchte nicht auf. Unser Reiseleiter nahm Kontakt auf und stellte fest, dass sich der Termin geändert hatte und wir die Führung damit um eine Stunde verpasst hatten. Also machten wir den Rundgang durch den Garten, inklusive eines Teils des Gartens des Government Houses ohne Begleitung. Die Botanik konnte unser Reiseleiter ja eh erklären.
Wieder zurück am Opernhaus hatten wir noch etwas Zeit, die wir für eine kleine Ruhe- und Getränkepause nutzten. Ich probierte das erste Mal Cidre und war recht angetan. Erfrischend, süffig, einigermaßen trocken, nur von dem Alkohol merkte man erst mal nichts. Der machte sich erst im Nachhinein bemerkbar. Aber das kann man durchaus nochmal probieren.
Die Führung durch das Opernhaus leitete eine Dame in Deutsch mit leicht bayerischem Akzent.
Wir kamen in die verschiedenen Foyers, einen kleineren Theaterraum, das eigentlich Opernhaus, wo gerade die Bühne Baustelle war, und das Konzerthaus, wo das Orchester gerade seine Instrumente stimmte. Leider durfte man in den Sälen nicht fotografieren. Der Konzertsaal wäre es durchaus wert gewesen. Sowohl die große Orgel an der Wand hinter dem Orchester, als auch die sogenannten Ringe in den Seitenwänden zur Schalllenkung, zusammen mit der Deckenstruktur bildeten sehr interessante Muster.
Aber auch die Innen- und Außenstruktur der wie geblähte Segel wirkenden Dachkonstruktionen erlaubten ansprechende Aufnahmen. Und natürlich immer wieder der Blick durch die Glasfronten nach draußen auf den Hafen und die Stadt waren reizvoll, mal wieder von der Bewölkung abgesehen.
Bis zum inoffiziellen Programmpunkt bei einem Juwelier zum Thema Opale war noch etwas Zeit. Ich marschierte zum Hotel zurück, fand dort Johanna nach einer wohl erfolgreichen Shoppingtour im CBD.
Der Weg wieder hinunter zu dem Juweliergeschäft, das im Gebäude des Museums of Contemporary Art untergebracht ist, stellte sich irgendwie flacher dar, als ich es bisher empfunden hatte.
Wir waren etwas früher angekommen und Johanna begann schon mal das Angebot zu sondieren und erste Stücke in Erwägung zu ziehen. Nun, billig sind Schmuckstücke mit Opal definitiv nicht. Schnell waren Beträge im mittleren fünfstelligen Bereich genannt.
Inzwischen trudelte der Rest der Interessierten ein, wenn auch aus verschiedenen Gründen nicht alle. Die deutsche Mitarbeiterin, die schon seit vielen Jahren in Australien lebt und sich seit 20 Jahren mit Opalen beschäftigt, erklärte uns eine ganze Menge spannender Dinge rund um die Fundstellen, die Suche, die Struktur, den Wert und die Farben der Opale. Anschließend setzte Johanna ihre Suche, beraten durch andere Angestellte des Geschäfts fort und wurde am Ende dann doch fündig.
Mit der Neuerwerbung kehrten wir zum Hotel zurück.
Später holte uns unser indischer Kollege aus Sydney, der zu Johannas Team gehört hatte, ab und wir steuerten Darling Harbour an.
Ziemlich schnell fanden wir eines der beiden Nick's-Restaurants, auf die unser Reiseleiter hingewiesen und über die ich auch im Internet gelesen hatte.
Vor der Kulisse des Sonnenuntergangs mit den verschiedenen Schiffen, die nach und nach zu den Dinner Cruises aufbrachen, hatten wir einen netten Abend. Nur mit dem Essen hatten wir uns etwas übernommen. Die Seafood Chowder, die ich als Vorspeise bestellte, war eine große Schüssel mit hauptsächlich Fischstücken und ein paar Muscheln in der Chowder. Da ich ahnte, was mir noch bevorsteht, aß ich die Suppe nicht ganz auf. Bei meinem Seafood Basket tummelten sich auf eine Lage Chips (Pommes Frites) frittierte Calamari, Jakobsmuscheln, Garnelen und Fisch.
Offensichtlich kann man auch anders frittieren, als man das sonst so kennt. Die Sachen schmeckten überhaupt nicht fettig, waren butterzart und saftig. Johannas Baby Rock Lobster war ein ziemlich großes Baby, so dass ich da auch noch mehr als die Hälfte abbekam, weil er Johann leider nicht richtig bekam.

25. Tag, Dienstag, 26.03.2019: Sydney - Bilder einer Weltstadt

Pause vor dem Abendessen. Zeit um den bisherigen Tag zusammen zu fassen.

Der Tag begann recht früh für eine Stadttour, was aber seine Gründe hatte. Wir nervten wahrscheinlich eine Reihe von Syndeysider, weil Menschen auf dem Weg zur Arbeit sich anders in der Stadt bewegen, als eine Gruppe Touristen. Aber Stück für Stück näherten wir uns dem Sydney Tower und das bei blauem Himmel und strahlender Sonne. Keine Spur mehr von dem trüben Wetter gestern.
Tatsächlich waren wir die ersten, die über ein paar Rolltreppe des zugehörigen Gebäudes den Eingangsbereich am Fuß des Sydney Towers erreichten. Der 5-Minuten-4D-Film war nett, aber die vierte Dimension war irgendwie noch nicht richtig aktiv. Jedenfalls bekamen wir bei den Szenen, in denen Wasser in Richtung Zuschauer spritzte, nichts ab. Aber das Filmchen ist wohl ehr nur als Puffer bei höherem Antrag gedacht. Der Aufzug nach oben zur Aussichtsebene des Turms hat die Form eines Kreissegments. Ungewöhnlich aber klar, wenn man den geringen Durchmesser des Turmstiels bedenkt.
Auf 250 m liegt die Aussichtsebene, wo wir praktisch die meiste Zeit alleine waren. Zum Glück war die Luft noch ziemlich klar, so dass man einen sehr guten Rundblick über Sydney hatte.
Allenfalls Richtung Osten gegen die Morgensonne waren nur Schattenrisse zu erkennen. Leider ist das Opernhaus vom Turm aus nur zwischen einigen Hochhäusern zu erahnen.
Nach einer ganzen Weile des Rundumschauens brachen wir dann doch wieder auf und schlängelten uns durch die Straßen Richtung Darling Harbour. Jetzt bei Sonnenschein machte es auch wieder Spaß in den Straßenschluchten Fotomotive zu entdecken.
Unten beim Aquarium sammelte uns unser Bus ein. Der Fahrer war wieder derselbe, den wir bereits vorher hatten.
Über die Harbour Bridge erreichten wir Nord Sydney, wo uns der Bus am Captain Henry Waterhouse Reserve absetzte. Von da breitete sich das Panorama aus Opernhaus, Circular Quay und Harbour Bridge vor uns aus. Am International Passenger Terminal lag schon wieder ein anderer Pott, die Majestic Princess, die von Sydney über Brisbane, Darwin, Singapore, Vietnam und Taiwan nach HongKong unterwegs war. Entlang des Ufers mit immer neuen Sichten auf das Sydney Panorama spazierten wir hinüber zum Milsons Point direkt unterhalb der Brücke.
Von da aus fuhren wir durch die Teilorte von Nord Sydney Richtung Meer. Einer unserer Mitreisenden entdeckte das SAP-Logo auf einem der Hochhäuser. Mir gelang gerade noch ein Beweisfoto, wobei das auf er Rückfahrt noch etwas besser wurde.
An einem Aussichtspunkt oberhalb der Bucht The Spit gab es erneut Grund zum Staunen und für zahlreiche Fotos. Unter uns lag die Hafenbucht und die davon ausgehende Bucht The Spit. Die Schwenkbrücke hatten wir ein paar Minuten zuvor überquert. Jetzt hob sie sich tatsächlich, um einem kleinen Segelboot die Ausfahrt in die Hafenbucht zu ermöglichen. Dabei war das kleine Segelschiff im Vergleich zu den anderen Wasserfahrzeugen, die von oben zu sehen waren, geradezu ein Witz. Hier lag wohl das Bruttosozialprodukt so manchen Staates auf dem Wasser herum. Nicht zu vergessen die Häuser an den steilen Hängen. Die sahen zwar jetzt nicht alle richtig neu und schick aus, aber die Lage der Grundstücke bedeuteten den wahrscheinlich immensen Wert der Immobilien rund um den Sydney Harbour.
Nach der Durchquerung einer Reihe weiterer Vororte drehten wir eine Runde durch den Nationalpark North Head, natürlich wieder mit einem spektakulären Aussichtspunkt auf The Gap, die Enge zwischen der Tasmanischen See und dem Sydney Harbour. Die Leuchttürme und die Steilküste auf der Südseite waren sehr gut zu erkennen. Die Stadt selbst lag etwas im Dunst, für das menschliche Auge noch sehr gut auflösbar. Mal sehen, was die Fotografien hergeben.
Eine längere Pause legten wir in Manly mit seinem in einer geschwungenen Bucht liegenden Strand ein. Himmel und Wasser teilten sich eine ganze Reihe von Blautönen. Ein regelrechtes Postkartenpanorama.
Johanna und ich suchten aber erst einmal die Fußgängerzone und dort vordringlich eine Apotheke auf, um wieder mal Hustenmittel einzukaufen. Meine Medikamente begannen allmählich einen signifikanten Anteil des Reisebudgets auszumachen. Na ja, ganz so schlimm war es doch nicht, zumindest nicht im Vergleich zu unseren Getränkerechnungen.
Weil es irgendwie trotzdem zu wenig Zeit war, um sich irgendwo länger hinzusetzen, besorgten wir uns in einem Laden in der Fußgängerzone typisch australisches Bush-Food, nämlich Döner und Pommes. Damit setzten wir uns am Strand in einem Picknick-Bereich in die Sonne und widerstanden den bettelnden Möwen.
Auf der Rückfahrt nach Sydney überlegte ich mir schon, ob noch irgendwann Zeit bliebe, um über die Harbour Bridge zu laufen. Allein, der Zeitslot müsste recht groß sein. Selbst wenn man den Aufzug beim Circular Quay hoch zu Rampe nimmt, ist es immer noch ein ganzes Stück, bis die eigentliche Brücke anfängt.
Am südlichen Ende des Hyde Parks verließen wir den Bus. Johanna und eine andere Mitreisende fuhren allerdings zurück zum Hotel. Der Rest wanderte durch den schönen Park vom ANZAC Memorial bis zur Archibald Fountain. Dazwischen hatte man immer wieder Blicke auf die angrenzenden Hochhäuser (auch das Deutsche Bank Hochhaus, das ich von dem Lego Architektur-Set Sydney kenne) und die St. Mary's Cathedral. An den Hyde Park Barracks und The Mint vorbei, mit einem kleinen Schlenker in den Innenhof des Sydney Hospital mit einem Brunnen aus bunter Keramik und einem Backsteingebäude mit romanisierenden Elemente, dann dem Parlament erreichten wir die State Library of New South Wales, wo wir vor der Statue von Matthew Flinders, der Ende des 18. / Anfang des 19. Jhdts. herausfand, dass Tasmanien eine Insel und Australien ein Kontinent ist, hielten.
Jetzt war es auch mal wieder genug und ich verwarf kurzzeitige Überlegungen, nochmal Richtung Opernhaus oder gar zum Mrs. Macquarie's Chair zu laufen.
Zurück im Hotel verlängerte ich erst einmal unseren Check-out am Donnerstag bis 15:00 Uhr. Darüber hinaus hätte es den ganzen Zimmerpreis gekostet.
Wir tranken ein Bierchen in der Bar, wo ich gleich auch die Tickets für Fähre und Zoo am nächsten Tag online bestellte, ruhten uns etwas aus, bzw. ich schrieb Reisebericht, bevor wir nochmals zum Darling Harbour hinabstiegen.

Von dort zurück will ich eigentlich noch den Rest des Tages schildern.

Nach einer kurzen Inspektion der Lokale landeten wir doch wieder im Nick's. Johanna ging es immer noch nicht gut, weswegen sie Salat mit Räucherlachs bestellte. Ich wollte mal die Kilpatrick Oysters probieren und nahm noch einen gegrillten Baby Octopus dazu.

Ich war mal wieder zu müde, um fertig zu werden. D.h. den Rest schreibe ich jetzt wieder vor dem Frühstück am Mittwoch.

Wir ließen alle Gerichte zusammen kommen. Den Baby Oktopus (auch in diesem Fall wieder eher ein Riesenbaby) stellten wir erst mal in die Mitte des Tisches. Das war ein Fehler. Ich hatte gerade mit meinen Austern angefangen, als plötzlich etwas meine Haare streifte. Eine Möwe war von hinten angeflogen in der Absicht, sich einen Teil meines Oktopus zu holen (der zerteilt war). Zum Glück ist ihr das nicht gelungen. Die Angestellten aus dem Restaurant brachten uns eine Wasserspritze zur Verteidigung von uns und insbesondere unserem Essen vorbei. Dabei erzählte eines der Mädchen, dass eine Möwe schon mal ein ganzes Steak geklaut hätte.
Eigentlich mag ich ja Austern unverfälscht. Aber die Kilpatrick Variante war auch nicht schlecht, weil die kleinen Speckwürfelchen und die Soße den Geschmack der Austern nicht völlig überdeckte. Der Oktopus war gegrillt, aber ein wenig zäh. Den Versuch war es wert, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht.

26. Tag, Mittwoch, 27.03.2019: Sydney mit allen Sinnen

Während der Ruhepause zwischen Zoo und Abschlussabendessen schaue ich jetzt mal, ob ich noch genügend Konzentration für Reisebericht aufbringen kann.

Inzwischen waren wir ja den Weg hinunter zum Circular Quay gewohnt. Am Ticketschalter der Thomas Cook Cruises erhielten wir die Tickets unserer Online-Buchung vom gestrigen Abend und erwischten sogar noch die Fähre um 09:15 Uhr. Im Hafen lag schon wieder ein anderes Kreuzfahrtschiff, dieses Mal die Carnival Spirit. In kurzer Zeit hatte die Fähre den Hafen durchquert und wir waren damit in Taronga kurz vor der morgendlichen Öffnung des Zoos. Ich hatte mir morgens noch den Plan angeschaut und schon geahnt, dass der Zoo an einem der recht steilen Hänge liegt. Das forderte laufstrategische Maßnahmen, um nicht allzu häufig den Berg hoch zu müssen. Der Einstieg wird einem eh mit der Gondelbahn erleichtert, die einem von der Fähranlegestelle zum Haupteingang oben bringt.
Auf der Tafel der Sponsoren des Zoos fanden wir auch SAP, die das Reptilienhaus gesponsort hat oder noch sponsort.
Die nächsten Stunden streiften wir so im wesentlichen von oben nach unten durch den Zoo.
Das Koala Walkabout gleich am Anfang war ganz interessant angelegt. Rund um die Bäume mit den Koalas konnte man eine Spiralrampe hinauflaufen und damit auf Augenhöhe mit den Koalas sein. Und von denen bewegten sich tatsächlich einer oder zwei!
An vielen Stellen im Zoo wurde gebaut, etwa um Bereiche zu erneuern. Oder, wie im Fall der Savannenlandschaft, um ganz neue Bereiche zu bauen.
Neben den Hauptwegen gibt es immer wieder Trails zu verschiedenen Themen. Das ist ein ähnliches Konzept, wie im Zoo von Singapore. Dabei schliessen die Trails auch immer wieder Freifluggehege ein. Was wir dabei vermissten, waren tatsächlich Kakadus. Nur auf dem Rainforrest Trail gab es einen Schwarzen Kakadu, der aber, wie seine Kameraden in freier Wildbahn, kaum zu finden war. Das Fehlen der Kakadus erklärten wir uns durch deren quasi Normalität im Freien, gerade auch in den Städten. Auch im Botanischen Garten tobte ein Schwarm Gelbhaubenkakadus umher. Warum also Vögel, die man den ganzen Tag vor der Nase hat, noch im Zoo zeigen?
Die Familie asiatischer Elefanten im Bereich des zentralen Food Court war ganz witzig, insbesondere der Jungelefant, der sich mit den aufgehängte Reifen und Stangen abmühte.
Auf dem Blue Mountain Bushwalk hüpften ein paar Fels-Wallaby's umher, so nahe, dass man sie fast hätte anfassen können.
Die Bewölkung war schon am Morgen ziemlich dicht geworden und während unseres Aufenthalts vielen sogar ein paar Tropfen Regen. Nichts Wildes und am späteren Nachmittag brach die Wolkendecke auch wieder langsam auf.
Eine der größten Attraktionen des Zoos ist der Tiger Track. Der Zoo unterstützt die Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Sumatra-Tiger. Nun hatte das Weibchen im Februar drei Junge geboren und eigentlich sollten diese im Verlauf der Woche auch öffentlich gezeigt werden. Leider war es aber noch nicht so weit. Der Tiger Track selbst ist ganz witzig angelegt. Gruppenweise betritt man zunächst scheinbar den Rumpf einen Frachtflugzeugs und "fliegt", begleitet von Erklärungen, nach Sumatra. Dort steigt man aus dem Flugzeug und befindet sich in einem Dorf in Indonesien. Von da aus geht es einen Pfad entlang des nachgebildeten Lebensraumes der Sumatra-Tiger. Leider war von der Tiger-Familie nur der Vater im Gehege und der lag träge auf einer Plattform etwas weiter oben, so dass man gerade seinen Kopf sehen konnte.
Nach über fünf Stunden hatten wir so ziemlich alles gesehen, oder zumindest vorbei gekommen, weil sich manche Tiere geschickt in ihrem Gehege verstecken. Mit der 15:00 Uhr Fähre schipperten wir wieder zurück zum Circular Quay und legten eine Ruhepause im Hotel ein.
Es hätte zwar noch tausend Dinge zu sehen gegeben. Aber einerseits war kein Fotografierwetter, so dass sich Gänge auf die Brücke oder zu Mrs. Maquieries Chair nicht lohnten. Und andererseits waren wir auch einfach müde.

Wieder mal vor dem Frühstück am nächsten Tag kommt das Update auf den Reisebericht.

Die gesamte Gruppe schlenderte am Abend hinunter zum Darling Harbour. Ganz am Ende, praktisch direkt am Bauzaun des neuen Casino-Komplexes in Barangaroo fanden wir unser Restaurant für das Abschlussessen, The Meat and Wine Co Barangaroo (https://themeatandwineco.com). Wie irgendwie alle Lokale in der Gegend (das hatten wir die letzten zwei Tage schon festgestellt), war auch dieses gerappelt voll und laut, dafür aber das Interieur super modern und stylish.
Bis alle aus unserer speziellen Menükarte eine Auswahl getroffen hatten und dann auch die Getränke bestellt waren (nachdem wir noch ein paar Karten nachgeordert hatten), dauerte es eine Weile. Aber schließlich war alles bestellt und nach ein paar Nachfragen auch alle Getränke da. Der Service war zwar eigentlich fix, hatte aber so seine Probleme mit dem Management einer Gruppe.
Das Garlic Bread für alle hatte ganz schön Knoblauch (kein Wunder bei Garlic Bread) und war mit Raspeln aus getrocknetem Ricotta bestreut. Das war schon mal eine interessante Variante.
Johanna nahm als Vorspeise das Wagyu-Tartar (Hier und im Folgenden handelt es sich um australisches Wagyu). Da ich nicht zwei Fleischgänge wollte, bestellte ich die Szechuan Calamari.
Das Tartar, von dem ich probieren konnte, war sehr fein und das grüne Zeug obendrauf (sorry, ich konnte nicht herausfinden, aus was die Paste genau bestand) gab dem Tartar einen besonderen Geschmack.
Dass es die Australier mit großen Steaks haben, wussten wir schon. Zur Auswahl standen hier ein 300 gr Filetsteak oder ein 500 gr Wagyu-Rump! Die Angaben dahinter in Klammern blieben uns ein Rätsel. Mit 150D, MB 2+ oder 450D, MB 6+ konnte keiner etwas anfangen. Die Bedienung sorgte, zumindest teilweise, für Aufklärung. Das MB gibt den Marmorierungsgrad an. Das 150D bzw. 450D angeblich die Reifezeit. Das war aber schwer vorstellbar. Tatsächlich handelt es sich um die Zahl der Tage, die die Rinder mit entweder Gras oder Getreide gemästet werden.
Die Steaks waren, gelinde gesagt, schon nicht schlecht. Wie erwartet bekam ich auch noch ein Stück von Johannas Filet ab. Und ausnahmsweise schmeckte mir das Filet sogar besser als mein Rump. Den Nachtisch übersprangen wir.
Als es im Lokal etwas ruhiger geworden war, gab es auch die (diesmal aufgrund der Lokalität etwas kürzeren) Dankesrede der Gruppe an den Reiseleiter und die Gegenrede desselben.
Wir hatten mehrfach beobachtet, dass ein paar Musiker an verschiedenen Tischen einen kurzen, afrikanischen Tusch spielten. Ich nenne es mal so, man könnte auch Geburtstagsständchen sagen. Aber dafür war es doch etwas kurz. Ob der Anlass in allen Fällen ein Geburtstag war, erschien uns unwahrscheinlich. War auch egal. In jedem Fall organisierte eine unserer Mitreisenden das Mini-Orchester auch für unseren Tisch zu Ehren unseres Reiseleiters.
Wieder zurück im Hotel traf sich ein Großteil der Gruppe noch zu einem kleinen Absacker in der Bar.

27. Tag, Donnerstag, 28.03.2019: Goodbye, Australia!

15:00 Uhr und wir haben unser Zimmer ausgecheckt. Jetzt waren ein paar Stunden des Wartens zu überbrücken. Natürlich könnte man jetzt noch die Stadt weiter erkunden. Aber dann wären alle Bemühungen, halbwegs frisch auf den langen Flug zu gehen, wieder zunichte gewesen. Also nisteten wir uns in der Hotelbar ein und ich schreibe Reisebericht.

Als letzter Programmpunkt stand für heute noch die große Hafenrundfahrt an. Auch auf die hatte ich mich schon gefreut, weil mir die recht lange Tour durch den Sydney Habour bei meinem ersten Aufenthalt in Sydney schon sehr gut gefallen hatte. Das Wetter versprach ebenfalls einiges.
Pünktlich war die Gruppe fast vollzählig am Pier. Zwei fehlten. Erst am Nachmittags stellte sich das Missverständnis heraus. Die beiden hatten die Fahrt dann aber auf eigene Faust gemacht und damit nichts versäumt. Schade nur, dass sie auf dem Gruppenfoto nun fehlen. Darüber sind wir immer noch traurig.
Wir hatten ein recht großes Schiff, das aber bei weitem nicht voll war. Das Oberdeck teilten wir uns praktisch nur mit einer kanadischen Reisegruppe. Da wir Premiumtickets hatten, durften wir nicht nur als erste an Bord, sondern bekamen auch gleich ein Glas Sekt in die Hand gedrückt.
Das war allerdings schwierig mit einem Glas Sekt in einer und der Kamera in der anderen Hand.
Die Sonne lag direkt auf der Stadt mit Opernhaus und Brücke! Zeit für endlich gute Fotos der Wahrzeichen Sydneys.
Wir fuhren zunächst auf der südlichen Seite des Hafens entlang. Die Tour Guide des Schiffes erklärte alles, jede Bucht, woher deren Namen kamen, Geschichte und Geschichtchen rund um die vielen kleinen Strände an den Buchten und auch zum Teil, wem die Immobilien an den Hängen entlang des Hafens gehören. Zum Teil konnte sie sogar die Preise nennen, die für einzelne Immobilien in jüngster Zeit aufgerufen worden waren. Beispielsweise in zwei Appartementhäusern direkt am Wasser. Jedes mit drei Stockwerken, jedes Stockwerk mit einem Zwei-Schlafzimmer-Appartement. Kaufpreis für ein Appartement lag bei 27 Mio AUD, also rund 18 Mio €!
Beim Gap schwenkten wir hinüber auf die Nordseite und fuhren bis kurz vor die Schwenkbrücke bei The Spit. Leider hatte sich gerade jetzt eine dicke Wolke vor die Sonne gezogen. Die war aber später wieder verschwunden.
Ich lief ständig von einer Seite des Decks auf das andere und fotografierte mit beiden Kameras. Da sollte doch etwas Brauchbares am Ende dabei sein. Jedenfalls finde ich den Sydney Harbour als einen der schönsten Plätze, die ich kenne.
Auf dem Rückweg unterquerten wir noch die Harbour Bridge und drehten so etwa bei Goat Island wieder um. Die Piers zwischen Millers Point und der Harbour Bridge wurden und werden gerade umgebaut. Zum Teil zu Luxus-Appartements, zum Teil sind dort Theater und in einem befindet sich ein Hotel (Pier One, gehört zu Marriott).
Nach dem Ende der Rundfahrt bot unser Reiseleiter noch ein letztes Schmankerl für die Unentwegten an. Das wollte sich keiner nehmen lassen. Am Sonntag waren wir schon mal bei Customs House gewesen, das aber da geschlossen und auch die Bar keine trockene Möglichkeit geboten hatte, den geplanten Drink zu nehmen.
Jetzt zum Abschluss der Reise waren wir wieder hier. Und jetzt strahlte die klassische Fassade des Customs House in schönstem Licht. Die Fassade ist nur vor ein modernes Gebäude geblendet. Im Foyer befindet sich tatsächlich unter dem Glasfussboden ein Modell Sydney's.
Nach einer weiteren Runde von Verabschiedungen (sicherheitshalber) trennte sich die Gruppe erst einmal. Johanna und ich setzten uns in eines der Restaurants direkt an den Piers, aßen und tranken noch etwas und schauten dem Treiben zu. Etwas schweren Herzens, dass der Urlaub nun tatsächlich seinem Ende entgegen ging, stiegen wir ein letztes Mal zu unserem Hotel hinauf, fingen an unsere Sachen zu packen, verabschiedeten unsere Mitreisenden, die mit Quantas über Singapore und London nach Deutschland flogen und waren damit am Ausgangspunkt des heutigen Reiseberichts.

Auf dem Flug von Dubai nach Frankfurt schreibe ich noch ein wenig weiter.

Nachdem wir das Zimmer geräumt hatten, hingen wir noch bis zur Abholung an der Hotelbar herum. Unser Reiseleiter meinte zwar, ob wir keine Lust mehr hätten, rauszugehen. Aber dann hätten wir ja doch mit verschwitzten Kleidern einen Tag im Flugzeug gesessen.
Nachdem der Rest der Gruppe sich noch herzlich von unserem Reiseleiter verabschiedet hatte, wurden wir zum Flughafen gebracht. Trotz Stau im abendlichen Berufsverkehr behielt ich mit meiner Prognose recht und wir saßen um 20:00 Uhr in der Lounge.
Emirates begann das Boarding überpünktlich, ja sogar vor der Zeit. Wir schafften es gerade noch, uns von unseren Mitreisenden zu verabschieden, die von Dubai aus nach Düsseldorf fliegen würden. Dann begann der erste Teil der langen Rückreise.

28. Tag, Freitag, 29.03.2019: Zurück in der Heimat

Der Flughafen in Dubai ist einfach groß. Vom A-Bereich, in dem wir ankamen, musste man zunächst für den Transfer durch die Sicherheitskontrolle. Dann mit dem Aufzug in den Keller, von dort mit der Bahn in den B/C-Bereich und wieder mit dem Aufzug nach oben.
Wir steuerten direkt die Lounge an. Das war aber die vom B-Bereich. Also wieder zurück und weiter zum C-Bereich. Zum Glück hatte Johanna darauf bestanden, dass wir in die dortige Lounge gehen, es war nämlich ein ganzes Stück zu Laufen. Und die dortige Lounge war auch nicht so klein. L+C waren schon da. Sie hatten bei der Ankunft einen Bus genommen, der direkt herüber ging. Das hatten wir irgendwie übersehen.
Wieder überpünktlich konnten wir das letzte Stück Richtung Frankfurt antreten. Vorher trafen wir noch unseren Reiseleiter in Fortbildung und konnten uns auch von ihm verabschieden.
Am Gepäckband in Frankfurt verabschiedeten wir uns schließlich auch von C+L, mit denen wir oft in den Hotelbars und Restaurants angenehme und unterhaltsame Zeit verbracht hatten.
Unsere Mitreisenden und unser Reiseleiter waren uns richtig ans Herz gewachsen in den gemeinsamen Wochen.

Bildergalerie Sydney

Weitere Informationen

In diesem Abschnitt gibt es Zusatzinformationen zu den Reisezielen.

Ortsangaben

Findet die Reiseziele in Google Maps mit Plus Codes.

78P6+PM Blue Mountains, New South Wales, Australien

7896+3R Blue Mountains, New South Wales, Australien

78HX+5V Leura, New South Wales, Australien

78HX+JR Leura, New South Wales, Australien

787Q+2C Blue Mountains, New South Wales, Australien

78C2+GF Katoomba, New South Wales, Australien

9894+QM Blackheath, New South Wales, Australien

98F6+9C Blackheath, New South Wales, Australien

98C6+QJ Blackheath, New South Wales, Australien

78PJ+69 Leura, New South Wales, Australien

78JC+6W Blue Mountains, New South Wales, Australien

5356+7V Sydney Olympic Park, New South Wales, Australien

45GV+Q3 Pyrmont, New South Wales, Australien

46G2+29 City of Sydney, New South Wales, Australien

46H2+P8 City of Sydney, New South Wales, Australien

46W5+97 Dawes Point, New South Wales, Australien

46P4+5G City of Sydney, New South Wales, Australien

46J5+V4 City of Sydney, New South Wales, Australien

46P5+46 City of Sydney, New South Wales, Australien

46Q6+F8 City of Sydney, New South Wales, Australien

46V8+74 City of Sydney, New South Wales, Australien

46V5+MP Sydney/The Rocks, New South Wales, Australien

46P8+8J City of Sydney, New South Wales, Australien

46R7+4W City of Sydney, New South Wales, Australien

46Q5+VG Sydney/The Rocks, New South Wales, Australien

46J2+WM City of Sydney, New South Wales, Australien

46H5+RG City of Sydney, New South Wales, Australien

46X6+RP Milsons Point, New South Wales, Australien

56XV+GR Seaforth, New South Wales, Australien

57JW+J2 Manly Council, New South Wales, Australien

673Q+87 Manly Council, New South Wales, Australien

46G6+PG City of Sydney, New South Wales, Australien

46F6+P9 City of Sydney, New South Wales, Australien

46H6+JP City of Sydney, New South Wales, Australien

46H7+G8 City of Sydney, New South Wales, Australien

46J7+54 City of Sydney, New South Wales, Australien

46J7+C3 City of Sydney, New South Wales, Australien

46J7+R4 City of Sydney, New South Wales, Australien

46M7+F3 City of Sydney, New South Wales, Australien

564R+HG Mosman, New South Wales, Australien

46P2+GM Barangaroo, New South Wales, Australien

46X6+38 Milsons Point, New South Wales, Australien

46Q6+Q2 City of Sydney, New South Wales, Australien

46W5+97 Dawes Point, New South Wales, Australien

46Q6+48 City of Sydney, New South Wales, Australien